dschinn
Nicht wählen.. bringt wem genau Vorteile?
Hier starren ja alle gerade gelangweilt auf den Schirm und warten auf die Wahl...
aber da war doch immer so ein Spruch .. wer nicht wählt, der schenkt die Stimme...
ja wem denn?
wie war das nochmal?
kann das mal jemand erklären/vorrechnen?
Danke.
aber da war doch immer so ein Spruch .. wer nicht wählt, der schenkt die Stimme...
ja wem denn?
wie war das nochmal?
kann das mal jemand erklären/vorrechnen?
Danke.
Antworten (11)
Ing, Das ist ziemlich vage und unsinnig.
Denn man muss hier das Gegenteil des nichtwählens, das Wählen bewerten.
Wenn ein Nichtwähler doch wählt, gibt es eine Stimme für eine bestimmte Partei.
Diese Stimme fehlt bei Nichtwählen eben dieser Partei; einschließlich der damit verbundenen Wichtungsverschiebungen.
Immerhin machen sich die Wahl Analysten die Mühe, die "Wanderungen" auch der Nichtwähler von und zu den einzelnen Parteien zu erfassen.
Für die Meckerer:
Natürlich bringt eine Stimme keine sichtbare Veränderung, das ist auch nur ein Beispiel für die Funktion.
Denn man muss hier das Gegenteil des nichtwählens, das Wählen bewerten.
Wenn ein Nichtwähler doch wählt, gibt es eine Stimme für eine bestimmte Partei.
Diese Stimme fehlt bei Nichtwählen eben dieser Partei; einschließlich der damit verbundenen Wichtungsverschiebungen.
Immerhin machen sich die Wahl Analysten die Mühe, die "Wanderungen" auch der Nichtwähler von und zu den einzelnen Parteien zu erfassen.
Für die Meckerer:
Natürlich bringt eine Stimme keine sichtbare Veränderung, das ist auch nur ein Beispiel für die Funktion.
Nichtwählen bringt niemandem Vorteile. Das Motiv der Nichtwähler, die Politiker mit "Liebesentzug" zu bestrafen, geht nicht auf. Wenn die prozentualen Ergebnisse für die Parteien bei 90% Wahlbeteiligung die gleichen sind wie bei 30% Wahlbeteiligung sind, sind den Parteien die Nichtwähler egal.
Nichtwählen ist eine Protesthaltung, die besagt, wir geben euch unser Vertrauen nicht. Eigentlich sollte das den Parteien Anlass geben, diese Leute zurückzugewinnen, aber solange die Prozentarithmetik stimmt und jeder seinen Posten kriegt, ist denen das egal. Unruhe entsteht erst, wenn Protestparteien Stimmen gewinnen.
Helfen würde allein, die Zahl der zu vergebenden Parlamentssitze an die Wahlbeteiligung zu koppeln, aber der Trend geht eher dahin , dass im neuen Bundestag über 700 Abgeordnete sitzen werden. Denen ist das egal, ob sie von 30% oder von 90% der Wähler gewählt wurden.
Nichtwählen ist eine Protesthaltung, die besagt, wir geben euch unser Vertrauen nicht. Eigentlich sollte das den Parteien Anlass geben, diese Leute zurückzugewinnen, aber solange die Prozentarithmetik stimmt und jeder seinen Posten kriegt, ist denen das egal. Unruhe entsteht erst, wenn Protestparteien Stimmen gewinnen.
Helfen würde allein, die Zahl der zu vergebenden Parlamentssitze an die Wahlbeteiligung zu koppeln, aber der Trend geht eher dahin , dass im neuen Bundestag über 700 Abgeordnete sitzen werden. Denen ist das egal, ob sie von 30% oder von 90% der Wähler gewählt wurden.
Man muss unterscheiden aus welchen Gründen jemand nicht wählt. Wählt jemand nicht, weil er keiner Partei sein Vertrauen schenkt, so entsteht niemand ein Nachteil oder Vorteil
Wählt aber jemand aus Faulheit nicht, obwohl er, würde er wählen, einer bestimmten Partei seine Stimme gäbe, so fehlt seiner Partei diese Stimme und kommt gleichzeitig den anderen zugute, weil sich deren prozentualer Anteil dadurch erhöht.
Wählt aber jemand aus Faulheit nicht, obwohl er, würde er wählen, einer bestimmten Partei seine Stimme gäbe, so fehlt seiner Partei diese Stimme und kommt gleichzeitig den anderen zugute, weil sich deren prozentualer Anteil dadurch erhöht.
Zitat
Wählt aber jemand aus Faulheit nicht, obwohl er, würde er wählen, einer bestimmten Partei seine Stimme gäbe, so fehlt seiner Partei diese Stimme und kommt gleichzeitig den anderen zugute, weil sich deren prozentualer Anteil dadurch erhöht.
Zitat
Watzefack
Genau sowas meine ich.
Kannste das mal aufdröseln?
Häh?
Wählt aber jemand aus Faulheit nicht, obwohl er, würde er wählen, einer bestimmten Partei seine Stimme gäbe, so fehlt seiner Partei diese Stimme und kommt gleichzeitig den anderen zugute, weil sich deren prozentualer Anteil dadurch erhöht.
Zitat
Watzefack
Genau sowas meine ich.
Kannste das mal aufdröseln?
Häh?
Angenommen die Parteien A und B bekommen je eine Stimme von den beiden Personen die gewählt haben, so hat jeder 50%
Da bleibt irgendwo ein fauler Sack auf dem Sofa hocken, der für Partei A stimmen würde, wenn er nicht zu faul wäre. Würde er wählen, hätte Partei A im Ergebnis rund 66% und Partei B nur noch rund 33%. Das würde dem politischen Willen der drei Personen entsprechen.
Hinterher regt sich dann der faule Sack auf, dass Partei B 50% Zustimmung bekam, obwohl er dran schuld ist.
Da bleibt irgendwo ein fauler Sack auf dem Sofa hocken, der für Partei A stimmen würde, wenn er nicht zu faul wäre. Würde er wählen, hätte Partei A im Ergebnis rund 66% und Partei B nur noch rund 33%. Das würde dem politischen Willen der drei Personen entsprechen.
Hinterher regt sich dann der faule Sack auf, dass Partei B 50% Zustimmung bekam, obwohl er dran schuld ist.
Elfigy,
du hast ein unnachahmliches Talent, das Offensichtliche so zu beschreiben, dass es jeder versteht.
Auch jene, die schwer von Begriff sind. 🌹
du hast ein unnachahmliches Talent, das Offensichtliche so zu beschreiben, dass es jeder versteht.
Auch jene, die schwer von Begriff sind. 🌹
Dann rafft sich ein weiterer fauler Sack auf und wählt Partei B, und es steht wieder 50 : 50. Das lässt sich auch auf größere Zahlen übertragen, deswegen hat die Größe der Wahlbeteiligung keinen signifikanten Einfluss auf das Wahlergebnis. Eine sehr geringe Wahlbeteiligung stärkt allerdings prozentual die extremen Ränder.
dorfdepp ich ging bei meinem Beispiel von drei Wahlberechtigten aus. Wenn Dein fauler Sack wählt, ist er kein fauler Sack, sondern ein Wähler und es gibt vier Wahlberechtigte.
das kommt daher, weil viele der faulen Säcke politisch uninteressiert sind. Die sind zufrieden, wie es ist und denken, es geht automatisch immer so weiter.
Die Wähler der kleinen Randparteien haben aber nur wenig faule Säcke. Die gehen wählen, weil sie ihre kleine Partei nach vorne bringen wollen.
Bei den uninteressierten Nichtwählern gibt es aber viele, die eine oder mehrere der kleinen Parteien auf keinen Fall wollten. Aber sie denken, auf ihre Stimme käme es für die großen Parteien nicht an, die gewinnen sowieso und alles geht weiter wie bisher und die Wonnen des Nixdenkenmüssens bleiben erhalten.
Damit haben die kleinen Parteien ein prozentual besseres Ergebnis als der Wählermeinung incl. fauler Säcke entspricht.
Die Wähler der kleinen Randparteien haben aber nur wenig faule Säcke. Die gehen wählen, weil sie ihre kleine Partei nach vorne bringen wollen.
Bei den uninteressierten Nichtwählern gibt es aber viele, die eine oder mehrere der kleinen Parteien auf keinen Fall wollten. Aber sie denken, auf ihre Stimme käme es für die großen Parteien nicht an, die gewinnen sowieso und alles geht weiter wie bisher und die Wonnen des Nixdenkenmüssens bleiben erhalten.
Damit haben die kleinen Parteien ein prozentual besseres Ergebnis als der Wählermeinung incl. fauler Säcke entspricht.
Ich erkläre es an einem Beispiel.
Es gibt eine Partei A und B.
A ist eine konservative Partei und B ist eine radikale Partei.
In diesem Beispiel kriegen beide Parteien 50%, obwohl die konservative Partei A mehr Anhänger hat. Warum ist das so?
Das ist ziemlich einfach: Die radikale Partei B schafft es mit ihrer Idee und dem Anteil der Anhänger, die was ändern wollen, mehr ihrer Anhänger zu mobilisieren.
=》Anhänger von der konservativen Partei, die nicht wählen, unterstützen die radikale Partei.
Diese wählen nicht, weil sie nichts ändern wollen
Ich hoffe, dass ich geholfen habe.
Ich freue mich auf Fragen
Es gibt eine Partei A und B.
A ist eine konservative Partei und B ist eine radikale Partei.
In diesem Beispiel kriegen beide Parteien 50%, obwohl die konservative Partei A mehr Anhänger hat. Warum ist das so?
Das ist ziemlich einfach: Die radikale Partei B schafft es mit ihrer Idee und dem Anteil der Anhänger, die was ändern wollen, mehr ihrer Anhänger zu mobilisieren.
=》Anhänger von der konservativen Partei, die nicht wählen, unterstützen die radikale Partei.
Diese wählen nicht, weil sie nichts ändern wollen
Ich hoffe, dass ich geholfen habe.
Ich freue mich auf Fragen