Dürfen Parlamentsmitglieder, oder gar der Bundespräsident, neben der deutschen Staatsbürgerschaft noch weitere Staatsbürgerschaften besitzen?

Ja.

Wieso denn auch nicht?

Aus den Artikeln 54 ff. GG ergibt sich jedenfalls nichts Gegenteiliges.

Mit Verwunderung akzeptiere ich die Tatsache, dass wir einen ausländischen Kanzler oder Präsidenten haben könnten.
Aber es gefällt mir nicht.

Wenn jemand ein Türke ist, dann ist er ein Türke, egal wie er einen deutschen Pass errungen hat.

Ich bin deutsch und lebe in Deutschland. Ich möchte von deutschen Politkern repräsentiert und regiert werden.

Ich akzeptiere ebenfalls, dass es wohl die deutsche Mehrheit ist, die diese Tatsache, einen Ausländer als politischen Repräsentanten oder Führer haben zu können, befürwortet.

Und selbst wenn ich der einzige wäre, dem diese Tatsache nicht gefällt, würde ich meine Meinung nicht ändern.

Es ist wie gewohnt nicht ganz einfach, Fragen von „Schwan“ zu beantworten, da man seine Intention nicht kennt. Im Zweifelsfall will er - auch wie gewohnt - Unfrieden auslösen.

Die Antwort auf die Frage lautet: Nein. Wie in der Juristerei üblich, ist nichts so, wie es scheint. Gefragt wird, ob ein Kandidat neben der deutschen weitere Staatsbürgerschaften (Plural!) besitzen darf!? Also muss zur Lösung zunächst geklärt werden: Ist in Deutschland eine dreifache Staatsbürgerschaft (mindestens) möglich? De facto mag es das in ganz wenigen Fällen geben. Bleibt die Frage, ob diese einer juristischen Überprüfung standhalten. Wohl eher nicht, denn selbst die doppelte Staatsbürgerschaft ist noch nicht abschließend geklärt.

Oh! - das hat sich überschnitten.

Schwan, es geht um Deutsche! Deutsche, die über eine weitere Staatsbürgerschaft verfügen.

Wir hatten einen Österreicher. Und das war mehr als genug!

@DerDoofe,
wie du mir unterstellen kannst, ich wollte mit dieser oder andren Fragen Unfrieden stiften, darfst du entweder ganz getrost für dich behalten, oder es erklären.

Wenn ein Mensch mehr als eine Staatsbürgerschaft hat, und eine davon deutsch ist, darfst du gern annehmen, diese Person sei deutsch mit anderen Staatsangehörigkeiten.

Ich erlaube mir anzunehmen, dass diese Person nicht deutsch ist, sondern sich nur einen deutschen Pass besorgt hat.

@ing793,
Was das eine mit dem anderen zu tun hat, habe ich bereits ausgeführt.

Ich wusste nicht, dass du zwei Staatsbürgerschaften hast. Ich schätze deine Antworten sehr, und solltest du Bundespräsident werden, werde ich dir dazu gratulieren.
Gefallen würde es mir jedoch nicht.

Für mich gilt: Ein Mann ein Wort. Ein Mann eine Staatsbürgerschaft.
Ich weiß, dass die Realität anders aussieht, aber sie muss mir nicht gefallen.

@ing793,
es gefällt mir ganz einfach pauschal nicht, wenn ein Politiker in Deutschland eine andere Staatsbürgerschaft hat als deutsch. Auch wenn er als Zweit- oder Dritt-Staatsbürger deutsch sein sollte.

Ich freue mich, diese Frage gestellt zu haben, denn durch deine Antwort sind mir Zweifel gekommen, ob meine Ansicht selbst für mich richtig ist.

Wenn man dir eine Staatsbürgerschaft aufgezwungen hat wie einen Namen, den man niemals ändern darf, dann tust du mir eher leid als dass es mir nicht gefällt.
Ich finde es ja schon ungerecht, dass ich meinen Namen, den ich nicht leiden kann, nicht ändern kann.

Was ich gemacht hätte, wenn man mir eine fremde Staatsbürgerschaft aufgezwungen hätte, weiß ich nicht.

Ich hoffe, ich habe dich nicht verletzt, und werde wohl hin und wieder darüber nachdenken. Ich glaube nicht, dass ich zu einem Ergebnis kommen werde.

Schwan, hier die Erklärung. Bei deiner Eingangsfrage handelt es sich um eine sog. geschlossene Frage. Drei Antworten sind möglich: Ja, Nein oder Vielleicht. Gleichwohl erwartest du eine Auseinandersetzung - nennen wir es mal so. Warum formulierst du die Frage nicht wie folgt:

In welches politische Amt kann man in Deutschland gewählt werden, wenn man über mehrere Staatsangehörigkeiten - unter ihnen auch die deutsche - verfügt?

Stattdessen lässt du die Leute irgendwo im Dunklen stochern.

@DerDoofe,
ich stelle meine Fragen so wie ich es will.
Solltest du sie nicht verstehen, kannst du ganz einfach den Schnabel halten.
Das ist hier kein Examen und es gibt auch keine Antwortpflicht.

Meine Frage wurde beantwortet ohne dein Dazutun.
Du bist unwichtiger als du annimmst.

Muß ich dann in Alemania wohnen (Erstwohnsitz)?

Hast du das Murmeln von Aische missverstanden?

Schwan, mal zur Vorstellung: Du bist eine Deutsche auf Urlaub in den USA. Dort bekommst Du ein Kind. Das kind hat somit von Geburt an ZWEI Staatsangehörigkeiten: die deutsche (weil ein Elternteil deutsch ist) und die US-amerikanische (weil nach US-Recht jeder auf US-Boden geborene Mensch automatisch US-Bürger wird). Andere Länder haben ähnliche Regeln. Nach deinen Ausführungen ist für Dich eine der beiden Staatsangehörigkeiten zweitklassig. Welche?

zum anderen gefällt mir Deine Wortwahl nicht: der deutsche pass ist "errungen" oder "wurde besorgt". Ein Türke ist für Dich auch mit deutschem Pass immer noch ein Türke.
Das ist genau die Art von ressentiments, die die jungen Türken hier in Deutschland in die Arme von Rattenfängern wie Erdogan treibt. Leute wie Du verhindern, dass die jungen Menschen mental hier ankommen dürfen, obwohl sie es wollen, und dann verlieren diese Jungen irgendwann die Lust und wenden sich den anderen zu, denen, von denen sie akzeptiert werden.
Ich rede jetzt ausdrücklich nicht von denen, die sich gar nicht erst hier integrieren wollen; ich rede von denen, die sich Mühe geben, die sich hier einbringen, die aber von Typen wir Dir andauernd vor den Kopf gestoßen werden, nach dem Motto: "egal was Du tust und wie sehr Du dich anstrengst, hier gehörst Du einfach nicht hin!" Solche Typen wie Du treiben die klügeren Köpfe geradezu in die Arme der Rattenfänger.

Nein, hphersel,
nicht ich behaupte, eine der beiden Staatsangehörigkeiten sei besser oder wertvoller, sondern hier wird für mich der Eindruck erweckt, dass angenommen wird, die deutsche Staatsangehörigkeit sei die beste der Welt.
Da kann man dann gern mal jemandem einen deutschen Pass hinterher schmeißen.

@hphersel,
[Zitat] »Ein Türke ist für Dich auch mit deutschem Pass immer noch ein Türke.«
Du versuchst mich zu provozieren. Das wird dir nicht gelingen.

Meine Eingangsfrage wurde schon lange ausreichend beantwortet.

Natürlich darfst du hier jetzt noch gern ein wenig herum krakeelen, für mich ist die Unterhaltung beendet.

auch nett: sich provoziert fühlen, wenn die eigenen Zitate um die Ohren fliegen.
Gleichzeitig aber ein Beweis für die Richtigkeit meiner These im Umgang mit Erdogan: wer auf die Pöbeleien eingeht (hier: ich), ist am Ende der Dumme...

Bis der Kluge die Brücke gefunden hat, hat der Dumme das Wasser durchschritten.