Neuorientierung?
Ich bin 33 und seit 15 Jahren bei meiner Firma beschäftigt. Aber immer mehr zieht es mich weg, ich will etwas völlig anderes machen. Mein Traum wäre eine klassische Handwerksausbildung etwa zum Tischler oder Goldschmied. Aber ich habe große Angst, daß ich eine sichere, aber unbefriedigende Arbeit aufgebe für etwas, was eher als Hobby taugt als zum Lebensunterhalt. Was sagen Sie dazu?
Antworten (9)
Ich kann die Angst durchaus vverstehen, aber auch die Unruhe, die in einem 33jährigen steckt, der endlich mal etwas anderes sehen und erleben möchte. Letzten Endes müssen Sie selber unter Abwägung aller Faktoren (Finanzielle Sicherheit, Familie, Neugierde, Neigung, Frust und Erfolg...) entscheiden, was Sie aus Ihrem Leben machen wollen. Diese Entscheidung kann Ihnen niemand abnehmen, und keiner, der Sie und Ihr Umfeld nicht kennt, wird Ihnen da einen auch nur annähernd sinnvollen Tipp oder Rat geben können..
Aus dem Bauch raus - denn Wissen kann ich es nicht - würde ich überlegen was das Schlimmste ist, was passieren kann...
Es passt/gefällt/klappt nicht. Dann sind das einige blöde Zeiten, finanziell wird es vermutlich etwas enger. Aber mit Sicherheit kannst du doch mit deiner Berufserfahrung zurück in deinen alten Beruf, wenn auch nicht in die alte Firma, oder?
Wäre es dir das wert?
Es passt/gefällt/klappt nicht. Dann sind das einige blöde Zeiten, finanziell wird es vermutlich etwas enger. Aber mit Sicherheit kannst du doch mit deiner Berufserfahrung zurück in deinen alten Beruf, wenn auch nicht in die alte Firma, oder?
Wäre es dir das wert?
Ich (über 40) stand auch vor Kurzem vor dieser Entscheidung, und ich habe auf meinen Bauch gehört, meinen Job nach 14 Jahren hingeschmissen und mich selbstständig gemacht. Die Jobwelt verändert sich! Es gibt keine geradlinigen Verläufe mehr. Warum auch?? Man verändert sich und seine Interessen im Laufe seines Lebens und setzt immer wieder neue Schwerpunkte. Mich hat auch dieses Buch bestätigt: Die Autorin Svenja Hofert schreibt nicht nur gut, sondern der Inhalt ist hervorragend durchdacht und recherchiert. Hören Sie auf Ihren Bauch!
Ich bin Mitte 50 und sehe seit Jahrzehnten mit Erschrecken das Leben einiger ehemaliger Mitschüler. So wie Sie, in jungen Jahren in einer Firma etabliert, die Finanzen stimmen, alles scheint wunderbar...und da unterscheiden Sie sich von ´vielen, Sie geben sich nicht mit dem Alltagstrott zufrieden. Glückwunsch! Falls Sie eine Familie zu ernähren haben sieht das Ganze etwas anders aus, falls nicht, würde ich zugunsten der Befriedigung entscheiden, nicht der Sicherheit. Zumal, wie oben gesagt, in den alten Job können Sie wahrscheinlich zurückkehren
Wer etwas Neues anfangen will, sollte erst mal seine Gedanken ordnen. Das fehlt hier ein bisschen. Was haben Sie denn bisher gemacht? Wäre doch für potentielle Antwortgeber interessant. Warum haben Sie bisher in Ihrem Beruf nach 15 Jahren keine Karriere gemacht? Meinen Sie, das würde woanders besser laufen? Ich weiß, dass ich mit dieser Antwort nicht nett bin, aber nette Antworten helfen in Ihrem Fall nicht. Da ist Analyse angesagt.
Ich schließe mich meinem Vorredner an. Mit einem panischen "ich mache etwas Neues", wird sich bestimmt wenig zum Besseren ändern. Und warum sollte ausgerechnet ein Handwerksjob die große Wende bringen.
Eine Analyse, was bisher schief gelaufen ist und wie man die existierende Situation verbessern kann, wäre bestimmt nicht schlecht.
Und warum ausgerechnet das Auswandern alles besser machen sollte, erschließt sich mir auch nicht. Wer in seinem Heimatland mit seiner Muttersprache nicht klar kommt, wird es im Ausland mit einer fremden Sprache gleich gar nicht..
Selbst in den TV-Doku-Soaps geht das meistens schief!
Eine Analyse, was bisher schief gelaufen ist und wie man die existierende Situation verbessern kann, wäre bestimmt nicht schlecht.
Und warum ausgerechnet das Auswandern alles besser machen sollte, erschließt sich mir auch nicht. Wer in seinem Heimatland mit seiner Muttersprache nicht klar kommt, wird es im Ausland mit einer fremden Sprache gleich gar nicht..
Selbst in den TV-Doku-Soaps geht das meistens schief!
Ein Neustart sollte gut Überlegt und Durchgeplant werden.
Zuvor abwägen, welche Chancen Ihre derzeitiger Arbeitgeber (AG) für Sie bereit hält. Sprechen Sie mit Personen die etwas bewegen können und den Sie vertrauen. Sollte die Entlohnung nicht stimmen, das gleiche. Bereiten Sie sich in beiden Fällen gut vor. Stärken und Schwächen ausarbeiten, Intresse für eine Entwicklung aufzeigen, etc..
Schließlich ist noch nicht alles verloren, denn Sie sprechen ja noch von "meiner Firma" und es gibt sicherlich auch positive Aspekte (Kollegen, Sie kennen das Umfeld, etc.)
Wenn jedoch alle Möglichkeiten ausgeschöpft sind und es keine Perspektive für Sie bei dem gegenwärtigen AG geben sollte, dann gut über Chance und Risiken informieren. Wägen Sie anschließend ab, ob die scheinbaren Vorteile irgendwann im Alltag nicht mehr wahrnehmbar sind. Prüfen Sie ob zukünftig ein angestellten Verhältnis für Sie eine Option darstellt oder ob der Reiz in der Selbständigkeit liegt.
Zuvor abwägen, welche Chancen Ihre derzeitiger Arbeitgeber (AG) für Sie bereit hält. Sprechen Sie mit Personen die etwas bewegen können und den Sie vertrauen. Sollte die Entlohnung nicht stimmen, das gleiche. Bereiten Sie sich in beiden Fällen gut vor. Stärken und Schwächen ausarbeiten, Intresse für eine Entwicklung aufzeigen, etc..
Schließlich ist noch nicht alles verloren, denn Sie sprechen ja noch von "meiner Firma" und es gibt sicherlich auch positive Aspekte (Kollegen, Sie kennen das Umfeld, etc.)
Wenn jedoch alle Möglichkeiten ausgeschöpft sind und es keine Perspektive für Sie bei dem gegenwärtigen AG geben sollte, dann gut über Chance und Risiken informieren. Wägen Sie anschließend ab, ob die scheinbaren Vorteile irgendwann im Alltag nicht mehr wahrnehmbar sind. Prüfen Sie ob zukünftig ein angestellten Verhältnis für Sie eine Option darstellt oder ob der Reiz in der Selbständigkeit liegt.
Haben Sie ein finanzielles Polster, das Sie über eine gewisse Zeit trägt, sowie eine evtl. Fall-Back Strategie. Teilt Ihr Umfeld (Familie, Frau, Lebensgefährtin) die Entscheidung und unterstützt Sie dabei. Können Sie frei entscheiden, hilft vielleicht auch ein geographischer Wechsel bei der Wahl eines neuen AG.
Also kurz gesagt, es gibt nicht den entscheidenden Hinweis. Bewahren Sie einen kühlen Kopf, wägen Sie ab und dann entscheiden Sie. Nicht verschleppen, entscheiden! Sonst fühlen Sie sich nie besser und trauern ewig dem nach, was wäre wenn gewesen.
Zudem bringt eine Entscheidung neue Erkenntnisse, Chancen und Elan mit sich.
Vor allem dann, wenn Sie auf eine belastbaren Entscheidung (Chancen/Risikenanalyse) stützt.
Viel Glück für die Zukunft.
Also kurz gesagt, es gibt nicht den entscheidenden Hinweis. Bewahren Sie einen kühlen Kopf, wägen Sie ab und dann entscheiden Sie. Nicht verschleppen, entscheiden! Sonst fühlen Sie sich nie besser und trauern ewig dem nach, was wäre wenn gewesen.
Zudem bringt eine Entscheidung neue Erkenntnisse, Chancen und Elan mit sich.
Vor allem dann, wenn Sie auf eine belastbaren Entscheidung (Chancen/Risikenanalyse) stützt.
Viel Glück für die Zukunft.
Die Berufswahl treffen wir als naive Teenager oder noch schlimmer unsere Eltern für uns. Daher ist es doch nicht verwunderlich, dass es den wenigsten Menschen ihr Beruf das ganze Arbeitsleben Freude bereitet!?
Ich habe meinen ursprünglich erlenrnten Beruf mit 29 Jahren, trotz Hypothek auf das Haus und 4! kleinen Kindern aufgegeben und es keine Minute bereut!
Ich finde, dass man nur dann Erfolg haben kann, wenn man etwas "von ganzem Herzen" gerne tut.
Ich habe meinen ursprünglich erlenrnten Beruf mit 29 Jahren, trotz Hypothek auf das Haus und 4! kleinen Kindern aufgegeben und es keine Minute bereut!
Ich finde, dass man nur dann Erfolg haben kann, wenn man etwas "von ganzem Herzen" gerne tut.