harun
Mein Hund hat Angst vor der Fahrt
Ich habe einen Golden Retriever, der ist 6 Monate und hat Angst sich im Auto zu fahren, er Pinkelt alles nass. Gibt es eine Möglichkeit, diese Angst zu ihr zu überwinden? Ob jemand ein ähnliches Problem gehabt?
Antworten (11)
Ein Golden Retriever hat eigentlich vor allem Angst, z.B. sich zu bewegen, Fleisch zu fressen. Sonnenlicht, Frühling, Sommer, Herbst und Winter. Meine Ex hat zwei davon, das sind meine Beobachtungen.
Selbst meinem 7-Kilo-Terrier, sonst keinem Fight abgeneigt, sind die meisten Retriever schlicht zu devot und verängstigt. Da macht es einfach keinen Spass. Aber in meiner Nachbarschaft gibt es auch eine Schäferhündin, sie hat Angst im Dunkeln, geht abends nicht mehr vor die Tür. Wenn es unbedingt erforderlich ist den Retriever im Auto mitzunehmen, würde ich einen erfahrenen Hundetrainer zu Rate ziehen
Ich hatte das Problem mit einem Schäferhund. Der fing anfangs schon an zu sabbern, wenn ich nur die Klappe des Fahrzeugs aufmachte. Spätestens nach 1 km kam sein Mageninhalt zum Vorschein. Beim Umzug nach Frankreich mussten wir ihn mit einem Hammermedikament flachlegen. Ich habe ihn dann mit viel Geduld an die Ladefläche des Kombis gewöhnt, ohne dass ich gefahren bin. Nach einigen Tagen ging er freiwillig hinein. Dann fuhr ich einfach nur aus dem Grundstück und wieder zurück, putzte die Kotze weg, und wiederholte das jeden Tag, immer ein bisschen weiter. So ging das mit dem Kotze wegputzen etwa 2 Wochen (also 14 Mal), und dann war plötzlich gut. Gut war auch, dass dann das Fahrzeug auch zum Händler zurück musste, und wir einen neuen Kombi bekamen. Man glaubt gar nicht, in welche Ritzen das Zeug so hineinläuft. Aber am Ende war der Sieg mein. Nur mit Geduld, und ohne Stress.
Ohne Geduld sollte man sich keinen Hund anschaffen, die braucht es immer. Sei es ein schuhezerfleischender Welpe, ein als Welpe misshandelnder Terrier mit 9 Monaten und 3 !! Vorbesitzern, ein inkontinenter Dobermann in fortgeschrittenem Alter,..eine pubertierende Tochter ist anstrengender .
Ängstlichkeit entsteht, wenn der Hund mit Situationen konfrontiert wird, die er nicht begreift und nicht genug vertrauen zu seinem Alphatier hat.
Retriever sind Jagdhunde und von Natur aus alles andere als ängstlich. Golden Retriever sind für die Entenjagd gezüchtet worden, sie kommen mit Schüssen aus Flinten und Büchsen in unmittelbarer Umgebung klar (Schussfestigkeit, Standruhe). Da erschrickt so mancher Mensch eher als Hunde, die genug Vertrauen zu ihrem Hundeführer haben.
Autos sind für Hunde abstrakt. Sie begreifen nicht, dass ihr Alpha da am Steuer sitz. Dass ihr Alpha anfährt, abbremst, Richtungswechsel einleitet. Dessen muss man sich bewusst sein. Vertrauensbildung ist A und O.
Retriever sind Jagdhunde und von Natur aus alles andere als ängstlich. Golden Retriever sind für die Entenjagd gezüchtet worden, sie kommen mit Schüssen aus Flinten und Büchsen in unmittelbarer Umgebung klar (Schussfestigkeit, Standruhe). Da erschrickt so mancher Mensch eher als Hunde, die genug Vertrauen zu ihrem Hundeführer haben.
Autos sind für Hunde abstrakt. Sie begreifen nicht, dass ihr Alpha da am Steuer sitz. Dass ihr Alpha anfährt, abbremst, Richtungswechsel einleitet. Dessen muss man sich bewusst sein. Vertrauensbildung ist A und O.
Teil 2:
Mein Tipp: Gewöhne den Hund (der Kurze ist noch ein Kleinkind, überfordere ihn nicht) langsam ans Auto. In den Kofferraum setzen, Klappe zu, Klappe wieder auf, Hund raus. Das ganze mit Lob, Leckerchen und/oder spielen positiv bestärken. Sobald der Hund das Auto an sich positiv verknüpft, damit Anfangen den Motor zu starten und kurze (2-5 Minuten) Fahrten einleiten. Weiter positiv mit Lob bestärken.
Außerdem, wie immer in der Hundeerziehung bzw. Ausbildung: Konsequenz ist der Schlüssel: Was der Hund einmal darf, darf er immer. Verbote gelten ebenfalls immer.
Mein Tipp: Gewöhne den Hund (der Kurze ist noch ein Kleinkind, überfordere ihn nicht) langsam ans Auto. In den Kofferraum setzen, Klappe zu, Klappe wieder auf, Hund raus. Das ganze mit Lob, Leckerchen und/oder spielen positiv bestärken. Sobald der Hund das Auto an sich positiv verknüpft, damit Anfangen den Motor zu starten und kurze (2-5 Minuten) Fahrten einleiten. Weiter positiv mit Lob bestärken.
Außerdem, wie immer in der Hundeerziehung bzw. Ausbildung: Konsequenz ist der Schlüssel: Was der Hund einmal darf, darf er immer. Verbote gelten ebenfalls immer.
Meine G-R Hündin und der G-R Rüde davor waren eine ebenso begeisterte Autofahrer, wie mein Labrador jetzt. Wenn der Kurze von Harun aber jetzt schon Angst hat, ist das "Kind schon in den Brunnen gefallen". Quasi.
Von daher: Vertrauensbildende Maßnahmen und langsame Gewöhnung sehe ich da als Ausweg.
Viel hängt da auch mit dem Züchter zusammen. Gute Züchter gewöhnen Hunde bereits ab Woche 5-6 mit dem Auto fahren und ähnlichen alltäglichen Reizen. Noch bessere fangen schon im Welpenalter mit der Konditionierung auf Pfeife und Kommandos an, gerne auch mit Absprache der zukünftigen Führer, welche Kommandos benutzt werden sollen.... aber das ist eine andere Geschichte. :p
Von daher: Vertrauensbildende Maßnahmen und langsame Gewöhnung sehe ich da als Ausweg.
Viel hängt da auch mit dem Züchter zusammen. Gute Züchter gewöhnen Hunde bereits ab Woche 5-6 mit dem Auto fahren und ähnlichen alltäglichen Reizen. Noch bessere fangen schon im Welpenalter mit der Konditionierung auf Pfeife und Kommandos an, gerne auch mit Absprache der zukünftigen Führer, welche Kommandos benutzt werden sollen.... aber das ist eine andere Geschichte. :p
Ich glaube, so wie die Vorredner das beschrieben, wird es funktionieren.
Leider hat das bei meinem Kater nicht funktioniert. Ich habe es wohl auch zu selten gemacht, weil er ja nicht oft transportiert wird. Aber es ist ein Drama. Das geht bis zum Sauerstoffmangel, er bekommt blaue Lippen und eine blaue Zunge. Und natürlich macht er alles in die Box was er in der Blase und im Darm hat.
Oder weiß da jemand einen guten Rat?
Leider hat das bei meinem Kater nicht funktioniert. Ich habe es wohl auch zu selten gemacht, weil er ja nicht oft transportiert wird. Aber es ist ein Drama. Das geht bis zum Sauerstoffmangel, er bekommt blaue Lippen und eine blaue Zunge. Und natürlich macht er alles in die Box was er in der Blase und im Darm hat.
Oder weiß da jemand einen guten Rat?
Katzen sind ein Buch mit sieben Siegeln für mich... aber es wird immer mal wieder "Bachblüten" 1 - 1 1/2 Stunden vor Fahrtantritt empfohlen.
Mit medikamentöser Behandlung kann der Tierarzt deines Vertrauens besser helfen.
Vielleicht hilft es ja, wenn die Transportbox zur ständigen Ruheoase für die Katze umfunktioniert wird?! Dann entfällt der Streß, wenn sie da rein muss.
Mit medikamentöser Behandlung kann der Tierarzt deines Vertrauens besser helfen.
Vielleicht hilft es ja, wenn die Transportbox zur ständigen Ruheoase für die Katze umfunktioniert wird?! Dann entfällt der Streß, wenn sie da rein muss.
In die Box geht er anstandslos. Er schreit erst, wenn das Auto fährt. Die Fahrt dauert nie mehr als 20 min. da will ich ihm auch keine Beruhigungsmittel geben.