Frage stellen
Gast

Kunststoff oder Holzfenster?

In meinen Holzfenstern hat sich der Holzwurm eingenistet.
Reparaturkosten für 14 Fenster: 6.000 EUR.

Sollte ich nun Kunststoffenster einbauen lassen?
Frage beantworten Frage Nummer 3000041578 Frage melden

Antworten (17)
bh_roth
Das wäre mir vollkommen wurscht, was du einbauen lässt. Darüber haben wir uns hier schon Abende lang gestritten. Für mich gibt es zu Kunststofffenster keine Alternative. Aber ich werde meine Argumente nicht nochmals durchkauen. Schau ins Archiv, da findest du alle Argumente für und wider.
Melden
Melden
bh_roth
Danke, liebe Moony für diese allumfassende Antwort. Ich hätte es in dieser Kürze nicht besser ausdrücken können.
Melden
Gast
Koootzz
Melden
bh_roth
Auch recht kurz.
Melden
status-quo-fan
Das kommt auch auf die Fenstergröße an, denn erfahrungsgemäß haben Kunststoff-Fenster einen signifikant höheren Rahmenanteil als Holzfenster.

Wenn Du - was die Unterhaltskosten betrifft - Deine Ruhe haben willst, nehme Holzfenster, die außen mit pulverbeschichtetem Aluminium verblendet sind.
Melden
umjo
Nur rein vorsorglich: sollte das Gebäude unter Denkmalschutz stehen, sind i.d.R. Holzfenster vorgeschrieben!
Melden
micle
umjo: das ist Quatsch.
Melden
micle
Warum nicht, aber warum lässt du die Fenster nicht reparieren?
Lass uns an deinen Gedanken teilhaben.
Melden
status-quo-fan
umjo, beim Denkmalschutz ist in der überwiegenden Zahl der Fälle nicht der Werkstoff, wohl aber die Fensterteilung vorgeschrieben.

Ich habe allerdings auch schon Fälle erlebt bei denen in Orten mit einer sog. Veränderungssperre der Werkstoff vorgeschrieben wurde.
Melden
umjo
Miele, das mit dem Quatsch kann ich so nicht stehen lassen. Ich hatte geschrieben, dass 'in der Regel', und nicht etwa zwingend und bundesweit, Holzfenster gegen Holzfenster zu tauschen sind.

Zur Untermauerung siehe z.B. hier, hier, oder hier.

Im übrigen kann ich s-q-f nur bestätigen, zumindest, was seinen zweiten Satz betrifft.
Auch ich habe -zugegeben bereits vor ca. 25 Jahren- im Rahmen einer Tätigkeit bei der Unteren Naturschutzbehörde erlebt, dass Holzrahmen vorgeschrieben wurden.
Melden
umjo
Meinte natürlich Bauaufsicht, nicht Untere Naturschutzbehörde...
Melden
micle
umjo: Rückblickend auf eine 30-gjährige Tätigkeit in den Bereichen Planung, Sanierung und Bauwesen im allgemeinen ist meine Erfahrung die, daß die Ansicht der Denkmalschutzberhörden jeden alten morschen Balken als historisch relevant einzustufen nur weil er aus altem Holz besteht und ihn daher zu erhalten zwischenzeitlich der gesunden Einstellung gewichen ist, daß die Gestaltung, adäquate Proportion, Teilung und Mazstab etwaiger zu ersetzender Bauteile (Fenster) ebenso zu bewerten sind wie das Material, und daher durchaus diesen Kriterien entsprechende Metallfenster und durchaus auch Kunststofffenster bei Sanierung von denkmalgeschützen Gebäuden verwendet werden können.
Wie so oft kommt es auf den Einzelfall an.
Melden
status-quo-fan
Lieber miele, hier in einem Wohnort in Hessen, genauer im Landkreis Darmstadt, hat die Bauaufsichtsbehörde einen Baustopp verhängt, weil ein - zugegeben saublöder - Hauseigentümer glaubte in einem denkmalgeschützten Gebäude im Rahmen der Sanierung seine Holzfenster durch Kunststoff-Fenster mit einer anderen Fensterteilung ersetzen zu können.

Wenn jemand so ignorant ist, geschieht im Recht!
Melden
Musca
Bei der Frage geht es erstmal nicht um Denkmalschutz. Es wäre aber schon interessant, das Fassadenbild zu sehen.
Einfacher und pflegeleichter sind Kunststoff-Fenster allemal, auch günstiger. Die Profilierung, Schlankheit und Eleganz alter Holzfenster lässt sich mit Kunststoff-Fenster nicht erreichen. Mir persönlich tut es weh, wenn Gebäude aus der Jahrhundertwende, ursprünglich mit `Galgenfenster`, zweiflüglich mit Oberlicht,wunderschön profiliert, auf einmal schwarze Löcher in Form von Kunststoff-Fenster haben. Die Krönung wäre dann noch Sprossen in Aspik, in die Iso-Scheibe eingesetzte Kunststoff-Sprossen.
Melden
micle
umjo, Musca und sqf: ich bin bei euch, daß Kunststofffenster in der Regel vom Denkmalschutz eher kritisch betrachtet werden, im Grundsatz jedoch genehmigungsfähig sind und bei entsprechend filigranener Profilausbildung und Teilung durchaus gestalterisch befriedigende Ergebnisse möglich sind. Im überwiegenden Teil des Wohnungsbaus sind sie aus Kostengründen, wegen der guten U-Werte und dem geringen Pflegeaufwand nicht wegzudenken.
Es ist wie fast immer, es kommt darauf an, was man daraus macht.
Melden
Luckx
Deine Frage beantwortet sich von selbst!

Natürlich Kunststofffenster. :-)
Melden