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Am ehesten macht sich die Globalisierung in Deutschland noch an wirtschaftlichen Aspekten, wie dem Folgenden bemerkbar
Ob man pro oder kontra Globalisierung ist, ist eine Grunsatzfrage. Man könnte positive und negative Beispiele nennen und läuft Gefahr, als Rassist oder dergleichen abgestempelt zu werden, sobald man den Mund zu weit aufmacht. Seit der Euro-Einführung, einer der ersten und wohl einschneidendensten Maßnahmen der Globalisierung, muss man leider feststellen, dass sich die meisten Lebensmittel 1:1 verteuert haben. Was vorher 1 DM gekostet hat, kostete auf einmal beinahe 1 Euro. Die Löhne hingegen sind nicht angestiegen. Sich herauszureden, der Warenkorb wäre "voller" geworden, hört sich nach Schönrechnerei an. Wer braucht jeden Tag einen neuen Fernseher, der tatsächlich günstiger geworden ist. Die tagtäglichen Lebensmittel, die sind allerdings um ein Vielfaches teurer geworden. Alles das finanziert die Globalisierung.
Die Effekte der Globalisierung zeigen sich unter anderem in der Außenhandelsbilanz. Deutschland ist extrem abhängig von der Zulieferung fossiler Rohstoffe wie Gas und Öl, nur Kohle hat man genug. Dafür exportiert man jedoch Maschinen und Hochtechnologie-Produkte wie Autos, was immer noch für eine deutlich positive Außenhandelsbilanz sorgt. Ohne die entsprechenden, weltweiten Absatzmärkte und die Möglichkeit des massiven Imports wäre ein Wirtschaftswachstum kaum erwartbar. Besonders Deutschland ist daher von der Globalisierung abhängig und kann einer der großen Gewinner dieser Entwicklung sein.