Sebastian Müller
Wer legt eigentlich das Ausbildungsgehalt fest. Kann das jeder Betrieb willkürlich machen? Gibt es eine Untergrenze?
Antworten (9)
Ohne es genau zu wissen und ohne zu recherchieren fiele mir die Industrie- und Handelskammer ein. Nehmen die nicht die Prüfungen ab?
Die ist meist im jeweiligen Tarifvertrag festgelegt.
Einen Überblick über Durchschnittssätze (allerdings 2009) findest Du hier.
Einen Überblick über Durchschnittssätze (allerdings 2009) findest Du hier.
Es gibt aber auch Berufe, in denen es keine Tarifverträge gibt (z.B. Steuerfachangestellte). Hier gibt die Berufskammer einen Richtwert ab, die in den Betrieben durchaus abweichen dürfen (raten Sie mal, ob höher oder geringer gezahlt wird...)
Weniger.
Was aber wieder zur eher allgemeinen Diskussion führen könnte, ob die "Lehrlingsgehälter" aufgrund der durch Auszubildende entstehenden Belastungen gerade für kleine Betriebe nicht allgemein deutlich zu hoch sind ...
(!!Achtung, Ironie !!) Vielleicht sollte auch das "Lehrgeld" wieder eingeführt werden .
Was aber wieder zur eher allgemeinen Diskussion führen könnte, ob die "Lehrlingsgehälter" aufgrund der durch Auszubildende entstehenden Belastungen gerade für kleine Betriebe nicht allgemein deutlich zu hoch sind ...
(!!Achtung, Ironie !!) Vielleicht sollte auch das "Lehrgeld" wieder eingeführt werden .
soweit ich mich von meiner noch nicht allzulange zurückliegenden ausbildung erinnern kann, müssen auszubildende "angemessen" vergütet werden für ihre geleistete arbeit - es ist klar, dass sie im ersten jahr deutlich weniger leisten können als im zweiten oder dritten, hier soll dann aber eben "zurückgerechnet'" werden, und man verdient im ersten jahr ja auch deutlich weniger als im zweiten oder dritten.
und von wegen aufwand für die betriebe - klar haben sie einen aufwand, aber sie haben auch einen gewinn, nämlich einen extrem billigen mitarbeiter. manche betriebe nutzen das schamlos aus, andere legen mehr wert auf eine ordentliche ausbildung und haben ein interesse daran, einen kompetenten mitarbeiter zu bekommen.
berufsschule sind nur ein paar wochen im jahr. den rest der zeit leisten sie was und werden nicht, wie hier einige anzunehmen scheinen, den ganzen tag über bemuttert.
anlaufstelle für das ganze dürfte die ihk sein, wie ja schon genannt wurde.
und von wegen aufwand für die betriebe - klar haben sie einen aufwand, aber sie haben auch einen gewinn, nämlich einen extrem billigen mitarbeiter. manche betriebe nutzen das schamlos aus, andere legen mehr wert auf eine ordentliche ausbildung und haben ein interesse daran, einen kompetenten mitarbeiter zu bekommen.
berufsschule sind nur ein paar wochen im jahr. den rest der zeit leisten sie was und werden nicht, wie hier einige anzunehmen scheinen, den ganzen tag über bemuttert.
anlaufstelle für das ganze dürfte die ihk sein, wie ja schon genannt wurde.
zusatz: bei uns im betrieb lag das ausbildungsgehalt überm durchschnitt/richtwert, und es gab andere azubis, die noch mehr verdient haben, aber natürlich auch welche unterm durchschnitt. es wird also nicht _immer_ weniger gezahlt....
Wenn der Ausbildungsbetrieb tarifgebunden ist, dann sind die Sätze abhängig vom Ausbildungsjahr im Tarifvertrag festgelegt. Ansonsten können sich die Angaben auch im Ausbildungsvertrag finden. Spielraum hat der Betrieb, laut Gesetz muss aber eine "angemessene" Vergütung erfolgen.
Die Höhe der Ausbildungsvergütung ist im Tarifvertrag der jeweiligen Branche festgelegt, also z. B. dem der chemischen Industrie. Es kann aber gut sein, dass bestimmte Unternehmen darüber hinaus noch einen übertariflichen Teil zahlen, das geschieht natürlich auch, um geeignete und qualifizierte Bewerber anzulocken. Ich habe bei einem Chemieriesen gelernt, bei uns war das so.
Ja, jeder Betrieb kann das selbst festlegen. Es handelt sich hierbei ja auch nur um eine Vergütung. Je nach Ausbildungsberuf gibt es Richtlinien, aber am Ende steht es jedem Betrieb frei. Sollte die Vergütung zu gering ausfallen, gibt es aber auch Unterstützung von staatlicher Seite durch die BAB.