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Delchen13

Wieso müssen sich "Opferbetroffene" als Erwachsene "seelisch ausziehen" damit sie verstanden werden?

Ein altes Muster in den Medien, dass mir immer wieder auffällt und so eine Integration von Opferbetroffenen verhindert, erschwert.
Machtgefüge verschoben.
Normales wie Grenzen setzen und wahren, werden nur erschwert erlernt und ausgeführt.
Aufgabe der Intimsphäre der Betroffenen....
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Antworten (5)
wiki01
Ich hatte schon befürchtet, dass ich der einzige bin, der dieses "Statement" nicht versteht.
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hphersel
Ich vermute, diese Frage hängt mit dem Thema der gestrigen Stern-Tv-Sendung zusammen, genau wie die Fragen zum Thema Homosexualität und Kirche. Daher kann ich erahnen, was gemeint sein könnte, aber der Begriff "Opferbetroffene" ist irgendwie komisch...
Tatsache ist aber, dass die meisten Opfer dann, wenn sie zur Polizei gehen, sich bei den Vernehmungen so fühlen, als würden sie erneut traumatisiert. Sie werden oft als unglaubwürdig dargestellt, der Anwalt des Täters (oder der Täter selbst) behauptet, das Opfer habe ja freiwillig mitgemacht etc - und das Opfer muss sich erneut wehren, was oft einfach nicht oder nur sehr schwer möglich ist.
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Delchen13
Es geht nicht um ein fühlen, dass man nochmals angegangen wird, sondern es findet oft eine "Retraumatisierung" statt, die das Leben der Opferbetroffenen ein zig mal nach der Traumatisierung auf den Kopf stellt. Am bekanntesten sind Opferbetroffene sexueller Gewalt, deren Folgen ein Leben lang nachwirken.

Im Innern der Betroffenen finden Prozesse statt für die es anfangs weder Worte - noch Gefühle gibt, da es dermassen viel ist.
Opfer zu sein, schliesst aus und sich erklären zu müssen, schwächt nochmals, was viele vergessen. Denn die Selbstachtung und Würde müssen sich die Betroffenen zurückholen durch therapeutische Prozesse - also nochmals durch die Traumas gehen, durch die Gefühle und Aengste, denen sich ein Gesunder nie freiwillig stellen würde, für den Betroffenen aber lebenswichtig durchgearbeitet werden müssen, damit er sich befreien kann....
Meine Frage gilt der Aufkärung dieser Unbegreiflichkeit und dem Anliegen und Wunsch für mehr Empathie für die Betroffenen. Danke
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Pibella
Hei Dection Whan Rebutervies, nu?
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JaqueLois
Zum Glück gibt es auch hier immer wieder positive Beiträge. Für die freue ich mich immer am Meisten. Das macht Hoffnung!
Wir dürfen nicht aufgeben und nicht "den Sand in den Kopf stecken" (wie Loddar gesagt hat) auf der depressiven Suche nach der Extrawurst im Apfelmus.
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