Nils Huber
Brauche ich wirklich eine Risikoleben? Mein Makler meint das wäre unerlässlich, hat er Recht?
Antworten (10)
Das kommt natürlich auf die Lebensumstände an. - Als wir vor gut 10 Jahren unser Haus gekauft haben, haben wir zur Absicherung der Hypotheken für meinen Mann (Alleinverdiener) und mich (Familienmanagerin mit vier Kindern) jeweils eine Risikolebensversicherung abgeschlossen. Um mich abzusichern, wenn das Einkommen meines Mannes wegfiele und um die Haushaltsführung und Betreuung der Kinder zu sichern, wenn ich sterben sollte. - Ohne diese Absicherung hätte uns die Bank auch keinen Kredit in der erforderlichen Höhe gewährt.
Wenn du verheiratet bist und Kinder hast, dann würde ich dir auf alle Fälle zu einer Risikoleben raten. Somit sicherst du deine Hinterbliebenen im Todesfall ab und ich denke, gerade in der heutigen Zeit ist das wirklich extrem wichtig. Mach dich mal im Internet schlau, da gibt es viele verschiedene Anbieter und wirklich gute Tarife.
Ich rate auch jedem zu einer Risikoleben Versicherung, denn gerade - wenn der schlimmste Fall eintreten sollte - sind deine Lieben nicht wirklich gut abgesichert. Der Betrag von der Sozialversicherung ist ja nun echt minimal und da wird keiner von Leben können.
So eine Risikoleben ist ja nun nicht nur für den Todesfall gedacht, auch als Rentenzusatzversicherung ist dies die optimale Lösung. Allerdings sollte jeder bedenken schon frühzeitig so eine Versicherung abzuschließen, denn meist ist es so, dass man erst nach ca. 20 Jahren einen Anspruch auf ca. 1000 Euro Rente im Monat hat - aber wer hat das denn heute noch!
Da hat der Jörg leider unrecht: Bei einer Risikolebensversicherung gibts später nix. Nur bei Kapitallebensversicherung gibt's was.
Der Makler hat Recht. Eine Risikolebensversicherung ist beim Immobilienkredit obligatorisch. Im Gegensatz zu einer Kapitallebensversicherung kostet sie nicht viel.
Eine Absicherung ist nur dann sinnvoll, wenn im Todesfall Personen versorgt werden müssen. Wenn Kinder zu versorgen sind, macht es auch Sinn, den nicht verdienenden Partner zu versichern (verbundene Leben), denn bei seinem Ableben, verursachen Kinderbetreuung, Haushaltshilfe usw. Kosten. Bei der Höhe der Versicherung sind Hinterbliebenenrenten zu berücksichtigen. Für den alleinstehenden Single ist eine solche Versicherung rausgeworfenen Geld. Falls riesige Schuldenberge hinterlassen werden, kann das Erbe ausgeschlagen werden.
Für die Absicherung von Darlehen die getilgt werden, gibt es Versicherungen mit fallenden Wert, die auch deutlich günstiger sind.
Für die Absicherung von Darlehen die getilgt werden, gibt es Versicherungen mit fallenden Wert, die auch deutlich günstiger sind.
Da muss ich meinem Vorredner wiedersprechen. Nicht jeder braucht die. Als Single ist so eine Versicherung relativ sinnlos.
Wenn Sie jemanden zu versorgen haben (Frau, Kinder, Eltern), dann ist sie sehr sinnvoll. Ansonsten rausgeschmissenes Geld, außer Sie wollen Ihre Verwandten mit den Kosten für Ihre Beerdigung nicht belasten. Dafür reicht allerdings eine Versicherungssumme von höchsten 10000 Euro aus.