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StechusKaktus

Wie umgehen mit Isoglucose?

Isoglucose wird demnächst zugelassen und ist nicht ausweispflichtig. Viele Berichte sprechen von einem extrem ungesunden Süßungsmittel.
Klar, Fertiggerichte (wie ohnehin schon) und Fruchtjoghurts vermeiden.
Aber was noch? Wie kann man verhindern, dass man dieses Zeug nicht versehentlich mit Süßem wie Schokolade zu sich nimmt?
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Antworten (10)
Musca
Ganz einfach; man nimmt frisches Obst nach Saison, falls man es nicht einfach so essen mag kann man es pürieren,
mit Vanille verfeinern, wer es mag mit Honig versüßen, und das Ganze mit Quark vermischen. Außerhalb der Saison geht auch TK-Obst.
So hat man Süßes und Vitamine und ein sehr leckeres Dessert oder ein Zwischendurchsnack
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elfigy
Es wird so sein wie mit allem. Ein kleiner Teil der Konsumenten ist informiert und interessiert und liest die Inhaltsangaben vor einer Kaufentscheidung.
Der Großteil interessiert sich für den Preis.
Ich habs aufgegeben, zu missionieren. Und seit ich im Gefrierschrank einer Freundin tiefgekühlte FertigHamburger gesehen habe, denke ich mir, eßt euch doch zu Tode.
Es kann nur jeder für sich selber entscheiden, was er ißt. Die Informationen stehen jedem zur Verfügung. Aber es wird immer mühsamer.
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Skorti
Wenn Isoglucode nicht ausweispflichtig ist, nützt das Lesen der Inhaltsstoffe nichts.

Aber zu Leuten mit Tiefkühlhamburgern, hab ich eine Parallele.
Vor Jahren saß die Familie zu einer der üblichen Angelegenheiten zusammen. Mein Patenonkel erzählte, dass er immer noch beim Schlachter ein Mal im Jahr in halbes Schwein kaufen würde und das bei und mit einem befreundeten Metzger auseinandernehmen und verwursten würde. Er lehne die handelsüblichen Wurstwaren ab, da die immer die billigen Reste und Zusatzstoffe enthalten würde. Da wäre ihm die Qualität nicht gut genug.

Ein paar Minuten später erwähnte er, dass er und seine Frau immer, wenn sie Tiefkühlpizzen aufbacken würden, diese mit Scheiblettenkäse aufpeppen würden.

Er sah da irgendwie keinen Widerspruch ...
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Onkologiker
Da es nicht kennzeichnungspflichtig ist, nur evtl. durch die Abweichung vom üblichen % Anteil (ungewiss), oder Schokolade und vieles mehr sein lassen. Denke es wird recht schnell "frei von" Hinweise geben.
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elfigy
Wer behauptet denn, es wäre nicht ausweispflichtig?
Es steht in den Inhaltsangaben so:
Fructose-Lactose Sirup
oder
Lactose-Fructose Sirup

Das sind diese Isoglucose Produkte:
HF CS 55 oder HF SC 42
extreme Verbindunge: HF CS 90, meist in light Produkten.
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Skorti
Nun, wer das behauptet?
Die Fragestellung.
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elfigy
Aso, das war mir entgangen.
Ich hatte den Onkel da im Visier.

Na jedenfalls muss es deklariert werden.
Empfehle für weitere Infos die Seite von Foodwatch
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Hefe
Ich habe mich in Wikipedia informiert. Isoglucose wird aus Weizen, Reis und Mais hergestellt. Es gibt nur 5 Fabriken, eine in der Ukraine. Mais schlägt spät im Jahr Wurzeln und wird dafür verantwortlich gemacht, dass nach heftigen Regenfällen der Hang rutscht. Es gibt meines Wissens Überlegungen, deshalb in BW den Anbau von Mais durch andere Energie- und Futterpflanzen zu ersetzen. Allerdings werden die 5 Firmen das für Isoglucose benötigte Getreide entweder in Übersee oder Osteuropa, wo die Vorschriften weniger streng sind, anbauen. Vor Jahren veröffentlichte der Stern eine Doppelseite über den Anbau von Zuckerrüben. Vielleicht wird es irgendwann eine Doppelseite über die Umwandlung von Getreide in Glucose geben.
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Skorti
Wieso in Übersee oder Osteuropa?
Wenn der Mais aus Baden-Württemberg in Bad Salzuflen preislich konkurrenzfähig war, dann ist es auch der Mais aus NRW oder Niedersachsen.
Wenn ich mir bei uns die Maisfelder ansehe, die haben kein Gefälle. Da kann nichts rutschen.

Und in die Ukraine wird BW ohnehin nix geliefert haben.
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Hefe
Skorti:Nach den verheerenden Schlammlawinen in BW wurde u.a. Mais, der am Hang angebaut wird, den Boden nicht festigt, u.a. für Hangrutschungen verantwortlich. In BW wird der Mais im immer höheren Gebieten angebaut, weil wir im Rheintal mehrere Dürreperioden hatten und der Grundwasserspiegel im Frühjahr den niedrigsten Stand seit 1913 hatte. Es hat seit mehreren Jahren zu wenig geregnet und der Grundwasserspiegel dürfte nicht wesentlich gestiegen sein. Mais benötigt viel Wasser. Für den wirtschaftlichen Anbau von Mais für Futter und Isoglucose im großen Stil wird viel Fläche benötigt. Meines Wissens überlegt sich die ukrainische Regierung gerade die staatlichen Ländereien zu privatisieren. Kleinbauern haben da wahrscheinlich wenig Chancen
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