Merkwürdige Bewegung in einer Glühbirne
Hallo, ich habe eine Glühbirne (mit klarem Glas, 220 V, 15 W), die Wendel ist zickzackförmig aufgehängt, wohl eine Art Zierbirne. An der einen Seite, an der die Wendel an dem stromzuführenden Draht befestigt ist, schaut ein Stück vom Wendeldraht heraus. Dieses lose Ende des Wendeldrahts ist immer in Bewegung, auch wenn ich die Glühbirne nicht anfasse: Der Draht wackelt seit Tagen, und zwar ziemlich schnell. Ich dachte, es hat vielleicht mit mir zu tun, dass sich irgendwelche Vibrationen über meine Hand auf die Glühbirne übertragen. Ich habe sie daher auf einen ruhigen Tisch gelegt: Da wackelt der Draht genau so. Woher kommt diese Dauerbewegung? Photonenbeschuss?
Vielen Dank, Wolf B.
Vielen Dank, Wolf B.
Antworten (8)
Erst einmal wirft die Beschreibung Fragen auf. Normalerweise ist die Glühwendel in einem evakuierten Glaskörper, wieso schaut die heraus? Und wenn da noch 220 V drauf steht, muss die Birne schon sehr alt sein.
Aber zur Frage: Wenn ein dünnes, leichtes Drähtchen ständig wackelt, würde ich auf thermische Luftbewegungen schließen. Du könntest die Birne (den Leuchtkörper, wie das hier heißt) mal in den Kühlschrank legen und nachsehen, ob sich der Draht dann immer noch bewegt.
Aber zur Frage: Wenn ein dünnes, leichtes Drähtchen ständig wackelt, würde ich auf thermische Luftbewegungen schließen. Du könntest die Birne (den Leuchtkörper, wie das hier heißt) mal in den Kühlschrank legen und nachsehen, ob sich der Draht dann immer noch bewegt.
Das Leuchtmittel wird mit einer Wechselspannung betrieben. In unseren Breiten ist das etwa 50 Hz, d.h. 50 mal pro Sekunde wechselt die Polarität der Spannung. Dabei kann es dazu kommen, dass ein Glühfaden in sichtbare Schwingung gerät. Trafos brummen genau aus diesem Grund, weil dort das Magnetfeld ständig wechselt.
Dass der Glühfaden auch noch wackelt, wenn das Leuchtmittel nicht eingeschaltet ist, kann ich nicht so recht glauben.
Dass der Glühfaden auch noch wackelt, wenn das Leuchtmittel nicht eingeschaltet ist, kann ich nicht so recht glauben.
Schwingungen von 50 Hz sind mit dem Auge nicht sichtbar. Im Kino werden Filme mit 24 Hz gezeigt, das wird schon als kontinuierlich empfunden, beim klassischen Fernsehen sind es 25 Hz interlaced.
Die Frage ist jetzt, ob wir es mit einem Glühwendel oder einer LED-Lampe zu tun haben.
Im letzteren Fall können Stroboscope-Effekte auftreten, die sich durchaus auf diese Art bemerkbar machen können.
Im letzteren Fall können Stroboscope-Effekte auftreten, die sich durchaus auf diese Art bemerkbar machen können.
Danke für die Richtigstellungen. Trotzdem bin ich der Meinung, dass moderne Leuchtkörper für 230 V ausgelegt sind. Bei 220 V müsste es sich um ein Exemplar aus der Vor-LED-Zeit handeln.