Bo_John
Was passiert eigentlich, wenn ich mich nach einem Umzug zu spät ummelde? Muss ich da mit irgendwelchen Konsequenzen vom Amt rechnen?
Antworten (3)
Die Regelungen sind von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich, sogar die jeweiligen Stadtbehörden und Landkreise verfolgen dies mal mehr, mal weniger streng. Grundsätzlich ist es eine Ordnungswidrigkeit, wenn man sich wider besseren Wissens aus Faulheit oder zur Erlangung eines Vorteils (Steuern, Kfz-Versicherung) nicht ummeldet. In der Praxis ist es aber so, dass nur relativ wenige Sachbearbeiter bei den Bürgerdiensten peinlich genau darauf achten.
Rechtsgrundlage dafür ist das Meldegesetz des jeweiligen Bundeslandes. Die meisten Bundesländer sehen eine Frist von 14 Tagen vor. Ein Verstoß dagegen ist eine Ordnungswidrigkeit und kann mit Bußgeldern von bis zu 500 Euro belegt werden. In der Praxis ist es allerdings so, dass die Sachbearbeiter die Aufenthaltsdauer kaum beweisen können, somit interessiert es sie auch nur selten näher. Wenn tatsächlich ein Verdacht besteht und sie sich den Mietvertrag zeigen lassen, ist man aber gekniffen.
Sie sollten sich sobald Sie umziehen bei Ihrer zuständigen Behörde melden. Normalerweise bekommt das entsprechende Amt zwar nicht heraus, dass Sie umgezogen sind, jedoch gehört es zu den Pflichten eines jeden Bürgers. Sollte die Behörde auf irgendeine Weise erfahren, dass Sie sich nicht rechtzeitig umgemeldet haben, müssen Sie möglicherweise mit einem Bußgeld rechnen.