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Malte Weiß

Bringt es etwas, bei der Steuererklärung die Kilometerpauschale zu nutzen?

Ich fahre jeden Tag mit dem Auto zur Arbeit, das sind so etwa 30 Kilometer. Lohnt es sich, die Kilometerpauschale in der Steuererklärung auszufüllen oder ist das nur unnötige Schreibarbeit für mich?
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Antworten (4)
minischlumpf
Natürlich lohnt es sich:

bei angenommenen 240 Arbeitstagen und (ich gehe mal von einer einfachen Fahrt von 30KM aus) täglich 60km ergibt dies eine Gesamtleistung von 14400 KM.

Dafür dürfen 0,30 cent/km berücksichtigt werden (Pendlerpauschale), dies ergibt eine absetzbare Aufwendung von 4320 Euro.

Sollten Sie auf dem Weg zur Arbeit oder zurück einen Unfall erleiden, können auch hierfür Aufwendungen als Werbungskosten steuerlich abgesetzt werden.
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grandpa_wolf
Kurzzeitig hat es sich nicht gelohnt, weil erst ab dem 20. Kilomter gezählt wurde, aber diese Regelung ist vom BGH aufgehoben worden, so daß die alter Pendlerpauschale wieder gilt. Und das lohnt sich tatsächlich, denn es mindert das zu versteuernde Einkommen und wie minischlumpf ja bereits bespielhaft vorgerechnet hat, kann sich das durchaus lohnen.
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Justus Werner
Grundsätzlich sehe ich kein Problem darin, die Kilometerpauschale bei der Steuererklärung anzugeben. 30 Kilometer hin und zurück sind ja auch nicht gerade wenig, da könnte sich einiges summieren, was dir dann vom Einkommen abgezogen wird. Und selbst wenn es nur ein paar Euro sind - der Staat hat nichts zu verschenken, also wieso solltest du ihm das Geld überlassen, wenn es dir zusteht?
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Alexandra Weiß
Ich denke auch, einen Versuch ist es wert. Wenn das Finanzamt der Meinung ist, eine Pendlerpauschale sei in deinem Fall nicht angemessen, dann streichen sie sie einfach. Du musst also keine Angst haben, dass gleich die Steuerfahndung vor der Tür steht, nur weil du die Entfernungspauschale mit angegeben hast. Solange du deine Zahlen nicht beschönigst, gibt es für dich kein Risiko, also versuch es.
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