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Delchen13

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Wieso müssen sich "Opferbetroffene" als Erwachsene "seelisch ausziehen" damit sie verstanden werden?

Es geht nicht um ein fühlen, dass man nochmals angegangen wird, sondern es findet oft eine "Retraumatisierung" statt, die das Leben der Opferbetroffenen ein zig mal nach der Traumatisierung auf den Kopf stellt. Am bekanntesten sind Opferbetroffene sexueller Gewalt, deren Folgen ein Leben lang nachwirken. Im Innern der Betroffenen finden Prozesse statt für die es anfangs weder Worte - noch Gefühle gibt, da es dermassen viel ist. Opfer zu sein, schliesst aus und sich erklären zu müssen, schwächt nochmals, was viele vergessen. Denn die Selbstachtung und Würde müssen sich die Betroffenen zurückholen durch therapeutische Prozesse - also nochmals durch die Traumas gehen, durch die Gefühle und Aengste, denen sich ein Gesunder nie freiwillig stellen würde, für den Betroffenen aber lebenswichtig durchgearbeitet werden müssen, damit er sich befreien kann.... Meine Frage gilt der Aufkärung dieser Unbegreiflichkeit und dem Anliegen und Wunsch für mehr Empathie für die Betroffenen. Danke