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Gast

Tempolimit

Der Befürworter sollte mal darüber nachdenken, wie viel dies tatsächlich einspart, in Vergleich zu den Schwerlastverkehr !!!
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Antworten (53)
netter_fahrer
Angeblich 1,5-4%, je nachdem wo man es setzt.
Ich bezweifle das. Fahr mal auf einer beliebigen BAB in DE, ob mit Limit oder Richtgeschwindigkeit. Ich mache das öfter in Rheinland-Pfalz, Raum Rheinhessen-Pfalz, A61, 63, 65. Teils Limit 130, teils frei.
Wenn ich dort mit Tacho 140 fahre, das sind laut Navi 133 echte, bin so gut wie ständig am Überholen und werde nur selten selbst überholt. Auch bei "frei."
Das Ergebnis einer Studie von 2021 ergab, dass 77% der gemessenen Autos maximal 130 fuhren, nur 5% schneller als 150.
Ich erlebe dabei seit langem dass es noch viel mehr sind <130, eher bei 100.
Was bitte soll man dabei bei einem starren Limit noch einsparen? Weder nennenswert Sprit, noch CO2, noch gibt es weniger Staus, denn die entstehen nicht bei ü130, sondern weit darunter. Weniger Unfälle? Nonsens. Die passieren zumeist innerorts, Überland oder im Zusammenhang mit Staus, LKW etc.
Tja, die Brummis. Sollten auf die Bahn, aber wie denn und wo, hat man doch dummerweise landauf, landab die Verladestationen und die kleinen Strecken abgebaut, die nun vor sich hin gammeln.
Lastenräder? Lol...
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Musca
Off Toppic : Im Stadtverkehr ließe sich sehr viel mehr einsparen durch eine smarte Verkehrsführung. In meiner Stadt steht man mehr, als man fährt.Jedenfalls als Autofahrer. Mit dem Rad komme ich mir jedem Autofahrer überlegen vor.
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Dorfdepp
Auch in meiner Stadt ist das so. Die kriegen es einfach nicht hin, die Ampeln an verkehrsschwachen Zeiten auszuschalten. Da steht man minutenlang an einer roten Ampel und bläst sinnlos Abgase in die Luft, ohne nennenswerten Querverkehr. Da muss die Obrigkeit den Untertanen zeigen, wer das Sagen hat.
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PezzeyRaus
Dorfdepp, das macht die Obrigkeit nur, um dich Untertan zu ärgern!
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wokk
Na da weiss ich nicht, ob ihr beneidenswert seid. Wenn ich das Mindeste machen möchte, muss ich mich 20 km fortbewegen. Ist zwar ohne Stau möglich, möchte ich nicht, bin aber gezwungen es zu tun!
Und falls ich meine Familie in D besuchen möchte, fahre ich immer irgendwo in eine für mein Fahrzeug verbotene Zone rein.
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Sockensuppe
ich denke man kann sogar mehr als gedacht durch tempolimit an CO2 einsparen. Sportautos wie Porsche, die einen Haufen Sprit fressen, werden weniger gekauft. was will man mit einem Auto das 300 fahren kann, wenn es ein Tempolimit gibt von 120.
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Dorfdepp
@ PezzeyRaus
Ich weiß. Einen anderen Grund gibt es nicht. Zumindest fällt mir keiner ein. Oder weißt Du da mehr?
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ingSND
@Sockensuppe: machst Du Witze??? Hast Du Dich mal gefragt, wie viele Porsche in den USA verkauft werden? Ist Dir schon mal aufgefallen, dass je kleiner die Familie, desto größer das SUV in der Garage?
Autos werden nicht gekauft, weil man ihre Fähigkeiten nutzen will, sondern weil sie den Nachbarn neidisch machen. Du weißt doch, man kauft Sachen, die man nicht braucht, von Geld, das man nicht hat, um Leute zu beeindrucken, die man nicht mag.
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Dorfdepp
@ sockensuppe
Warum werden dann so viele Porsche in die USA und anderso wo verkauft, wo man nicht schneller fahren darf? Laberst Du nur, oder denkst Du auch manchmal? Falls zweiteres der Fall sein sollte, lass Dir versichern, dass das nicht gerade Dein Ding ist.
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Sockensuppe
@Dorfdepp. Sachlich diskutieren ist nicht so dein Ding oder? Deine Bekannten im Real Life sind zu bedauern.

@ing Ich sage ja nicht, dass niemand die mehr kauft. Aber diejenigen, die sich einen Porsche deswegen kaufen würden, um schneller von A nach B zu kommen (solche soll es ja auch geben), werden sich das dann zweimal überlegen. Immerhin ist ein Porsche ja auch nicht ganz billig.
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Dorfdepp
@ Sockensuppe
Auf sachliche Argumente kann ich selbstverständlich sachlich eingehen. Aber auf Deine? Nee, wirklich nicht ...
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Sockensuppe
Es ist nur eine Frage der Zeit bis das Tempolimit auch in Deutschland kommt. Wir müssen dringend nachhaltiger mit unserem Planeten umgehen.
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Sockensuppe
Wahrscheinlich will man sich auch nicht mit der Autolobby anlegen. Schliesslich kommen von denen ja auch viel Parteispenden vermutlich.
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netter_fahrer
Die Annahme, bei einem allgemeinen Tempolimit würden keine leistungsstarken PKW mehr gekauft, bestätigt sich nicht.
In Ländern mit strikten Limits und hohem Einkommen, wie der Schweiz und Luxemburg, ist die Zahl dieser PKW hoch, trotz diesem Limit. Auch in den USA wurden und werden deutsche Premiumautos sehr geschätzt, man erinnert sich an Trumps Gezeter deswegen. Grund ist, dass man dort zurecht annimmt, dass diese Autos, die für Tempo 250 und mehr konstruiert werden, besonders hochwertig und "autobahnfest" sind.
US-Modelle für Europa erhalten oft verbesserte Fahrwerke und Bremsen, um das auch zu leisten.
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mantrid
Wissenschaftlich bewiesen ist, dass ein durchschnittliches, konventionell angetriebenes Kfz bei 30 km/h mehr verbraucht, als bei 50 km/h. Wenn wird also die 30er-Zonen abschaffen, könnten wir alle einen Beitrag für den Umweltschutz leisten. Mit mehr Stellplätzen in der Innenstadt könnten wir den Parksuchverkehr deutlich reduzieren und usnere CO2-Bilanz verbessern.
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Dorfdepp
Dass der optimale Benzinverbrauch bei etwas über 50 km/h liegt, hatte ich hier schon mal geschrieben. Wenn dann als Reaktion kommt, wir brauchen aber Tempo 30 in der Stadt, um den allgemeinen Benzinverbrauch zu senken, weißt Du doch genau, mit was für Kalibern man es hier zu tun hat. Da helfen keine Argumente, die haben ihre festgefahrene Meinung, und wenn die Fakten etwas anderes sagen, sind eben die Fakten falsch, die eigene Meinung auf gar keinen Fall. Fazit: Es ist zwecklos, genausowenig überzeugst Du einen Querdenker.
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Dorfdepp
Ich komme sehr gut mit konstant 50 km/h durch die Stadt, überall hin, da muss ich nicht 30 fahren. In den meisten Wohngebieten gilt ohnehin schon lange Tempo 30, das war also ein ziemlich nutzloses Argument.
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Musca
Bei Tempo 30 geht es nicht um Spritersparnis, sondern um Sicherheit. Tempolimit vor Schulen, Kindergärten, in Wohnbereichen macht absolut Sinn. Man kann sich wunderbar und ewig darüber streiten, ob ein Tempolimit von 130 Km/h auf Autobahnen was bringt, oder ob man unbedingt mit 270 Km/h über den Asphalt blastern muss. Aber bei den schwächsten Verkehrsteilnehmern hört der Spaß auf. Man kann weder von einem 5-Jährigem Kind als auch von einem 90 -Jährigem Menschen erwarten, eine Verkehrssituation richtig einzuschätzen.
Von daher ist ein Tempolimit von 30 Km/h in den genannten Bereichen mehr als sinnvoll.
Im Stadtverkehr macht es keinen Unterschied, ob ich mit 30 oder 50 km/h unterwegs bin, so oder so stehe ich mehr als ich fahre.
Daran könnten die verantwortlichen Verkehrsplaner mal arbeiten.
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Dorfdepp
@ Musca

In den von Dir genannten Bereichen gibt es schon seit Jahren dieses Tempolimit von 30 km/h, das hast Du vielleicht nur noch nicht mitbekommen. Und die Aussage, dass es egal ist, ob Du mit deiner Vespa 30 oder 50 fährst, sollte bei Dir die Überlegung antriggern, ob Du überhaupt noch aktiv am Straßerverkehr teilnehmen solltest. Ich würde da eher abraten.
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Skorti
Ja, auch hier gibt es verschiedene Studien, die unterschiedlich gerne zitiert werden. Das gerne zitierte Ergebnis: "Bei Tempo 30 ist der Verbrauch höher, als bei 50." Kommt wohl aus einer Untersuchung beauftragt oder durchgeführt vom ADAC. Da rechne ich nicht mit einem anderen Ergebnis.
Da der ADAC aber bei seinen Sprit-Spar-Empfehlung unter anderem immer noch mit den 100 kg mehr Last, gleich 0.3 Liter mehr Verbrauch, kommt und empfiehlt den Straßenatlas und den Kleinkram aus dem Wagen zu räumen, vermute ich da langsam weniger Kompetenz, was Spritsparen oder technische Innovationen betrifft. Aber immerhin hat der Präsident im Zusammenhang mit der Ukraine empfohlen rund 20% langsamer zu fahren, wobei da nicht stand, ob er Stadt oder Autobahn meint.
Andere Studien ergaben z.b.: "Die Wissenschaftler untersuchten die Emissionswerte bei 30 und 50 km/h in der Madrider Innenstadt. Sie kamen zu dem Ergebnis, dass sich durch die Reduzierung der Geschwindigkeitsbegrenzung von 50 km/h auf 30 km/h bei normaler Fahrweise die Fahrzeit nicht erhöht, aber der Kraftstoffverbrauch und NOx-, CO- und Feinstaub-Emissionen deutlich abnehmen." Keine Ahnung ob hier ebenfalls Interessen das Ergebnis beeinflusst haben.
Andere Studien kommen, wohl auch je nach Auftraggeber auf Ergebnisse wie mehr Feinstaub, ne, weniger oder mehr, ne weniger, NOx etc.
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Dorfdepp
Man braucht keine Studien, nur ein bischen Grips, um sich folgenden Sachverhalt klar zu machen: Wenn ich einen Motor im Leerlauf laufen lasse, ist der Tank irgendwannn leer, ohne eine Kilometer gefahren zu sein. Wenn ich gemütlich mit 10 km/h zuckele, komme ich mit einer Tankfüllung auch nicht sehr weit. Die Studien besagen also, dass es irgendwo ein Optimum geben muss, und das liegt nun mal bei etwas über 50 km/h.
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Sockensuppe
Übrigens bin ich kein Anhänger von grundsätzlich Tempo 30 in der Stadt. Ich denke, dass das klima und verbrauchsmässig auch nicht wirklich einen Vorteil bringt.
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PezzeyRaus
Ich empfehle die Lektüre eines für Nicht-Maschinenbauer leicht verständlichen Artikels, so etwas wie "Kraftstoffverbrauch für Dummies" (will sagen, er kommt ohne Formeln aus), der sich auf einer Webseite namens "elektronikinfo" verbirgt, vorne mit den drei obligatorischen Wehs und hinten mit dem de. Der Artikel steht in der Unterabteilung "diverses" und "kraftstoffverbrauch". Mal sehen, ob Manuel sich meldet?
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PezzeyRaus
Dorfdepp, statt deiner Studien solltest du dir das Muscheldiagramm begreiflich machen, da wirst du geholfen!
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Musca
Tja Skorti, der ADAC war schon immer "hilfreich". In meiner Zeit als Motorradfahrer besorgten wir uns immer Routenplaner vom ADAC.
So ganz tolle Straßenkarten, zwischen Hamburg und München waren immerhin noch 2 oder 3 Städte eingezeichnet.
Die Routenplaner waren auch sehr hilfreich, wir wussten sofort, welche Gebiete wir meiden sollten. Sämtliche Empfehlungen des ADAC ignorieren, das Gegenteil machen. Das hat immer gut funktioniert.
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Musca
Wenn einfach nur Hass und Antipathie vorherrschen, spielen Argumente keine Rolle mehr.
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Skorti
Pezzey
Ich kann es einfach nicht glauben, kontrollieren und nachrechnen kann und will ich allerdings auch nicht, dass ein Auto im 6. Gang bei 160 genau soviel Sprit verbraucht, wie im 3. bei 50. Zwar kann und sollte man durchaus bei 50 schon im 4. fahren, aber so viel sollte es bei konstanter Geschwindigkeit doch nicht sein?
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StechusKaktus
Dort, wo ich lebe, gilt im Aussenbereich der Stadt Tempo 50, weiter innen Tempo 30 und im Zentrum Tempo 20.
Insbesondere Letzteres ist sehr angenehm, weil Fahrradfahrer damit absolut gleichberechtigt sind. Jeder achtet auch jeden und Autofahrer überlegen sich gut, ob sie durch das Zentrum fahren wollen, wenn sie es eilig haben.

Auf den Autobahnen glaube ich nicht, dass durch das Tempolimit 130 nennenswert Energie eingespart werden könnte. Was aber auch nicht der wichtige Treiber ist: Es ist bei Tempo 130 (Limit 120) ein deutlich entspannteres Fahren möglich.
Viel zu oft habe ich erlebt, dass Kollegen sinnlos heizen, wenn die Benzinrechnung vom Arbeitgeber übernommen wird.
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Dorfdepp
Die Studie sagt nur aus, dass es Verbrauchsoptimum bei konstanter Geschwindigkeitliegt gibt und wo es liegt, mehr nicht. Das ist ein Richtwert, daran kann man sich bei der Einführung eines Tempolimits orientieren. In diesem Fall ist das Ergebnis, dass konstant 50 besser als konstant 30 ist, nicht mehr und nicht weniger. Wer soweit nicht abstrahieren kann und das ständige Beschleunigen mit einbeziehen will, wird nie zu einem Ergebnis kommen, denn wie will man was vergleichen? Und dass ständig von 0 auf 50 beschleunigt wird, ist als Argument ohnehin nicht haltbar, wenn es durchgängig grüne Wellen auf den Hauptverkehrsstraßen gibt. Das ganze sollte nun nicht sooo schwierig zu verstehen sein, außer man will es gar nicht.
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Dorfdepp
Dann gib Dir mal Mühe.
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Dorfdepp
rayer, Du immer mit Deinem saudämlichen "das hast du nicht verstanden". Ich habe mir die Seiten von PezzeyRaus angesehen, und bei der Dummies-Seite sind unter "Verbrauchskurve" Kurven aufgeführt, die genau die Darstellung der von mir erwähnten Studie belegen (die Du auch nicht verstanden hast), da liegt das Verbrauchsoptimum sogar eher bei 60 km/h. Vielleicht hättest Du Dir die Seite besser auch mal angesehen und vor allem verstanden.
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Dorfdepp
Du hast nichts verstanden. In einer solchen umfassenden Darstellung geht es natürlich auch um Schalt- und Beschleunigungswerte, und das Muscheldiagramm ist für mich alles andere als ein Geheimnis, für Dich wohl schon. Mir geht es nur um den Einzelaspekt des Verbrauchsoptimums, der ist in dem Artikel behandelt und deckt sich mit meinen bisherigen Aussagen. Aber da Du Dich immer so nebulös hinter nicht themenbezogenen Allgemeinplätzen versteckst, bezweifele ich, dass Du das jemals in Deinem Leben verstehen wirst.
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Dorfdepp
Danke, mir wird es auch zu blöd, mit einem notorischen Rechthaber zu diskutieren, der sich alles so hinbiegt, wie er das braucht.
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netter_fahrer
Weiter oben: "... ob man unbedingt mit 270 Km/h über den Asphalt blastern muss."
Genau solchen Quark hört und liest man immer und immer wieder von Tempolimitbefürwortern. Als ob das die einzige Alternativgeschwindigkeit zu 130 wäre. Was soll das?
Mal abgesehen davon, dass nur ein gewisser Teil der Autos überhaupt dieses Tempo schafft, gibt es wohl nicht allzu viele Autobahnen in DE wo man das überhaupt mal wenigstens ein paar Minuten fahren kann. Ein Drittel ist limitiert, -zig Baustellen und ein großer Teil ist 24/7 so voll dass da kaum mehr als 100 geht. Würde man im gesamten Ruhrgebiet oder Rhein-Main alle Limits aufheben, käme trotzdem niemand schneller voran.
Frag mal diejenigen, die gegen ein Limit sind und viel BAB fahren. Die sagen dir: 200+ geht fast nirgends mehr als ein paar km, aber 160 geht. Sehe ich genauso, das ist kein "Rasen," sondern zügiges Fahren, dafür wurden Autobahnen gebaut. Man kommt gut voran, und wach und aufmerksam geht das auch über längere Strecken, freie Strecken vorausgesetzt. Es ist gerade mal Richtgeschwindigkeit plus Treckertempo, dabei bleibt auch der Verbrauch bei den meisten modernen Autos mit durchschnittlich 150 PS moderat; bei meinem Turbobenziner mit 122 PS bei ca. plus einem Liter gegenüber 130.
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Skorti
Natürlich, kommen die Gegner eines Tempolimits immer wieder mit der Angabe wie wenig das spart. Ich habe in nem anderen Thread vorgerechnet, wenn die maximal 5% der Fahrer auf maximal 5% der Strecke statt 160 nur 130 fährt spart das mehrere Millionen Liter Treibstoff.
250 Milliarden km auf der Autobahn ergäbe bei den 5% Anteilen 625 Millionen Kilometer, in denen auf dann über 6 Millionen Liter gespart werden würden. Dann hat einer vorgeschlagen, wieviel man ohne Tagfahrlicht sparen könnte.
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wokk
...oder mit unnützen Dingen im Kofferraum.
...oder mit 0,3 bar Überdruck in den Reifen.
...oder Klimaanlage ständig an.
Es gibt soo viele Möglichkeiten.
Die kurze Zeit, in der es das generelle Tempolimit auf französischen Nationalstrassen galt, habe ich es genossen, mit 84 km/h hinter Lastwagen Richtung Paris zu "zuckeln". Überholen sinnlos, fünf Minuten Zeitverlust, aber nur 4,5 Liter Diesel auf 100 km.
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StechusKaktus
Beispiel:
Als ich noch einen Dienstwagen hatte, fuhr ich (bei freier Straße) einmal, so schnell es der A4 zuließ vom Großraum Ffm nach Großraum München (ca. 430 Km)
und einmal geruhsam mit 140 Km/h nach Tacho (vergleichbar mit Tempolimit 130)

Ergebnis:
a) Zeitgewinn 20 Minuten
b) zusätzlicher Verbrauch ca. 20 Liter Diesel, = plus von 80% (10 Liter/100Km statt 5,5 Liter/100 Km)

Ich bin für ein Tempolimit.
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wokk
Wobei mir die Diskussion um das Tempolimit auf deutschen Autobahnen nicht einmal ein Schulterzucken verursacht.
Ich bin einfach nicht davon betroffen.
Was ich allerdings weiss ist, dass wenn es ein Tempolimit gäbe, die Autobahnen von Radarfallen nur so wimmeln würden.
Jeder wie er kann oder möchte!
Das (in)offizielle Tempolimit in Deutschland ist trotz allem schon aus Versicherungsgründen auf 130 km/h festgelegt!
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Dorfdepp
@ SrechusKaktus

Was die A4 an Geschwindigkeit zulässt, ist für eine Fahrt vom Großraum Frankfurt nach München ziemlich uninteressant :).

Es hindert Dich niemand daran, maximal 140 zu fahren. Ich bin aber eher dafür, dass der Staat jedem Autofahrer ein persönlich bemessenes Kontingent an maximaler Kilometerleistung pro Jahr zuteilt. Dann kann sich jeder entscheiden, wann er wieviel fährt. Das bringt garantiert mehr für Verbrauch und Klimaschutz. Ich bin auch für eine Heizemperaturbegrenzung, also für eine staatliche Überwachung der Raumtemperatur, z.B. mittels erweiteter intelligenter Stromzähler. Wer über 18 °C heizt, zahlt ein deftiges Bußgeld? Das klingt doch alles vernünftig, oder? Und den Verbotsfetischisten bereitet es feuchte Träume.
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StechusKaktus
Es kommt wahrlich nicht oft vor, dass ich Rayer zustimme. Hier jedoch hat er Recht.
Das (nicht sonderlich exotische) Auto war ein A4 von Audi. Ich erwähnte es, weil ich damit ausdrücken wollte, dass es nicht um Tempo 270 ging sondern so 220. Und auch dort gab es schon ein völlig unakzeptables Verhältnis zwischen Zeitgewinn und zusätzlichem Sprit.
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Skorti
Muss ein Reflex sein, wenn es keine wirklichen Argumente gibt, den Verbotsfetischisten raus zu kramen.
Abgesehen davon, das die Ge- und Verbote der StVO an anderen Stellen akzeptiert werden, kommt bei dem Tempolimit auf Autobahnen sofort der Schrei nach Freiheit. Da kommen die Sprüche, dass doch ohnehin kaum einer schneller fährt, dass man ohnehin, kaum irgendwo schneller fahren darf oder kann. Naja, dann ist man aber auch kaum betroffen.
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wokk
Fein - denkst du aber an die Leute, die auf dem Land wohnen?
Wo es KEINEN ÖPNV gibt.
Keinen Bäcker, Metzger oder ähnliches.
Was rätst du denen?
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wokk
...oder die können auch ein Taxi rufen?
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Skorti
Eigentlich bin ich dagegen, die Diskussion über ein Tempolimit auf das Thema, "und was machen die armen Leute auf dem Land, ohne ÖPNV" zu verlagern.
1. Wird denen ihr Recht auf ein Auto nicht abgesprochen, sie müssen ja nicht mit 180 m/h zum Bäcker fahren.
2. Sind sie oder ihre Vorwohner doch oft Schuld daran, dass sie zum Einlaufen so weit fahren müssen. Wären sie oder die vorherigen Einwohner in ihrem Dörfchen in der 60ern - 70ern nicht um 2 Euro zu sparen zum Aldi in die Stadt gefahren, gäbe es den Dorfladen und die Bäckerei im Nachbardorf noch.
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wokk
Wir hatten einmal einen Bäcker, Metzger, eine Kneipe und ein Postbüro.
Die wurden alle regelmässig benutzt - hatten aber dennoch zugemacht.
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Dorfdepp
Was wohnen die auch auf dem Land, selber schuld. Dafür, dass sie dort (noch) billiger wohnen, können sie doch mehr für ihre Mobilität ausgeben. Oder gleich in die Stadt ziehen.
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wokk
Jetzt wird es albern und ich klinke mich aus!
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Musca
Stechus hat das schon sehr schön beschrieben in der Theorie.
"Insbesondere Letzteres ist sehr angenehm, weil Fahrradfahrer damit absolut gleichberechtigt sind. Jeder achtet auch jeden und Autofahrer überlegen sich gut, ob sie durch das Zentrum fahren wollen, wenn sie es eilig haben."
In meiner Stadt muss ich als Radfahrer für zwei denken, für meine eigene Sicherheit, meine Reflexe und die Blödheit der Autofahrer.
Aber gleiches gilt auch umgekehrt. Wenn ich mit dem großen Sprinter der Tafel in der dunklen Jahreszeit unterwegs bin, und beim Rückwärtsfahren von Radfahrern ohne Licht von allen Seiten überholt werde, macht das auch keinen Spaß.
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Dorfdepp
In der Theorie ist das sehr schön beschrieben. Das haben Theorien halt so an sich. Die Praxis hingegen zeigt, dass in Städten wie Münster, Amsterdam und Kopenhagen die Radfahrer mindestens gleichberechtigt sind. Es kann funktionieren, wenn es genug davon gibt. Auch da ist Berlin wieder mal Negativbeispiel, dort wird die ganze Stadt umgemodelt, ohne dass es einen echten Bedarf dafür gibt.
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Skorti
Ich wohne in Münster und fahre so gut wie nie mit dem Rad. Aber ich muss einmal festhalten, dass auch bei uns die Radfahrer nicht gleichberechtigt sind. Sie werden bei der Stadtplanung sicher stärker berücksichtigt als anderswo, aber gleichberechtigt sind sie nicht.
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PezzeyRaus
"in Städten wie ... Amsterdam die Radfahrer mindestens gleichberechtigt sind."

OT, ich war am WE in A'dam. Völliger Unterhund ist man dort als Fußgänger.
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Dorfdepp
Fußgänger gehören unter die Erde. (Frank Zander)
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PezzeyRaus
In A'dam nahezu unmöglich, da ist das Wasser
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