athednielan
Was kann ich nach einem abgeschlossenen Medizinstudium machen ohne einen Facharzt anzuhaengen? Also wo und wie arbeitet man als einfacher Arzt?
Antworten (15)
Wenn Sie das nach einem abgeschlossenem Medizinstudium nicht selber wissen, und Sie der Meinung sind, hier in diesem „Expertenforum“ eine fundierte Antwort zu bekommen, sollten Sie sich besser die Frage stellen, wer denn Ihre einfache Arztpraxis aufsuchen sollte. Ich nicht.
Das Richtige für Sie: Heiraten und Kinder kriegen. Ausgewachsene Mediziner, die keine Ahnung von ihrem Beruf haben, braucht die Welt schon gar nicht.
Ich kann nur hoffen, dass der Fragesteller kein Medizinstudent ist, denn für den hat Ingenius die passende Antwort.
Für alle anderen:
Nach einem halben Jahr Erfahrungssammeln (als angesteltler Arzt) kann der Ex-Medizinstudent seine eigene Praxis aufmachen. Ohne Facharzt. Dann darf er sich "praktischer Arzt" nennen. Solche Ärzte gibt es durchaus noch, wenn auch hwute immer seltener. Andere gehen in die Forschung, arbeiten bei Pharmafirmen oder ähnliches. Das sind meistens die, die qwissen, dass sie als Ärzte untauglich sind. Und zuletzt gibt es dann noch die Leute, die in die Politik gehen - wie heißt noch mal dieser Fliegenträger, der sich aöls SPD-Geundheitsexperte darstellt und immer wieder mit seinen Beiträgen beweist, dass er von dem, was in einer Arztpraxis vorgeht, keine Ahnung hat?
Für alle anderen:
Nach einem halben Jahr Erfahrungssammeln (als angesteltler Arzt) kann der Ex-Medizinstudent seine eigene Praxis aufmachen. Ohne Facharzt. Dann darf er sich "praktischer Arzt" nennen. Solche Ärzte gibt es durchaus noch, wenn auch hwute immer seltener. Andere gehen in die Forschung, arbeiten bei Pharmafirmen oder ähnliches. Das sind meistens die, die qwissen, dass sie als Ärzte untauglich sind. Und zuletzt gibt es dann noch die Leute, die in die Politik gehen - wie heißt noch mal dieser Fliegenträger, der sich aöls SPD-Geundheitsexperte darstellt und immer wieder mit seinen Beiträgen beweist, dass er von dem, was in einer Arztpraxis vorgeht, keine Ahnung hat?
Wie also mit möglichst wenig Aufwand voll durchstarten zur ersten Million?
Wenn Sie eigentlich diese Fage stellen wollten, sollten Sie sich vielleicht etwas anderes suchen. Die echten Lehrjahre kommen erst nach den Studium und sind für einen verantwortungsbewussten Mediziner die härtesten und dummerweise auch die finanziell unattraktivsten - allerdings extrem wertvoll. Ohne eine gute Portion Idealismus kommt man nicht weit.
Ich kann da nur meinem Vorschreiber beipflichten: wer sollte in Ihre Praxis kommen wollen? Ich sicher auch nicht, und dann ausgerchnet noch als Privatpatient. Es hat schon seinen Sinn, dass es ohne Facharzt keine Kassenzulassung gibt. Sie haben doch im Studium kaum einen Patienten gesehen, geschweige denn, eigenverantwortlich behandelt. Wieso glauben Sie, dass Sie das könnten?
Um dann doch noch die Frage zu beantworten: Hoffentlich weit weg und so, dass sie niemandem schaden können!
Wenn Sie eigentlich diese Fage stellen wollten, sollten Sie sich vielleicht etwas anderes suchen. Die echten Lehrjahre kommen erst nach den Studium und sind für einen verantwortungsbewussten Mediziner die härtesten und dummerweise auch die finanziell unattraktivsten - allerdings extrem wertvoll. Ohne eine gute Portion Idealismus kommt man nicht weit.
Ich kann da nur meinem Vorschreiber beipflichten: wer sollte in Ihre Praxis kommen wollen? Ich sicher auch nicht, und dann ausgerchnet noch als Privatpatient. Es hat schon seinen Sinn, dass es ohne Facharzt keine Kassenzulassung gibt. Sie haben doch im Studium kaum einen Patienten gesehen, geschweige denn, eigenverantwortlich behandelt. Wieso glauben Sie, dass Sie das könnten?
Um dann doch noch die Frage zu beantworten: Hoffentlich weit weg und so, dass sie niemandem schaden können!
Die bisherigen Antworten auf diese wertneutrale Frage sind bösartig und ignorant, um nicht zu sagen durch Unwissenheit gekennzeichnet. Zu einem Vorredner: nein, man kann nicht nach einem halben Jahr den Titel "Praktischer Arzt" führen. Zum Glück. Die Frage ist insofern berechtigt, weil jemand, der Medizin studiert, dies möglicherweise nur aus fachlichem,wissenschaftlichem Interesse tut, aber die Arbeitszeiten und das schlechte Salär (1600 Euro bei einer 90 Stundenwoche) dringend vermeiden möchte. Um Facharzt zu werden, muß man einige Jahre in entsprechenden Krankenhäusern arbeiten. Ich habe das getan und würde als junger Mensch diesen Fehler nicht wiederholen und ich bin glücklich, eine Alternative gefunden zu haben. Der Preis für diese Arbeitsbelastung ist gigantisch.
Nach der Approbation zum Arzt hat man viele Arbeitsmöglichkeiten, wissenschaftlicher Journalismus, Pharmaindustrie, WHO, um nur 3 zu nennen.
Nach der Approbation zum Arzt hat man viele Arbeitsmöglichkeiten, wissenschaftlicher Journalismus, Pharmaindustrie, WHO, um nur 3 zu nennen.
@ hphersel: der von Ihnen genannte Fliegenträger ist Prof. Dr. Karl Lauterbach und definitiv kein Arzt, sondern Gesundheitsökonom. Übrigens war seine Habilitation (die Professorenarbeit) lange Zeit nicht auffindbar und auf seiner Homepage nennt er sich nur noch Dr. Ob jemand, der so langsam spricht und denkt, dass man ihm beim Laufen die Schuhe besohlen kann, überhaupt politischer Entscheidungsträger werden darf, sollte einmal diskutiert werden. Es wird gemunkelt, dass Intelligenz und Politik inkongruent sind. Also wie Feuer und Wasser.
@Maveracreme
Ich sehe keine übertriebene Böswilligkeit in den Antworten. Der Fragesteller lässt seine Motivation zur Fragestellung ja weitgehend offen, so dass er Raum für Spekulationen liefert - wertneutral klingt sie nicht. Will er den Aufwand sparen oder sucht er eine Alternative auf Grund der immer wieder thematisierten Unzufriedenheit innerhalb der Zunft!?
Es stimmt, dass der Aufwand für einen Facharzt (inzwischen) nicht mehr entscheidend größer ist, als die Anerkennung als 'Praktischer Arzt'. Deshalb erschließt es sich mir auch nicht, warum man ein vorgegebenes Curriculum nicht annehmen sollte, sei es als Allgemein- oder als Facharzt.
Die Arbeitsbelastung habe ich genauso wie alle KollegInnen ebenso als sehr hoch empfunden. Die Frage, ob ich den Weg noch einmal gehen würde steht auf einem anderen Blatt. aus heutiger Sicht würde ich sagen: Nein. Die Gründe sind vielfältig, kurz kann man es auf den enormen Arbeitsaufwand reduzieren, der nicht mehr angemessen honoriert wird.
Ich sehe keine übertriebene Böswilligkeit in den Antworten. Der Fragesteller lässt seine Motivation zur Fragestellung ja weitgehend offen, so dass er Raum für Spekulationen liefert - wertneutral klingt sie nicht. Will er den Aufwand sparen oder sucht er eine Alternative auf Grund der immer wieder thematisierten Unzufriedenheit innerhalb der Zunft!?
Es stimmt, dass der Aufwand für einen Facharzt (inzwischen) nicht mehr entscheidend größer ist, als die Anerkennung als 'Praktischer Arzt'. Deshalb erschließt es sich mir auch nicht, warum man ein vorgegebenes Curriculum nicht annehmen sollte, sei es als Allgemein- oder als Facharzt.
Die Arbeitsbelastung habe ich genauso wie alle KollegInnen ebenso als sehr hoch empfunden. Die Frage, ob ich den Weg noch einmal gehen würde steht auf einem anderen Blatt. aus heutiger Sicht würde ich sagen: Nein. Die Gründe sind vielfältig, kurz kann man es auf den enormen Arbeitsaufwand reduzieren, der nicht mehr angemessen honoriert wird.
@Maveracreme:
Ich halte es für höchst bedenklich und verwerflich, dass Sie Herrn Lauterbach einerseits polemisch angreifen, andererseits dabei aber Faktenkenntnis vermissen lassen.
1. Ist Herr Lauterbach, von dem Sie schreiben, er sei "definitiv kein Arzt" auch Doktor der Medizin und sehr wohl approbierter Arzt (vgl. DER SPIEGEL, 35/2010).
2. Nennt er sich auf seiner Seite keineswegs "nur noch Dr." (vgl. http://www.karllauterbach.de/person).
3. Weiß ich nicht, ob Herr Lauterbach habilitiert ist. Es interessiert mich an dieser Stelle auch nicht. Wie Sie den Hochschulgesetzen der Bundesländer aber leicht entnehmen werden können, ist die Habilitation auch nur ein möglicher Weg zu einem Professorenamt (wenn auch in vielen Fächern weiterhin der erfolgversprechenste).
Fazit: Gerne können Sie die Positionen eines Politikers sachlich kritisieren und für falsch halten. Dann aber bitte nicht - wie Sie es getan haben - unter vollmundiger Aufstellung falscher Behauptungen.
Ich halte es für höchst bedenklich und verwerflich, dass Sie Herrn Lauterbach einerseits polemisch angreifen, andererseits dabei aber Faktenkenntnis vermissen lassen.
1. Ist Herr Lauterbach, von dem Sie schreiben, er sei "definitiv kein Arzt" auch Doktor der Medizin und sehr wohl approbierter Arzt (vgl. DER SPIEGEL, 35/2010).
2. Nennt er sich auf seiner Seite keineswegs "nur noch Dr." (vgl. http://www.karllauterbach.de/person).
3. Weiß ich nicht, ob Herr Lauterbach habilitiert ist. Es interessiert mich an dieser Stelle auch nicht. Wie Sie den Hochschulgesetzen der Bundesländer aber leicht entnehmen werden können, ist die Habilitation auch nur ein möglicher Weg zu einem Professorenamt (wenn auch in vielen Fächern weiterhin der erfolgversprechenste).
Fazit: Gerne können Sie die Positionen eines Politikers sachlich kritisieren und für falsch halten. Dann aber bitte nicht - wie Sie es getan haben - unter vollmundiger Aufstellung falscher Behauptungen.
Um auf den Fragesteller einzugehen: Meines Wissens (ich habe es nicht nachgeprüft) ist es theoretisch möglich, sich nach abgeschlossenem Medizinstudium und ohne Facharztausbildung direkt als Arzt niederzulassen, dann aber ohne "Kassenzulassung". Dies dürfte wirklich nur eine theoretische Option sein, da so nur Selbstzahler und Privatversicherte überhaupt als Patienten in Frage kämen und diese wohl einen Facharzt bevorzugen werden. Gewinnbringend arbeiten könnte man so wohl nicht.
Ich finde die Mehrheit der Antworten auch unerträglich. Die Medizinergilde hat sich schon immer als unpolitisch und im ungünstigsten Fall als protektive Mitläufer gezeigt.
Bis etwa 2004 brauchte man keine Facharztausbildung um kassenärztlicher Hausarzt zu werden. Und diese ganzen Generationen von über 100 Jahren Hausärzte nun zu unqualifizierten Idioten abzustempeln entspricht ungefahr dergleichen neidischen Einschäätzung, wie Herrn Lauterbach abzuqualifizieren.
Wie sagte noch der Prodekan des UKE nach 2004? "Vorher konnte jeder Hund Examen machen!" Diese Studienreform war so scheisse, das sie gerade mal 5 Jahre gehalten hat; dann musste schon die nächste beste aller Reformen aller Zeiten her :-)
In Wahrheit sieht es so aus, das jede Massnahme von den Krankenkassen ausschliesslich und immer nur der Kostenreduktion dienlich war und ist.
1989, als das Begann was wir noch heute als Bundesgesundheitsreform kennen, gab es angeblich eine "Ärzteschwemme" und es war politisches Ziel die Zahl der Ärzte einfach zu verringern, weil mehr Ärzte und damit eine bessere medizinische Versorgung der Gesellschaft zu mehr "Abrechnern" und damit zu höheren Kosten führte.
Heute fehlen insgesamt knapp 16.000 Ärzte und die kassenärztlichen Vereinigungen buhlen schon um junge Studenten!
Auch heute sind es bloss monetäre Erwägungen, die zu neuen Hürden führen.
Ein Medizinstuium dauert mindestens 6 Jahre, realistisch sind eher 7-8 Jahre. (Auslandserfahrungen, Dissertation etc. Die Ausbildung ist prall gefüllt mit praktischen Erfahrungen und die meisten arbeiten die gesamte Zeit nebenbei in Krankenhäusern um Geld zu verdienen. Sind also bei Examen schon "alte Hasen".
So jemanden per se zum "Nichtskönner" zu erklären macht mich wütend!
Die Frage ist also absolut berechtigt und ich empfehle andere Staaten (z.B. EU) dahingehend zu prüfen, was geht. Nur sollte man keine Informationen in eben diesen Kreisen erwarten. Dazu sind Mediziner zu blöd.
Bis etwa 2004 brauchte man keine Facharztausbildung um kassenärztlicher Hausarzt zu werden. Und diese ganzen Generationen von über 100 Jahren Hausärzte nun zu unqualifizierten Idioten abzustempeln entspricht ungefahr dergleichen neidischen Einschäätzung, wie Herrn Lauterbach abzuqualifizieren.
Wie sagte noch der Prodekan des UKE nach 2004? "Vorher konnte jeder Hund Examen machen!" Diese Studienreform war so scheisse, das sie gerade mal 5 Jahre gehalten hat; dann musste schon die nächste beste aller Reformen aller Zeiten her :-)
In Wahrheit sieht es so aus, das jede Massnahme von den Krankenkassen ausschliesslich und immer nur der Kostenreduktion dienlich war und ist.
1989, als das Begann was wir noch heute als Bundesgesundheitsreform kennen, gab es angeblich eine "Ärzteschwemme" und es war politisches Ziel die Zahl der Ärzte einfach zu verringern, weil mehr Ärzte und damit eine bessere medizinische Versorgung der Gesellschaft zu mehr "Abrechnern" und damit zu höheren Kosten führte.
Heute fehlen insgesamt knapp 16.000 Ärzte und die kassenärztlichen Vereinigungen buhlen schon um junge Studenten!
Auch heute sind es bloss monetäre Erwägungen, die zu neuen Hürden führen.
Ein Medizinstuium dauert mindestens 6 Jahre, realistisch sind eher 7-8 Jahre. (Auslandserfahrungen, Dissertation etc. Die Ausbildung ist prall gefüllt mit praktischen Erfahrungen und die meisten arbeiten die gesamte Zeit nebenbei in Krankenhäusern um Geld zu verdienen. Sind also bei Examen schon "alte Hasen".
So jemanden per se zum "Nichtskönner" zu erklären macht mich wütend!
Die Frage ist also absolut berechtigt und ich empfehle andere Staaten (z.B. EU) dahingehend zu prüfen, was geht. Nur sollte man keine Informationen in eben diesen Kreisen erwarten. Dazu sind Mediziner zu blöd.