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Croc

Freude schöner Götterfunken

geschrieben von Friedrich Schiller, und von Beethoven zu seiner 9. Symphony verarbeitet.

Kann mir jemand erklären, was mit

Deine Zauber binden wieder,
was die Mode streng geteilt,
alle Menschen werden Brüder,
wo dein sanfter Flügel weilt.

gemeint ist? Besonders das mit der Mode.
Frage beantworten Frage Nummer 3000007756 Frage melden

Antworten (13)
Expat
Sich gemeinsam freuen, also den Götterfunken Freude genießen zu können, verbindet Menschen unterschiedlicher Schichten, die durch Sitte und Schichtenzugehörigkeit (Mode) sonst nicht zusammen kämen.
Darum gefällt mir das Leben in Thailand auch so, weil die Freude zum obersten Prinzip erhoben haben. sie nennen das Sanuk.
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Croc
Ui danke.
Ich weiß, dass ich nichts weiß ... hihihi ...
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Expat
Ja, ich weiß: Sokrates.
Nur bei ihm bedeutete das was anderes als bei uns. Bei ihm hieß das,
dass sein immenses Wissen ihn hineinblicken ließ in die Unendlichkeit dessen, was man noch alles wissen könnte.
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Croc
Dann heißt es also »Ich bin so klug, weil ich weiß, dass ich klug bin« ... hihihi ... passt auf einige Teilnehmer in unserer Runde.
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Expat
Eigentlich eher nicht. Wer sich selbst als klug bezeichnet, hat nicht genügend Demut gegenüber der überwältigenden Menge dessen, was er nicht weiß, oder wenn man weiter geht: auch nie wissen kann.
Denn im Grunde erkennen wir selten die Dinge an sich, sondern im Grunde nur ihre Wirkungen.
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hphersel
Ich kenne eine andere Fassung: "... was der Unverstand geteilt"
Letzten Endes - ob Mode oder Unverstand - geht es darum, dass Dinge, die zusammengehören, aber aus irgendwelchen Gründen getrennt wurden, wieder zusammenfinden. Dabei ist Unverstand als Unwissen interpretierbar, Mode als zu einer bestimmten Zeit übliche Vorstellungen. "Modern" bezieht sich ja nicht nur auf Kleidung, sondern auch auf Ideen, Einstellungen etc.
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hphersel
amos, die Antwort auf Deine Frage findest Du bei den Beatles, im Film "Help". Guckstu hier https://www.youtube.com/watch?v=icVm9ZVtLhk - und: Nein, das ist NICHT der Link zu "Roll over Beethoven"
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Croc
Amos, ich bedanke mich für die erwünschte Belehrung.
Niemals, in meinem ganzen Leben, werde ich Symphonie jemals wieder mit »y« am Ende schreiben. Ein »Y« ist genug.
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hphersel
Was für eine Assoziationskette: Beethovens Ode an die Freude -> Schamhaar -> "spaßbesoffen"
Was für ein hervorragendes Niveau ...
Facepalm
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machine
Denk an Deine Medikamente, es ist Wochenende.
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Gerdd
Ganz aktuell kann man hier auch statt an "Schichten" an verschiedene "Kulturen" denken. Die "Mode", die uns da trennen soll, ist eben die Unart, sich von Fremdartigem bedroht zu fuehlen. Die gemeinsam erlebte Freude kann eben zur Verbruederung ueber Kulturgrenzen hinweg fuehren und so zu noch mehr Freude fuehren.
Ausnahme: "Es kann der Beste nicht in Frieden (und Freude) leben, wenn es dem boesen Nachbarn nicht gefaellt."
Und da liegt der sprichwoertliche Hund begraben.
Boese Nachbarn gibt es uebrigens nicht nur hier, wo sie den vor dem Krieg fluechtenden die Daecher abbrennen. Boese Nachbarn sind es auch, die in den Herkunftslaendern dieser Menschen das friedliche Leben verhindern.
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hphersel
Gerade gefunden: "1972 wurde das Hauptthema des letzten Satzes vom Europarat zu seiner Hymne erklärt und 1985 von der Europäischen Gemeinschaft als offizielle Europahymne angenommen. In der Begründung heißt es, sie versinnbildliche die Werte, die alle teilen, sowie die Einheit in der Vielfalt. "

Das passt zu dem, was mein Vorredner geschrieben hat.
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hphersel
GRINS... Amos, ich habe das Zeichen sofort erkannt. Sag mir bitte, dass Du Deine Frage nicht ernst meinst...
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