Hansmar_tini2
Was ist das Besondere an Retardtabletten? Haben die eine andere Wirkungsweise oder so?
Antworten (5)
Bei den Retardtabletten wird der Arnzeistoff verlangsamt freigesetzt. Diese Tabletten werden in der Regel oral eingenommen. In der Retardkapsel befinden sich kleine Wirkstoffkügelchen, deren Wirkstoff nach Auflösen der Außenhülle freigegeben werden. Durch den Effekt als Langzeitpräparat wird ein langsamer Wirkungseintritt erreicht. Diese Medikamente sind meist rezeptpflichtig und werden von einem Arzt verordnet.
Die Retardtabletten geben Wirkstoffe zeitlich gesteuert ab. Z.B. gleichmäßig über einen bestimmten Zeitraum. So ist die Wirkung natürlich anders, als würde das Arzeneimittel in hoher Dosierung wirken. Bei Schmerz-oder Blutdrucktabletten ist es am verständlichsten, dass eine zeitliche Streckung der Wirkung sinnvoll ist. Der praktische Vorteil ist auch, dass man nicht 10 mal am Tag eine kleine Tablette nach der Uhrzeit nehmen muss.
Das besondere an Retardtabletten ist, dass der Arzneiwirkstoff verlangsamt abgegeben wird. Retardtabletten werden eingesetzt, um eine plötzliche, hohe Konzentration des medizinischen Wirkstoffes im Körper zu vermeiden. Somit wird eine möglichst hohe Wirkdauer erreicht. Durch die verzögerte Aufnahme des Medikaments, kann das Riskiko von auftretenden Nebenwirkungen deutlich minimiert werden. Diese Darreichungsform wird häufig bei der Verabreichung von blutdruckregulierenden Medikamenten genutzt.