bh_roth
Sonnenuhr bauen
Da ich gerade eine Phase der Langeweile hatte, entschloss ich mich, an eine Wand, die nach Süden zeigt, eine Sonnenuhr zu installieren. Im Netz findet man zahlreiche Bauanleitungen. In einer war zu lesen, dass der Zeiger einen Winkel entsprechend dem Breitengrad des Wohnortes vorweisen soll. Also für dieses Haus etwa 47°. Aber wofür ist das wichtig? Es ist doch vollkommen wurscht, ob der Zeiger 45° oder 50° abgeknickt ist, ich mache die Stundenstriche doch eh dort hin, wo zur vollen oder halben Stunde der Schatten fällt.
Ich habe jetzt ein Knickwinkel von 45°, müsste aber 47° haben. Geht denn die Uhr jetzt falsch?
Ich habe jetzt ein Knickwinkel von 45°, müsste aber 47° haben. Geht denn die Uhr jetzt falsch?
Antworten (10)
Ich könnte mir vorstellen, dass dann die Sonne im Zenit rechtwinklig auf den Zeiger auftrifft und somit den ganzen Tag über den optimalen Schattenwurf hat (Ich könnte es geschwollen präziser ausdrücken.) Verständlich wird das, wenn man ein anderes Extrem betrachtet, nämlich einen Knickwinkel von 1 Grad. Auf die Genauigkeit der Uhr hat das keinen Einfluss, aber auf die Ablesbarkeit.
Lieber rayer, was soll das mit normalen Menschen?☺
Ich fand es einfach praktisch, erst den Zeiger zu montieren, über ihn einen Bogen zu schlagen, und dann an dem Bogen die Stundenmarkierungen anzubringen, und zwar dort, wo der Schatten hinfällt.
Dass der Schatten auch im Winter noch auf diesen Bogen fällt, ist nur eine Frage der Länge des Zeigers.
Abgesehen davon möchte ich bezweifeln, dass die Sonnenuhr im Winter noch richtig geht, weil dann Winterzeit ist. Und darüber hinaus ist es aus zweierlei Hinsicht wurscht: 1. sitze ich da nicht im Garten und schaue auf diese Uhr, und 2. ist es viel zu oft bewölkt.
Ich fand es einfach praktisch, erst den Zeiger zu montieren, über ihn einen Bogen zu schlagen, und dann an dem Bogen die Stundenmarkierungen anzubringen, und zwar dort, wo der Schatten hinfällt.
Dass der Schatten auch im Winter noch auf diesen Bogen fällt, ist nur eine Frage der Länge des Zeigers.
Abgesehen davon möchte ich bezweifeln, dass die Sonnenuhr im Winter noch richtig geht, weil dann Winterzeit ist. Und darüber hinaus ist es aus zweierlei Hinsicht wurscht: 1. sitze ich da nicht im Garten und schaue auf diese Uhr, und 2. ist es viel zu oft bewölkt.
Ohne dir grundsätzlich widersprechen zu wollen,
ich bezweifle, dass die Uhr jetzt richtig geht.
Schließlich ist jetzt die falsche Zeit. Die sogenannte Winterzeit ist die Normalzeit ... und damit die richtige ...
ich bezweifle, dass die Uhr jetzt richtig geht.
Schließlich ist jetzt die falsche Zeit. Die sogenannte Winterzeit ist die Normalzeit ... und damit die richtige ...
Dann ist es eben eine Sommerzeituhr. Was hat man davon, wenn die Uhr im Sommer die Winterzeit anzeigt? Oder lässt du deine Uhren auch im Sommer auf MEZ stehen, weil es die richtige Zeit ist?
Lieber bh-Roth: hätten die Erfinder der Sonnenuhr eine 12000€ Breitling oder einen funkgesteuerten Aldi-Wecker für Achtfuffzig in petto gehabt, die Sonnenuhr wäre nie erfunden worden. Stattdessen mussten sie sich mit Sonnenstand, Einfallswinkel und dem Azimutwinkel herumärgern. Ich erinnere mich mit Greuel an die unendlichen Schattenkonstruktionen während meiner Studienzeit. Eine analematische Sonnenuhr ist für mich ein frühes Wunderwerk der Technik.