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Weißer Mohn ist kaum im Handel erhältlich. Echter weißer Alpen-Mohn gehört zu den extrem gefährdeten Pflanzen, die auf der Roten Liste stehen. Es handelt sich um mehrjährige Staudenpflanzen, die an und für sich nur als Nachzuchten in Gärten aufzufinden sind. Für die Lebensmittelproduktion findet dieser kostbare Mohn keine Verwendung.
Weiße Mohnsaat kann genauso wie Blaumohn genutzt werden. Im arabischen Ländern ist er auf Fladenbrot und Kleingebäck zu finden, also auch auf Brötchen zu verwenden. In Jordanien wird aus weißem Mohn eine Art Konfekt hergestellt. 100g weißer Mohn, 100g Mandeln beides fein mahlen und mindestens 1 Minute trocken rösten. 125ml Sahne mit 175ml Zucker aufkochen und Mandel/Mohn dazurühren. 1 Tl Kardamom unterrühren. Backblech mit Butter einstreichen. Die Masse 2 cm darauf streichen. Kalt werden lassen und in Quadrate schneiden. Der Geschmack ist etwas nussiger als der des Blaumohns. Weißer Mohn ist auch als wunderbares Öl erhältlich, das über Blattsalaten oder an Kartoffelsalat lecker schmeckt. Viel Spass beim Ausprobieren.
Der weiße Mohn stammt vorwiegend aus Indien. Die Mohnsaat zählt zu den calciumreichsten Lebensmitteln und enthält außerdem viel B-Vitamin. Mohnsamen kann man selbstverständlich auch als Krümel auf dem Brötchen essen. Bei vielen Bäckereien gibt es Mohnbrötchen zu kaufen. Da der weiße Mohn ja ursprünglich aus Indien stammt, ist der Mohnsamen als Backzutat in Asia-Läden erhältlich, da dieser dort auch als Zutat für indische Gerichte verkauft wird.