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Wie kann ich mich gegen eine Maßnahme vom Jobcenter wehren?
Es ist doch egal wann man antwortet. Auch wenn das Thema hier schon vor längerer Zeit für andere abgehakt ist, lesen andere das hier zum ersten Mal. Und dann ist es doch vollkommen egal wann hier jemand irgendwas postet. Für Leute die das zum ersten Mal lesen ist das Datum, und vor allem die Uhrzeit, vollkommen egal.
Wie kann ich mich gegen eine Maßnahme vom Jobcenter wehren?
Also erst mal finde ich das hier über Sozialhilfeempfänger alles ziemlich verallgemeinert wird. Es gibt natürlich die, die einfach nicht wollen. Aber es scheint mir so, als würde man hier zum Beispiel chronisch Erkrankte oder Schwerbehinderte, die keinen Rentenanspruch haben und bei denen die Kasse nicht bereit ist zu zahlen, nicht einmal in Erwägung ziehen. Und falls jetzt irgendwer sagt das sind doch nur ein paar, dann kann ich sagen dass fast jeder von uns in einer Maßnahme steckt, die höchstens 20h die Woche beansprucht. In jeder Klinik, in der ich für laaaange Zeit war, traf das zu.
Da hat es nichts mehr mit "Sozialschmarotzern" zu tun. Ich denke, dass viele vergessen, dass es Menschen gibt, denen keine andere Möglichkeit mehr bleibt und die damit tatsächlich bestraft sind. Allein schon durch die Ortsanwesenheit ist man da mehr als beschränkt.
Aber in diesem Fall hier verstehe ich wirklich nicht das Problem der Mutter. Sie arbeitet 3h am Tag und das ist Stress? Zudem ist das Kind in einer Ganztagsschule und bis 15-16 Uhr weg. Maßnahmen können vielleicht ätzend sein, aber sonderlich beanspruchend sind sie ja wohl nicht. Besonders bei nur 3h.
Außerdem ist das mitunter doch nicht nur irgendeine "blöde Beschäftigung". Auch wenn einem die Arbeit an sich nicht gefällt, erleichtert es auch den Wiedereinstieg in die Arbeitswelt und somit auch mehr Perspektive.
Und mal ganz ehrlich. Grade als Mutter sollte man doch Vorbild sein und sich zumindest bemühen anstatt sich drücken zu wollen. So kann man doch auch seinem Kind mehr bieten und auch ihm das Leben leichter machen. Als Mutter hat man nicht nur an sein Leben zu denken. Ich finde als engagierte Mutter sollte man da hinter sein. Sagt jetzt nicht, dass die Frau in dem Fall eine schlechte Mutter ist. Aber Grade alleinerziehend sollte man ein größeres Vorbild sein.
Also kurz und knapp. Bei Sozialhilfeempfängern gibt es keine Verallgemeinerung (Scheiß Vorurteil, dass ich mir auch immer wieder anhören kann!!!). Allerdings ist es hier einfach nur ein drücken vor Arbeit.
Und sowas wirft auf uns alle ein schlechtes Bild!!!