coornelia
Woher hat man früher, also vor dem Internet gewusst was los ist?
...so ohne Wikipedia, den Blogs und so ist man ja völlig verloren. Denke früher waren alle dümmer! Oder?
Antworten (15)
Man hatte die Tageszeitungen, Lexika, Bibliotheken, las auch Veranstaltungsplakate, hörte auf den Dorftratsch...
und man traf sich "live" mit den Kumpels, tratschte und zog durch die Kneipen und Diskos - wesentlich öfter als heute, wo so viele mit Leuten am anderen Ende der Welt chatten, aber nicht wissen, wer nebenan wohnt. Soziale Kontakte wurden früher noch "in echt" gepflget, von Mensch zu Mensch und nicht von Maschine zu Maschine. Dümmer waren wir alten (ich zähle mich mit knapp 50 mal dazu) damals sicher nicht, wir wussen noch, das wir uns nicht nur auf ein einziges Medium verlassen konnten..
Nein, man war früher nicht dümmer (man kann auch mit dem Internet dumm sein. Sehr, sehr gut sogar!), es war nur zeitaufwändiger, an Informationen zu kommen.
Es gab auch vor dem Internet Nachrichten in Internet und Fernsehen, die einen sehr aktuell gehalten haben, und für ausführlichere Nachrichten eben die Zeitungen.
Für reine Informationen würde ich sogar behaupten, dass die guten, alten (und schon erwähnten) Lexika (Brockhaus zB) Wikipedia an Verlässlichkeit beim ein oder anderen Punkt überlegen sind.
Es gab auch vor dem Internet Nachrichten in Internet und Fernsehen, die einen sehr aktuell gehalten haben, und für ausführlichere Nachrichten eben die Zeitungen.
Für reine Informationen würde ich sogar behaupten, dass die guten, alten (und schon erwähnten) Lexika (Brockhaus zB) Wikipedia an Verlässlichkeit beim ein oder anderen Punkt überlegen sind.
Berichte und Nachrichten im Rundfunk, Printmedien, Briefe, Telefon, Treffen mit Mitmenschen, ....
In Lexika und Fachliteratur steht sehr viel Wissen und Information zur Verfügung. Der bequeme Zugrif auf die Fülle der im Netz vorhandenen Informationen macht die Nutzer nicht automatisch intelligenter. Oft ist sogar das Gegenteil der Fall, z.B. wenn die bei der Suchmaschine zuerst gefundene Information einfach als die einzige Wahrheit übernommen wird.
In Lexika und Fachliteratur steht sehr viel Wissen und Information zur Verfügung. Der bequeme Zugrif auf die Fülle der im Netz vorhandenen Informationen macht die Nutzer nicht automatisch intelligenter. Oft ist sogar das Gegenteil der Fall, z.B. wenn die bei der Suchmaschine zuerst gefundene Information einfach als die einzige Wahrheit übernommen wird.
Vor dem Internet wurde ein wenig länger überlegt, was man schreibt, so dass die Informationen im Schnitt zuverlässiger waren aber etwas später kamen. Aber sie kamen.
Ich glaube, die coornelia meinte ganz früher - noch vor TV und Zeitungen und so ... da gab es doch mal diese Bänkelsänger, die durch die Lande zogen. Und wenn in China ein neuer Kaiser antrat, dann erfuhr man das in Europa erst Monate oder Jahre später - sofern man den Bänkelsänger nicht verpaßte. Zum Besipiel, weil man den Sommer über auf der Alm war, die Kühe hüten. Und in Amerika erfuhren die so etwas überhaupt nicht, denn das war damals noch garnicht entdeckt.
Ne. Ne, so weit zurück geht coornelia wahrscheinlich nicht. Es ginig um vor dem Internet, nicht um vor dem Feuer. Vor dem Netz gab denn auch schon Fernsehen mit Nachrichtensendungen, Tageszeitungen, so eine Art dreidimensionaler Blog mit Infomationen aus aller Welt. Ich habe immer noch mehrere Lexika im Regal, ein, zwei Universallexika, ein mehrbändiges und ein paar Fachlexika. Gut damals konnte ich nicht wie in Wikipedia die Ehrenbürger von Hintertupfingen nachlesen, aber die interessieren mich auch heute nicht. Das Wissen auf das man zugreifen kann ist zwar wesentlich umfangreicher geworden, aber was man wissen wollte, hat man auch damals gefunden.
Im privaten Alltag wurde vor allem mehr TV geschaut. Studien belegen, dass die WWW-Nutzung in der Freizeit den Fernsehkonsum in vielen Fällen deutlich zurückgedrängt hat.
Spezielles Wissen war aufwendiger zu erlangen als heute.
Zwar war es In Uni-Bibliotheken schon lange vor dem WWW möglich, Datenbankrecherchen zu jedem nur erdenklichen Thema anzustellen. Aber man musste oft auf einen Platz am Rechner oder auf dem Server warten, sich mit speziellen Abfragesprachen befassen, tlw. auch zusätzliche Gebühren zahlen. Und am Ende hatte man als Ergebnis oft nur Verweise auf zusätzliche Papierliteratur. Ich erinnere mich noch gut an die Nachmittage am Fotokopierer...
Spezielles Wissen war aufwendiger zu erlangen als heute.
Zwar war es In Uni-Bibliotheken schon lange vor dem WWW möglich, Datenbankrecherchen zu jedem nur erdenklichen Thema anzustellen. Aber man musste oft auf einen Platz am Rechner oder auf dem Server warten, sich mit speziellen Abfragesprachen befassen, tlw. auch zusätzliche Gebühren zahlen. Und am Ende hatte man als Ergebnis oft nur Verweise auf zusätzliche Papierliteratur. Ich erinnere mich noch gut an die Nachmittage am Fotokopierer...
Jap Lexicas nennt man das :-) und man hat die Sachen auch besser im Kopf behalten.Heute googelt man nach etwas und am nächsten Tag hat man die Information wieder vergessen .....
Es gab damals doch TV, Printwerbung, Plakate, Mundpropaganda etc.. Die Möglichkeiten waren unendlich groß, auch wenn es kein Internet gab. Mal ehrlich: wieviele Leute schauen täglich auf ihren Handys nach neuen News? Ich bezweifle, dass die meisten Leute ausschließlich auf ihr Handy zurückgreifen! Marketingunternehmen nutzen verschiedene Instrumente wie Autowerbung (solche Klebefolien kosten im Shop hier unter https://www.myfolie.com/klebefolienshop.html nicht wirklich viel ).
@JaLaa: genau. Ich bin vor dem Internet von den Klebefolien über alles , was so los war in der Welt, aufgeklärt worden. Und körperlich war das auch gut; ich musste immer den Autos hinterherlaufen, damit ich "Das Neueste aus aller Welt" auch vollständig lesen konnte. Die Autos haben seinerzeit glücklicherweise täglich ihre Klebefolien getauscht.
Da Wikipedia auf Wikipedia auch mal Leute schreiben, die die Weisheit nicht gerade mit Löffeln gefressen haben, würd ich das hier nicht als Filetstück der Modernen Zeit präsentieren.
Ich bin auch in Zeiten des WWW noch großer Liebhaber von analogen Zeitschriften, Büchern, Bibliotheken...Wissen gab es schon seit Beginn der Menschheitsgeschichte....vieles ist verloren gegangen, aber Genie gab es schon vor dem Internet...heut kann sich doch jeder als Experte von irgendwas ausgeben... und verlässlich sind die Quellen nicht immer.
Ich bin auch in Zeiten des WWW noch großer Liebhaber von analogen Zeitschriften, Büchern, Bibliotheken...Wissen gab es schon seit Beginn der Menschheitsgeschichte....vieles ist verloren gegangen, aber Genie gab es schon vor dem Internet...heut kann sich doch jeder als Experte von irgendwas ausgeben... und verlässlich sind die Quellen nicht immer.
Nein, nicht dümmer, aber früher haben sie keine Chance gehabt, sich unabhängig zu informieren. Das ist heute NOCH anders, NOCH können wir über das Internet nach unabhängigen Webseiten suchen, die uns die wahren Sachverhalte nicht vorenthalten(müssen?). Früher hat man weniger gewusst als heute, aber sehr viel mehr Fernsehen geschaut, Radio gehört und sog. Zeitungen gelesen.
Bibliotheken und Erfahrungsaustausch mit Menschen. damals gab es sicherlich mehr soziale Kontakte. Möglicherweise hat man auch mehr darauf gehört, was andere Menschen in ihren Leben erlebt haben, anstatt zu sagen, stimmt nicht, bei wikipedia steht das so oder so.