Moritz Hofmann
Bekommt man den Garantiezins wirklich in jedem Fall gewährt?
Ich habe etwas Kapital und möchte es möglichst sicher, aber rentabel anlegen. Einige Banken werben ja mit einem Garantiezins, aber ist der wirklich sicher?
Antworten (3)
Der Garantiezins heißt tatsächlich so, weil er garantiert ist. Wenn die Bank ihn angibt, muss sie ihn auch bezahlen, selbst wenn der Leitzins sinken sollte oder die Bank das Angebot während der Laufzeit für neue Kunden nach unten korrigiert.
Steht im Angebot ein Garantiezins, muss an aber aufpassen, ob dieser für die gesamte Summe gilt. Wird ein Zinssatz erst ab einem gewissen Betrag gewährt, gilt er nämlich nicht für die gesamte Anlagesumme, sondern nur für den darüber liegenden Anteil, der Rest wird niedriger verzinst.
Etwas kritisch ist auch der Garantiezins bei festverzinslichen Wertpapieren. Erwirbt man diese beim Staat oder renommierten Unternehmen, bekommt man die Zinsen auf jeden Fall. Bei unbekannten Unternehmen kann es aber zu einer Pleite kommen, und dann erhält der Anleger unter Umständen weder Zinsen noch das investierte Kapital ausbezahlt.