Warum stellen die Deutschen sich eigentlich so an?

Amos,
die, die noch dort sind, werden bald verhungert sein.
Das Problem erledigt sich mal wieder durch Aussitzen und Nichtstun.

Amos,
ich hätte da mal was für Dich. Sind sogar ein paar Bildchen dabei, und die Süddeutsche dürfte selbst für Dich nicht im Verdacht stehen, allzu links zu sein, oder?

http://www.sueddeutsche.de/politik/faktencheck-zur-einwanderung-zahlen-gegen-vorurteile-1.2240831

ich mag es nicht, wenn von "die Deutschen" gesprochen/geschrieben wird. Einige Deutsche, vielleicht auch viel Deutsche aber nicht "die Deutschen". Es diskreditiert jene welche z. B. ehrenamtlich in der Flüchtlingshilfe tätig sind.

in dem von moonlady123456 aufgefühtern Artikel der SZ geht es um Zahlen aus dem Jahr 2014:
Ausschnitt daraus;
"""158.080 Asylanträge sind in den ersten zehn Monaten des Jahres 2014 beim Bundesamt für Migration eingegangen. Das sind 56,6 Prozent mehr als im gleichen Zeitraum des Jahres 2013.""""

Ach, caro, wenn ich wegen des Umzugs nicht so sparen müßte, würde ich jetzt etwas dazu schreiben. Was meinst Du eigentlich, weshalb ich mich über die Situation ausländischer Kinder so aufrege?
Nein, ich arbeite natürlich nicht bei der Caritas, Abteilung Migration.......

hier zu Posten ist ist ja auch so teuer!

Caro,
extra für Dich werde ich zukünftig wieder "Sarkasmus-Alarm" dazu schreiben.
Dachte nicht, daß das noch nötig sei, aber Du belehrst mich täglich eines Besseren....

Eure Frau Kraft sieht ja auch inzwischen ziemlich erschöpft aus, Amos.
Schade.
Mochte die irgendwie, war mir lieber als Merkelinchen.....

Natürlich ist die Süddeutsche links.
Das ist wieder genau, was ich meine mit falschen Statistiken. Dort wurden alle Ausländer zusammengefasst, da sind also auch die aus UK drin z.B. Zudem ist die Statistik auch total veraltet und repräsentiert gar nicht die aktuelle Situation. Ob die aktuelle islamische Masseneinwanderung uns finanziell was bringt, kann man aus der Statistik überhaupt nicht ablesen.

Wer richtige Antworten will, muss die richtigen Fragen stellen. "Warum stellen sich die Deutschen so an?" gehört nicht dazu. Eine Unterstellung ist noch lange kein Fakt. Die Deutschen stellen sich nicht an, sie ertragen mit unendlicher Geduld (bis auf ein paar Schreihälse) die zunehmende Zuwanderung.
Allerdings gibt es Deutsche, die die richtigen Fragen stellen, nämlich wo die Obergrenze der Zuwanderung liegen soll. Heute haben 20% der Bevölkerung einen Migrationshintergrund, darf es etwas mehr sein, bitte sehr? Aber wieviel? 40%? 60%? 80%? Diese Frage beantwortet keiner, die Politik nicht, die Medien nicht, und diese WC auch nicht.
Bei aller Multikulti-Euphorie dürfen wir nicht vergesssen, dass auch wir diese Welt nur geborgt haben und nachfolgenden Generationen verantwortlich sind. Was sagen wir denen, wenn sie Rechenschaft über unser Tun verlangen?

Auch hier wird es wieder heißen:

Alles linke Postillen!

@ ing793
Soviel Geschichtslosigkeit kann nicht unwidersprochen bleiben. Fangen wir mit den USA an, die praktisch nur aus Einwanderern bestehen. Die Ureinwohner sind dabei allerdings auf der Strecke geblieben. Wenn wir das auch wollen, sind wir auf einem guten Weg.
In den 1950ern und 1960ern hatten die Gastarbeiter tatsächlich Anteil am Wirtschaftswunder. Nur gab es damals die besondere Situation, dass ein Großteil der männlichen Bevölkerung im Krieg dezimiert wurde. Das als Beispiel zu nehmen, dass wir heute Einwanderer brauchen, ist einfach schäbig. Zudem sind die Gastarbeiter (deswegen schreibe ich das nicht in Anführungsszeichen) aus Italien, Spanien, Portugal, Jugoslawien und Griechenland weitgehend nach Ablauf ihres Arbeitslebens in die Heimat zurückgekehrt. Nur die Türken sind geblieben und haben ihre Familien nachgeholt.
Zudem waren die Gastarbeiter für einfache Tätigkeiten wie Fließbandarbeit angeheuert worden. Durch die Automatisierung sind diese Tätigkeiten weitgehend entfallen. Wo soll man die zu uns kommenden Analphabeten denn einsetzen?

@ ing793
Dein verlinkter Artikel ist ein gutes Beispiel dafür, dass eine ehrliche Betrachtung dieses Themas weitgehend unerwünscht ist.

Um Gottes Willen, Dorfdepp,
wie sollen denn bitte Kinder, die seit 5 Jahren nicht in ihrem Heimatland leben können, die deshalb gar nicht die Möglichkeit haben, eine Schule zu besuchen, auch nur lesen und schreiben lernen? Wie stellst Du Dir das denn vor?
Am besten gar nicht, aber ihnen ihre mangelnde Schulbildung vorzuwerfen, das hat schon etwas sehr infames!

Gaaanz ruhig, moonlady,
ich meine die erwachsenen Analphabeten. Die können vermutlich auch nichts dafür, aber diejenigen Zeitgenossen, die wider besserem Wissen behaupten, dass diese Leute zukünftig die Sozialkassen füllen werden, die können etwas dafür.

@ moony, die Statistiken sind tatsächlich zu alt, der große Zustrom der Flüchtlinge war erst 2015

@ Amos, die Bevölkerungszahlen von Syrien mitsamt den Abwanderungen hat dir ing, erst vor kurzem in Zahlen verdeutlicht.

@ caro stimme dir zu. "Die" Deutschen gibt es inzwischen nicht mehr.

@ moony, der merkt nie was Ironie ist, und macht sie einem dann kaputt.

Zur Frage selbst.
Es ist beschämend und bestürzend, daß manche Deutschen bei den Flüchtlingen eine Kosten/Nutzen Rechnung aufmachen. Humanität spielt keine Rolle mehr. Das Grundgesetz wird wird negiert. Von Menschenrechten keine Spur. Wenn unterstellt wird, die Flüchtlinge bringen keinen Nutzen, dann muß man sie ja wohl nicht durchfüttern. Kosten doch schon unsere Haustiere genug. Und die, die weit weg in den heimatnahen Flüchtlingslagern sind, kann man auch verhungern lassen,man muss ihnen ja dabei nicht zugucken. Die machen sich aber vorher auf den Weg zu uns. Da sieht man wie dumm die Kosten/Nutzenrechner sind. Es wäre viel billiger, sie in ihren Lagern durchzufüttern. Das betrifft alle Länder. Das Wagnis der Mittelmeerüberfahrt und die Plagen der Flucht schrecken einen Menschen nicht, der fürchten muß, dass seine Kinder an Unterernährung sterben. So ein reiches Land wie wir, wird ja wohl auch Flüchtlingen Unterkunft und Versorgung, Medizin und Schule zahlen können, auch für die, die wieder zurück wollen, wenn sie nicht mehr um ihr Leben fürchten müssen. Ich bin erschüttert, wieviele Menschen in unserem Land auf die Brandstifter und Rattenfänger hereinfallen. Dem ist auch das ganze Hin- und Her der Politiker geschuldet, die zu Recht fürchten müssen, daß große Teile des Volkes nur blödsinnig die Parolen der Rechten nachgrölen. Wer sich immer gefragt hat, wie es der NSDAP 1933 gelang, die Wahlen zu gewinnen, der kann jetzt in Echtzeit zuschauen, wie sich weite Teile der Bevölkerung von der Werten des sogenannten christlichen Abendlandes verabschieden.
Ich möchte mal wissen, wem es wegen den Flüchtlingen schlechter geht. Und wenn jemand sagt, die Flüchtlinge nehmen den Arbeitslosen den Arbeitsplatz weg, so muss man schon fragen, wieso jemand, der fast kein Deutsch kann, seine Bildung nicht nachweisen kann, den Arbeitsplatz bekam. Das hat ja Gründe. Die liegen meist in der Person dessen, der ihn nicht bekam. Das sind oft die, die da grölen, wir sind das Volk, sie meinen damit aber , wir sind das Volk der Verblödeten.
Und sie zeigen mit den Fingern auf den 3% Anteil der kriminellen Zugewanderten und behaupten, davon geht das Abendland unter. Und das Recht unsere blonden Frauen zu begrabschen, haben nur wir selber. Die deutschen Kriminellen hatten nur eine schwere Kindheit. Und sexuelle Übergriffe von deutschen Männern fallen unter Brauchtum.
Niemand redet von kleinen Kindern mit offenen Beinen, Männern und Frauen mit Erfrierungen, Mangelernährung und im Kopf Bilder von zerrissenen Leibern und zerbombten Häusern. Sie sollen uns bloß hier nicht belästigen, wir müssen uns mit den Börsenkursen beschäftigen. Oder mit der Bundesliga, schlimm genug, daß unser Kaiser beschädigt ist. Wir haben schließlich andere Sorgen.
Sollen sich die Griechen mit denen rumschlagen. Oder noch besser, die Türken. Egal wie. Interessiert keinen. Je weiter weg, das Leid ist, desto besser. Das gucken wir uns dann in der Tagesschau an und sagen oh wie schlimm. So ein bißchen wie die Gaffer bei schrecklichen Unfällen. Man schaudert sich.
Natürlich können wir nicht alle aufnehmen. Aber so viele, wie wir beschützen können. Und da seh ich noch Potential. Wir haben ausreichende Gesetze, um Kriminalität zu bekämpfen. Wir haben viele Bürger, die sich engagieren. Und die helfen nicht dem Staat. Der Staat sind wir alle, und wenn die Organisation überfordert sind, ist es die Pflicht jedes einzelnen, da mitzuhelfen. Was fehlt , sind Politiker, die sind hinstellen und dem Volk sagen was Sache ist. Und welche Werte wir haben. Was es kostet und daß wir das aufbringen müssen. Wenn sich schon die gewählten Politiker in die Hose machen, dann bräuchten wir wenigsten einen Bundespräsidenten, der nicht nur Wischiwaschi von sich gibt.
Helmut Schmidt hätte gesagt, Flüchtlinge, die wir beherbergen könnten, zuzurückzuweisen wäre unanständig und das machen wir nicht. Punkt.
Wieviel Migration darf denn sein? Die Frage stellt sich hauptsächlich denen, die ihr Deutschsein von ihrer arischen Abstammung ableiten. Die meinsten Deutschen mit Migrationshintergrund haben sich hier integriert und sind genauso Deutsche, wie die, die seit Generationen deutsch sind. Auch dann wenn sie zum Freitagsgebet gehen. Deutsch ist der, der hier lebt und das Grundgesetz respektiert. So gesehen sind die Rechtsradikalen gar nicht deutsch, weil sie dies nicht tun. Welche Hautfarbe jemand hat, oder wo er geboren wurde, ist egal. Aber genau darum geht es. Um Abstammung und darum welche die "höherwertige" ist und wieviel "minderwertige" Abstammung sein darf. Also um Faschismus.
Ich kann gar nicht so viel essen, wie ich kotzen könnte.

Naja, meine eine Mitbewohnerin aus meiner Ex-Wg (das junge, extrem fleißige Mädel aus Bulgarien), das jetzt, nachdem sie perfekt Deutsch spricht, Jura studiert, wird mit Sicherheit in einigen Jahren den deutschen Steuersäckel entlasten. Sie zahlte alle diese teuren Deutschkurse (wenn ich mich recht erinnere, 600€ pro Semester) aus eigener Tasche bzw. von den eigenen Eltern gesponsert, jobbt nebenbei, und wird hier höchstwahrscheinlich einen gutbezahlten Posten bekommen. Daß sie eines der intelligentesten jungen Mädchen ist, denen ich je begegnet bin, erwähnte ich glaub bereits. Und um einiges gebildeter als der Durchschnittsdeutsche war sie auch. Was also ist dagegen einzuwenden?

10 Sternchen für elfi, und wenn ich mal groß bin, möchte ich das auch so kurz, prägnant und sachlich wie sie schreiben können.

Zu Amos, die Gastarbeiter (Italiener und Türken) haben unsere Vorfahren ins Land geholt. Sie halfen D, ohne sie hätte das mit dem Wirtschaftswunder nicht so hingehauen.
Einer davon war mein Schwiegervater, der sich noch immer hier nicht so richtig zuhause fühlt. Aber sein Sohn sowie seine Enkel schon.

@ elfigy
Es gibt im Meinungsspektrum zur Einwanderungsfrage drei Ecktypen. Am einen Ende des Spektrums sitzen die "Herzgesteuerten", die alle ins Land lassen wollen, die zu uns kommen. Das sind im Moment wohl die meisten. Das andere Extrem sind die "Verstandgesteuerten", die niemanden ins Land lassen wollen. Das sind die Lautesten. Dazwischen gibt es Leute mit Herz und Verstand, die sagen, wer in Not ist, darf zu uns kommen, die vielen anderen, die nur ein besseres Leben wollen, verkraften wir nicht. Das ist leider die kleinste Gruppe.

Heute bist Du der größte Grantler, Amos.
Sie bekam weder Bafög noch sonst irgendwelche Unterstützung aus D. Ihre Eltern verkauften ihr Haus, um das teure Studium bezahlen zu können, okay?
Sei doch nicht immer solch ein Besserwisser, Amos.
Das ist Deinem IQ nicht angemessen!

dorfdepp ich bin da ganz bei Herz UND Verstand.
Aber am lautesten schreien die, die du als mit Verstand bezeichnest. Da würde ich lieber sagen, das sind die ohne Herz und ohne Verstand.
Die Zugewanderten ohne Bleiberecht wird man nur so schnell nicht los, die Gründe sind bekannt. Das ist ein Problem, dessen Lösung extrem schwierig ist. Ich verstehe auch nicht, weshalb man sich nicht aufrafft und wenigstens die Kriminellen hinter Schloß und Riegel schaft, damit sie den Anständigen nicht den Ruf versauen können. In diesen Fällen wäre ich für eine Verschärfung des Strafrechtes, für den Teil der Abzuschiebenden, die über unsere Justiz lachen.

Ach so, zu ihren Jobs:
erst pflegte sie eine senile alte Dame für einen Hungerlohn, anschließend fing sie bei dem Ausbeuterbetrieb Primark an.

Ich wußte, daß du das nicht liest Amos. Du bist ein hoffnungsloser Fall. Lies du weiter deine Überschriften und poste hier deine Memoiren, so ein paar Kuriositäten verträgt diese WC schon.

Du bist nur in Bezug auf den EQ unterprivilegiert Amos.

Lieber Amos,
Auch Dir hätte ein Auslandssemester verdammt gutgetan. Ich denke mal - die Hoffnung stirbt ja zuletzt- daß ein Gutteil der Diskussionen hier anders abliefe.....

moony das hätte er nicht durchgestanden. Man mußte ihn sogar nach einer Woche aus dem Kindergarten nehmen, weil er nach dem Rockzipfel seiner Mama geheult hat.

Sorry, das giltet nicht!!!!

@ elfigy
"Aber am lautesten schreien die, die du als mit Verstand bezeichnest. Da würde ich lieber sagen, das sind die ohne Herz und ohne Verstand."
Mit "Verstand" meinte ich in diesem Fall die rein rationale Denkweise, die sich allein an Kosten und Nutzen und anderen Kriterien orientiert.

Um einer derartigen Zerfaserung vorzubeugen, habe ich bewusst den Begriff "Ecktypen" in Anlehnung an die Typenlehre der Psychologie gewählt. Hier wie dort gibt es diese reinen Ecktypen nicht, es ist immer eine Mischung aus allem.
Was ich herausstellen wollte ist die Tatsache, dass es (vor allem bei den Grünen) Menschen gibt, die der Meinung sind, dass alle Menschen asylberechtigt sind, deren Lebensstandard nicht dem unseren entspricht. Das ist zwar eine hehre Einstellung, aber praktisch nicht durchführbar.
Auch elfigy, die meint, wir wären ein starkes Land, vergisst, dass es mit der Finanzkraft allein nicht getan ist. Wenn jährlich die Einwohner in der Größenordnung einer Millionstadt zu uns kommen, müssen die untergebracht werden, nur stehen dafür keine Unterkünfte bereit. Dann sollen jährlich eine Million Menschen Sprachunterrricht erhalten. Hätten wir entsprechend Lehrkräfte in Reserve, wäre das kein Problem, aber wir haben sie nicht.
Es liegt also nicht nur am Geld, sondern an der praktischen Umsetzbarkeit.

Einige Grüne wollen ja jetzt noch Klimaflüchtling als Asylgrund dazunehmen. Nicht auszudenken, was passieren würde, wenn diese Deppen-Partei mal die absolute Mehrheit in Deutschland erlangt.

Solange man für jeden Pappkarton den man im Garten aufstellt eine Baugenehmigung benötigt wird das auch nichts. Hier muß ein Umdenken her. Aus drei 1000L Müllbehältern ließe sich zB. eine großzügige 2 Zimmer Wohnung bauen.

... und da drin passen noch locker 10 2-Etagen Betten.

Mit ein starkes Land meine ich auch, wir haben auch sehr viele starke Menschen. Ich hätte nie im Leben gedacht, daß ich einmal schreibe, ich bin stolz auf Deutschland, aber jetzt tue ich es. Ich bin stolz darauf, wieviele Menschen bei uns ehrenamtlich helfen bis zum Umfallen. Wir haben pensionierte Lehrer, die Sprachkurse geben, und wir können auch durchaus freie, als Unterkünfte geeignete Objekte konfiszieren. Die Not gebietet es. Jeder Mensch in Not ist unser Nächster. Nach dem Krieg wurden die Flüchtlinge auch einquartiert. Wir haben es geschafft, ab 1989 für 16 Mio. neue Bundesbürger (manche sagen Wirtschaftsflüchtlinge) deren verrottetes Land wieder herzurichten. Das Geld für die Flüchtlinge hätte wie alleine schon, wenn die Verschwendung von Steuergeldern aufhören würde. Jedes Rathausklo braucht auch nicht einen Papierkorb aus Markenporzellan. An dem was dieser Nick HanneKramm schreibt, ist auch etwas dran. Viele Helfer berichten, daß sinnvolle Maßnahmen und pragmatische Hilfe oft von wahnwitziger Bürokratie behindert wird. Es ist eine Riesenaufgabe, aber es ist zu schaffen. Und es ist eine große Chance, auch vieles besser zu machen. Bei uns auf dem Land war es früher so, wenn es viel zu tun gab, mußten alle mit anpacken. Vielleicht sollte mal jeder seine Werte nach Prioritäten sortieren. Ich aktzeptiere dann auch, wenn jemand sagt, Geld bedeutet ihm am meisten. Ich saß vor drei Wochen einen ganzen Abend an einem Tisch, an dem auch zwei Vorstände von zwei Dax Unternehmen saßen.
Die waren beide der Meinung, wir brauchen dringend Nachschub an Manpower und die Flüchtlinge wären höchst willkommen, auch wenn nicht alle gleich verwendbar wären. Und dann sagte der eine noch was über einen gewissen Teil des Volkes, was ich hier nicht wiederholen werde. Aber wirtschaftlich können solche Leute die Situation wohl besser einschätzen, als mancher Bedenkenträger. Es braucht aber auch Zeit.

Elfigy,

das wird dich vielleicht wundern aber ich war immer für die Wiedervereinigung. Da musste ich nicht eine Sekunde überlegen wegen der Kosten.

elfi, langsam zweifele ich wirklich an Deinem Verstand. Begib Dich mal ins innere Ruhrgebiet und denke während des Aufenthaltes hier über Deine Pamphlete nach.

Du begreifst nur nicht was ich schreibe machine. Die Situation, die du meinst, ist das beste Beispiel wie man es nicht machen darf. Soweit darf man es nicht kommen lassen. Es kann nicht sein, daß z.B. libanesische Großfamilien ganze Straßenzüge kontrollieren und hoheitliche Aufgaben selber regeln. Hier hat unser Staat und unsere Gesellschaft komplett versagt.
Integration sieht ganz anders aus. Man darf diese Fehler nicht wiederholen. Und man muss es auch nicht so weit kommen lassen, wie in Lyon. Deshalb schrieb ich, daß es eine Riesenaufgabe ist. Man hat aber auch schon gelernt und will Ghettobildung vorbeugen.

Man muss nicht, um Leuten in Not zu helfen, die notwendigerweise alle ins eigene Land lassen. Das übersehen die Gutmenschen immer. Warum nicht Nachbarländer von Syrien finanziell unterstützen? Da wäre ich sofort dafür.

@ elfigy
Natürlich sind Arbeitgeber an einem Überangebot an Arbeitskräften interessiert. Das drückt die Lohnkosten. Die gesellschaftlichen Auswirkungen sind denen egal, die denken nur an ihren pekuniären Vorteil.

Die nicht im Verdacht linker Gesinnung stehende Bertelsmann Stiftung kommt in ihrer aus dem Jahr 2015 stammenden Studie

"Zuwanderungsbedarf aus Drittstaaten in Deutschland bis 2050 - Szenarien für ein konstantes Erwerbspersonenpotenzial – unter Berücksichtigung der zukünftigen inländischen Erwerbsbeteiligung und der EU-Binnenmobilität"

zu folgender Feststellung:

"Erst bei einer Nettozuwanderung, die im langjährigen Mittel 533.000 Personen umfasst, würde das Erwerbspersonenpotenzial in etwa auf dem heutigen Stand bleiben – unter Berücksichtigung normal steigender Erwerbsquoten."

Vereinfacht dargestellt heißt dies, dass Deutschland - um lediglich den derzeitigen Lebensstandard seiner Bevölkerung zu halten - eine durchschnittliche jährliche Zuwanderung von mehr als einer halben Million Menschen braucht.

@ Amos
1. Deutschland lebt davon, dass die Arbeitgeber auskömmliche Löhne zahlen. Davon gehen sie nicht pleite.
2. Den größten Gewinn macht ein Arbeitgeber, wenn er keine Löhne zahlt. Wenn das alle machen, kollabiert die Wirtschaft.
3. Bei einem Überangebot an Arbeitskräften müssen die Arbeitgeber keine auskömmlichen Löhne zahlen. Dann stockt der Staat aus Steuermitteln auf. Woher die Steuern kommen, ist denen egal, solange sie sie nicht selbst zahlen müssen.

@Dorfdepp, von Überangebot an Arbeitskräften kann keine Rede sein. Für einfache Tätigkeiten haben wir den Mindestlohn endlich eingeführt.
Woanders gibts Tarifverträge. Arbeitgeber sind nicht grundsätzlich Ausbeuter. Die meisten sind anständige Kaufleute. Immer noch.
Davon daß Flüchtlinge für ihre Arbeit nicht bezahlt werden, kann keine Rede sein. Ausreichender Lohn sichert auch den Binnenmarkt. Auch daran sind AG interessiert.

@ Amos. Die Flüchtlinge, die sich integrieren und arbeiten wollen, lernen in ca. einem Jahr sehr gut deutsch. Die Kinder noch schneller, die kommen nach einem halben Jahr schon in der Schule mit.

@Zombijäger. Das ist ja das Schlimme, um Syrien herum, in Lybien, in Jordanien, im Libanon und in der Türkei sind Millionen syrische Kriegsflüchtlinge überwiegend in Zeltlagern untergebracht. Versorgt werden die vom UNHCR , das ist das Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen. Es gibt sogar Schulen und teilweise med. Versorgung. Aber das UNHCR finanziert sich von Spenden der reichen Länder und die zahlen nicht. Auch zugesagte Gelder wurden nicht gezahlt. Vor ca. 1,5 Jahren fing dort dann der Hunger an. Es gab nur noch 800 Kalorien am Tag. Für einen Teil der Flüchtlinge sind gerade mal 10 Dollar pro Monat da. Viele Eltern überliessen ihren Kindern die Lebensmittel. Inzwischen ist dort echter Hunger, es gibt Kinder mit Hungerödemen, viele Schulen mussten geschlossen werden. Die medizinische Versorgung ist nur noch lückenhaft. Die Zelte sind nicht geheizt und es ist bitterkalt. Die meisten Menschen leiden massiv an Unterernährung und Krankheiten. Die meisten wollten lieber in der Nähe ihrer Heimat bleiben, aber sie fürchten zu verhungern. Dann machen sie sich lieber auf den Weg nach Europa. Egal wie gefährlich und schrecklich die Flucht ist. Sie haben keine Wahl mehr.
Ich wundere mich schon, weshalb du das nicht weißt. Es wird ständig
darüber berichtet und du kannst auch alles auf der Seite des UNHCR nachlesen.
DIE REICHEN LÄNDER ZAHLEN EINFACH NICHT !!! oder manche nicht genug.
Frag sie selber weshalb. Vielleicht weil man die Nachrichten darüber einfach ausschalten kann.

Du und deine Freunde. Du hast für alles immer Freunde, die genau das Gegenteil von dem erleben, das alle andern erleben.
Es fällt mir wirklich schwer, dich noch ernst zu nehmen

Du merkst doch gar nicht mehr, was du schreibst.
Der Lehrer an der Realschule also. Demnach gehen dann Kinder, die nicht deutsch sprechen (wollen) , bei euch in die Realschule . Oh weh . Wenn das so ist, dann wird mir immer klarer, wieso du das Abi geschafft hast.

Was mich ärgert. Deutschland ist ja schon zum großen Teil ruiniert. Bei meiner Verwandtschaft wurde schon durchgängig eingebrochen, bei meinen Eltern 4x und das Merkelhorrorkabinet macht einfach weiter mit der Politik am eigenen Volk vorbei. Ich wünsche mir so jemanden wie David Cameron hier, aber das wird so schnell wohl nicht passieren.

Es gibt, wie so oft, ein sowohl als auch. Ich kenne türkische Geschäftsleute, seit Jahrzehnten sehr erfolgreich in ihrer Parallelgesellschaft lebend, kaum ein Wort Deutsch sprechend, aber stinkreich. Ihre Kinder hingegen studieren Jura, BWL oder Medizin. Das mehrere Generationen sich der Integration verweigern gibt es sicher auch, ich halte es für die Ausnahme. Bei den Flüchtlingen sehe ich eine sehr große Bereitschaft, die jeweilige Landessprache zu lernen. Für die, welche es nicht wissen, ich habe täglich mit Ihnen zu tun.
Viele sprechen sehr gut bis fließend türkisch oder italienisch, je nachdem, in welchem Land Sie die letzten Monate verbrachten. Jetzt fangen Sie an deutsch zu lernen, die Bereitschaft ist groß, es mangelt aber an entsprechenden Einrichtungen und Lehrpersonal. Wir sollten nicht den Fehler machen an Bildungseinrichtungen und Personal zu sparen, das ist eine Investition in die Zukunft und eine humanitäre Geste zugleich. Das verlangt allerdings nach raschen Entscheidungen und Handlungen, daran wird es vermutlich scheitern. Das wiederum bedeutet, dass ein relativ hoher Anteil bildungsfreier Flüchtlinge ohne Zukunftsperspektiven den Sozialstaat in Anspruch nehmen werden, mit allen negativen Nebenwirkungen.
Ich hoffe, dass ich das falsch sehe !!!
Hilfreich wäre es, wenn alle EU-Staaten nach ihren jeweiligen Möglichkeiten, z.B. nach Bruttoinlandsprodukt gestaffelt,eine angemessene Anzahl von Flüchtlingen aufnehmen würde. Das würde sicher die Angst vor "Überflutung" spürbar mindern.
.

Meines Wissens brach der Aufstand gegen Assad los, nachdem der türkische Euphratstausee fertiggestellt wurde und Nordsyrien weniger Wasser bekam. Dass der Krieg dort so ausartete, liegt daran, dass verschiedene Mächte sich einmischten. Ich habe mich vor zwei Jahren auch über einen anderen Bericht aufgeregt. Afrikaner, die durch den Süden nach Norden wollten, wurden im Sinai gefoltert, damit ihre Angehörigen noch mehr zahlen. Die Einwanderungswelle hat u.a. Ursachen im Verhalten der Europäer und Chinesen, für die Afrika ein Rohstofflieferant ist und Abnehmer für deren Waren. Das in einem Kontinent, dessen Bevölkerung stark zugenommen hat. Die Männer kommen auf Gerüchte nach Europa, dass dort Arbeitsmöglichkeiten bestehen. Natürlich haben viele wegen fehlender Sprachkenntnisse und Ausbildung kaum Chancen. Ich finde es gut, dass die Religionsgemeinschaften sich engagieren. Noch besser wäre es, wenn sie in Afrika evtl.auch Asien realistisch über die Chancen in Europa informierten. Auch wären Infos über die Einwandergettos in Südeuropa sinnvoll. Bereichern sich die Regierungen der Herkunftsländer an den Auswanderern?

Hefe - mit Ende des WK I wurde auch das ganze Gebiet von Türkei bis zum Jemen nach Gutdünken aufgeteilt. Mitten durch Stammesgebiete. Nun wird uns die Rechnung aufgemacht.

Caro: Das gilt auch für Afrika und Asien sowie für Deutschland nach 1806. Weder Alemannen noch Franken haben damals zu den Waffen gegriffen. Vielleicht spielen noch andere Faktoren mit. Vielleicht der "Stammesgedanke", was immer das ist, ein anderes Verhältnis zu Regierungen und ein anderer Umgang mit Waffen und Erziehung.

moonlady, finde dich damit ab, ein bestimmter Teil des deutschen Volkes besteht nun mal aus dem Körperteil, der unsere Verdauungsreste absondert. Es ist nicht die Mehrheit, also sollten wir sie nicht mit allzuviel Aufmerksamkeit aufwerden. Nur beobachten.