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Von Veralgung spricht man dann, wenn die Summe der Algenteppiche größer ist, als die freien Wasserflächen sind. Starke Veralgung beeinträchtigt das Leben der anderen Wassertiere extrem, da Sauerstoffgehalt und Lichtzufuhr eingeschränkt werden. Die Kiemen der Fische werden beispielsweise durch Algen verklebt. Dadurch leiden die Fische unter Sauerstoffmangel und meiden solche Gewässer.
Es existiert leider keine einheitliche Definition des Begriffes "Veralgung", eine derartige Richtlinie (z.B. Bedeckungsgrad 80% auf 10 Quadratmeter) würde in der Realität kaum praktisch anwendbar sein. Eine Bucht oder ein Strand kann als "veralgt" gelten, wenn die entsprechende Masse an Algen nur noch als eine durchgängige, große Fläche wahrgenommen werden kann. Zur Erläuterung der begrifflichen Problematik gibt es die sogenannte "Paradoxie des Haufens". Diese besagt, dass es nicht feststellbar ist, ab wie vielen Sandkörnern man von einem Haufen sprechen kann, und wie lange es nur eine lose Zusammenführung von Sandkörnern ist.
Damit ein Strand zum Baden genutzt werden kann, muss er innerhalb von 24 Stunden von vorhandenen Algen gesäubert werden können. Ist das nicht der Fall, dann hat die Veralgung eine so dramatische Größe angenommen, dass der Strand nicht mehr benutzt werden kann. Es ist auch von Bedeutung, um welche Art von Algen es sich hierbei handelt und ob sie noch leben oder schon abgestorben sind.Auf jeden Fall sind Strände zu meiden, an denen ein erhöhter Gehalt an Schwefeldioxid gemessen wird.