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StechusKaktus

Fördert Familiennachzug die Integration?

Heute Morgen hörte ich ein Interview mit dem Kevin von der SPD. Er argumentierte, dass der Familiennachzug subsidiär Schutzberechtigter zur Integration beitragen würde. Ich bin skeptisch. Ich selbst bin viel motivierter eine fremde Sprache zu lernen, wenn ich gezwungen bin, gesellschaftlichen Anschluss zu suchen. Ausserdem gehe ich auch eher in einen Verein oder suche mir anderweitig gesellschaftliche Aktivitäten, wenn ich irgendwo allein bin. Zeigt denn die Vergangenheit mit ausländischen Grossfamilien in Deutschland nicht genau, dass die Integration sogar erschwert wird, wenn innerhalb des eigenen Mikrokosmos die alte Kultur weitergelebt werden kann?
Frage beantworten Frage Nummer 3000091448 Frage melden

Antworten (25)
bh_roth
Meine Meinung dazu ist, dass die Integration größtenteils fehlgeschlagen ist. Gerade heute habe ich vom Anteil von Nichtdeutschen in Essen bzw. Altessen gelesen. Dort wächst mit 61% Anteil von überwiegend islamisch geprägter Bevölkerung eine schlecht integrierbare Parallelgesellschaft heran, die mit rechtsstaatlichen Mitteln kaum mehr zu kontrollieren ist.
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StechusKaktus
Ha! das ist genau das, was ich meine. Je mehr dir deine alte "Community" zur Verfügung steht, desto geringer ist deine Motivation, dich den "Inländern" zu nähern und an ihrer Kultur teilzuhaben.

Ergo: Familiennachzug verlangsamt die Integration.

Oder?
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Skorti
Ob Familiennachwuchs Integration fördert oder behindert, kann ich nicht wirklich beurteilen.

Aber ansonsten hat Rayer natürlich Recht.
Ob Russlanddeutsche, Siebenbürger Sachsen, Pennsylvania Dutch etc, in allen Fällen erweisen sich Deutsche im Ausland geradezu als Spontanassimilierende. Es müssen kaum ein paar Jahrhunderte vergehen, schon haben die Immigranten einen Teil der Muttersprache an die neue Heimat angepasst. Sogar Ehen mit anderen Bewohner der neuen Heimat sollen schon innerhalb des ersten Jahrhunderts vorkommen.
Es gibt noch keine Langzeitstudien, aber man geht davon aus, dass die Integrationsleistung der Deutschstämmigen dermaßen rasant ist, dass sich, innerhalb von nur einem Jahrtausend, die Deutschen sich nur noch im Dialekt von Einheimischen unterscheiden.
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Skorti
Natürlich führt "Ghettoisierung" und Ausgrenzung zu Parallelgesellschaften.
Was ist wahrscheinlicher, dass eine Mutter die Sprache der neuen Heimat lernt, wenn ihre Kinder mit ihr zusammenleben und in die deutsche Schule gehen, oder wenn sie ohne Familienanschluss, vereinsamt und sich nur mit denen unterhält, die sie sofort richtig versteht?

Die oben aufgeführten Beispiele sind meist auch Beispiele für fehlerhaftes Vorgehen der Regierenden.

Russlanddeutsche und Siebenbürger Sachsen sind in die neuen Heimat nicht nach und nach eingewandert, sondern gezielt in separaten Gemeinden angesiedelt worden. Wenn man keinen Kontakt, sei es durch räumliche Entfernung oder durch Ausgrenzung, mit der neuen Nachbarschaft hat, integriert es sich nicht so leicht.
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Matthew
Menschen die isoliert sind, geraten wesentlich schneller in die Fänge von Heilsversprechern, welcher Art auch immer.
Eine Familie bildet eine wesentlich solidere Basis, zur Ruhe zu kommen und auf Grundlage einer stabilen psychischen Situation eine Existenz aufzubauen.
Davon abgesehen geht es um Menschenwürde.
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wokk
Negatif!

Selbst gesehen, erfahren und gelebt!

Assimilation ohne Probleme, da keine deutschsprechende Person in der Nähe war!

Oder auch:

Zweite Generation in Deutschland, ähhh Berlin, ähhh Kreuzberg!

Man kauft in Läden, die ̶t̶̶ü̶̶r̶̶k̶̶i̶̶s̶̶c̶̶h̶ nicht deutsch sprechen!
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wokk
@ Matthew, nachgeschoben da Überschneidung:
Da gebe ich dir uneingeschränkt recht. Allerdings ist es einfacher, eine neue Sprache zu lernen, wenn nicht ständig die Versuchung da ist . . .
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Matthew
@wokk, siehe Skorti, oben.
Es mag sein, dass es schneller geht. Das würde ich aber nicht mit "einfacher" gleichsetzen.
Bei längeren Auslandsaufenthalten fand ich es immer sehr (!) hilfreich, Dinge auch mal mit jemandem refelektieren zu können, mit dem ich mich ohne holpern verständigen kann.
Es geht ja nicht nur um die Sprache, es geht auch um die Kultur und auch dabei geht es nicht nur um sinnbefreites nachäffen, sondern es geht darum eigene Orientierung zu finden, verschiedene Interpretationen durch zu spielen und Eindrücke zu verdauen.
Mal ganz davon abgesehen davon, dass man einfach Erholungspausen braucht, in denen man nicht um jedes Wort ringen muss.

Davon abgesehen, bin ich an einem Sprachcafé für Flüchtlinge beteiligt, dass wird auch von Familien sehr gerne angenommen. Da werden dann auch Leute, die etwas weniger kommunikativ sind mitgezogen. Insbesondere über die Kinder passiert sehr viel.

Also ich kann im Familiennachzug fast nur Vorteile erkennen.
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Hefe
Es gibt Männer und Frauen, die froh sind, der "Familienbande" nicht mehr ausgeliefert zu sein. Andere müssen lernen, nicht mehr männliches Oberhaupt zu sein. Vielleicht ist der ein oder andere männliche Muslim auch froh darüber. Manchen weiblichen Muslimas fällt es schwer, ohne männlichen Schutz zu leben. In muslimischen Ländern ersetzt auch die Familie staatliches Handeln. Manchen fehlen die Frauen, denen sie befehlen zu können. Europäer haben gelernt, dass Familie wichtig ist, aber auch ohne engen Familienkontakt zu leben. Dies haben die Befürtworter des Familiennachzugs nicht bedacht. Das Gesetz zwingt Kommunen, mit Flüchtlinge Wohnung zu versorgen. K.K. Hat dies nicht bedacht. Viele Flüchtlinge wissen das inzwischen. Es wäre spannend zu erfahren, ob in einigen Gemeinden inzwischen Sozialwohnungen überwiegend mit diesen Einwandern belegt sind.
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Cordelier
War die Tage/Nacht im Schlaflabor. Dabei eine Russen-Mutter. Die konnte kein Wort auf Deutsch, gebracht von ihrer Tochter welche gut Deutsch sprechen konnte. Allerdings ihr Mann wie die Mutter.

???
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wokk
@Matthew
Ja stimmt, einfach war es nicht - schneller schon.
Die Möglichkeit sich in der Muttersprache zu unterhalten, lief über die berufliche Schiene. Jetzt auch mal hier in der WC.
Mit der Kultur ist es schon ein wenig differenzierter.
Man ist von einer anderen Kultur umgeben, die sich aber nicht wesentlich von der deutschen Kultur unterscheidet.
Natürlich ist der Franzose stärker national (nicht nationalistisch) geprägt. Feiertage sind nicht nur Tage, an denen nicht gearbeitet wird, sondern man trifft sich gemeinsam um sich des Grundes dieses Feiertages zu erinnern.
Das geht schon ganz früh in der Schule los und besteht im späteren Leben einfach fort.
Für mich hatte das zur Folge, dass ich jetzt quasi "von aussen" auf beide Kulturen schauen kann, vieles anders akzeptiere als vorher.
Das ist auch der Grund, dass ich hier keine Beiträge zur Politik schreibe (ich kenne mich auch zu wenig in der deutschen Politik aus).

In Kreuzberg habe ich das auch selbst erlebt, dass Kinder ihre Eltern (speziell die Mütter) auf Ämter begleiten, um sozusagen als Dolmetscher zu fungieren. Da habe ich dann gesehen, dass die türkische Gemeinschaft zu eng ineinander verwoben ist und somit kein Grund für die Eltern besteht, die Sprache des Gastlandes zu lernen.
Für die Kinder war das natürlich etwas anderes!

Ein anderes Beispiel: Ich habe mich um einen neuen Arbeitsplatz beworben. Eine Firma aus Nahost mit weit fortschrittlicher Technologie. Das Einstellungsgespräch auf englisch.
Die verantwortliche Person war seit vielen Jahren in Brüssel. Firmensprache englisch und natürlich auch seine Muttersprache. Er sprach sie auch Zuhause, somit war überhaupt kein Grund vorhanden, französisch zu lernen. Ich wurde gebeten, mit einem Franzosen weiter zu diskutieren. Warum? Er konnte es sich nicht vorstellen, dass ich als Deutscher auch wirklich französisch sprechen kann.
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Cordelier
ing, schau dir nur die Mentalität der zugereisten Kultur an. Die Männer sind hier ohne Aufgabe. Die brauchen ihre Frauen um sie zu erniedrigen und zu verprügeln. Das ist bei denen so. Darum muß Vater, Mutter, Großmutter, Brüder und Cousins auch noch kommen um die Familie und Sitten zu erhalten.

Herzlich willkommen, und Geld gibt es noch obendrauf. >

Ein Paradies, nur nicht für die Frauen :-(
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elfigy
Die Flüchtlinge sind Menschen wie wir. Mit den gleichen Gefühlen, Sorgen und Hoffnungen. Mit Paaren die sich lieben und die Kinder sowieso und die die Eltern. Es ist unmenschlich, ihnen das Zusammensein zu verweigern. In unserem GG ist der Schutz der Familie fest verankert. Da steht für alle Menschen. Es steht nicht darin, nur für Deutsche. Im übrigen findet Sozialisation und soziale Kontrolle vorwiegend in der Familie statt. Das ist besonders für Heranwachsende wichtig.
Zu den deutschen Parallelgesellschaften: Ich habe schon 1986 den Edelweißclub in Denver besucht. In Brasilien gibt es deutsche Kleinstädte. Die Mutter eines Bekannte lebte 10 Jahre in Frankreich, sie spricht kein Wort französisch. Und dann erst die deutschen Siedler in Rumänien. Die führten und führen sich teilweise immer noch da als Leitkulturbringer auf.
Umgekehrt bilden die Griechen in Deutschland auch eine Art Mini-Hellas. Inclusive vorwiegend Frauen, die nicht Deutsch sprechen. Es gibt griechische Kindergärten, Grundschulen und Gymnasien.
In diese Gesellschaften werden Singles auch integriert. Es fördert also die Interation in unsere Gesellschaft keineswegs, wenn man die Familien nicht zusammen lässt. Und dass Zugewanderte Singles in deutsche Vereine gehen, ist eine Illusion. Das findet, von einzelnen Ausnahmen abgesehen, mehr bei den Jungs statt die gerne Fußball spielen.
Bei den in der Frage erwähnten Großfamilien handelt es sich um kriminelle Vereinigungen auf verwandtschaftlicher Basis. Die Unterstellung, der Familiennachzug für die Flüchtlinge würde das bewirken, ist eine böswillige Unterstellung.
Ob jemand die Sprache seines Gastlandes lernen möchte, liegt an seiner Haltung. Und die ist individuell eben verschieden. Ich sehe das aber schon als eine Art Maßstab, wie weit sich jemand einbringen möchte. Da - und das gebe ich zu - nehme ich auch mich selbst als Beispiel. Ich bin insgesamt ca. drei Monate im Jahr in Italien. es war mir sehr wichtig, schnell die Sprache zu lernen, damit ich mit allen Menschen dort kommunizieren kann. Ich sehe aber auch die meisten unserer Flüchtlinge fleißig Deutsch lernen mit ganz erstaunlichen Ergebnissen, besonders bei den jüngeren.
Auf die saudummen Bemerkungen von Cordelier lohnt es nicht zu antworten.
Da oben in der Frage steht noch etwas von gesellschaftlichem Anschluss. Den müssen wir halt auch zulassen. Das ist das Gegenteil von Ausgrenzung und Vorurteilen und hat mit Respekt zu tun.
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Swan
elfigy,
ich freue mich, dass du den Begriff »Respekt« einbringst.

Integration ist ein Recht, keine Pflicht. Und wenn jemand sich nicht integrieren möchte, dann hat er/sie das Recht dazu.

Und das sollte man respektieren.
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Hefe
Ing: Stockholm-Syndrom.Neulich gab es im HR Berichte über Frankfurt.U.a. wurde erwähnt, dass die Flüchtinge nach Nationen getrennt untergebracht werden.
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StechusKaktus
Sortieren wir die letzten Antworten:

Zunächst einmal bin ich mir nicht sicher, ob die Verweigerung des Familiennachzugs gleichbedeutend ist mit einem Verbot der Familienzusammenführung. Denn erstens war es ja nicht die Idee des neuen Landes, die Trennung herbeizuführen und zweitens gäbe es in den meisten Fällen ja die Möglichkeit, die Familienzusammenführung in der Nähe des Fluchtlandes durchzuführen.

Die Ausführungen zu den ausländischen Communities, denen eine Integration schwer fällt, bestätigt doch meine Ausgangsthese in der Frage, nicht? Je mehr eigene Community, desto geringer die Motivation sich zu integrieren.

Und so sah ich auch die in der Frage angesprochenen Grossfamilien nicht als die gefürchteten Familienclans, die hat Elfigy dazugedichtet.

Last but not least habe ich in San Francisco erlebt, wie Menschen friedlich zusammenleben können ohne sich integrieren zu müssen. Den Führerschein kann man dort auch auf Chinesisch machen. Aber darum ging es in der Frage ja nicht. Denn aus irgend einem Grund ist Integration in Deutschland ein sehr wichtiges Ziel. Und das sollte mit dem Familiennachzug angeblich besser erreicht werden.

Die Frage war nicht, ob Integration überhaupt ein wichtiges Ziel ist. Könnte man drüber sprechen. Aber nicht hier.
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Zombijaeger
Man muss auch mal an die flüchtlingskinder denken. Die werden durch die familienzusammenführung aus ihrer gewohnten umgebung herausgerissen, müssen eine völlig neue sprache lernen und dann evtl. bei der Rückkehr eine ähnliche Situation. Aus Sicht der Kinder ist dieses Hin- und her alles andere als gut. Die verlieren auch in der schule den anschluss dadurch.
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Musca
Liebe Stechus, ich bin sehr zwiegespalten in dieser Frage.
Ein früherer Kollege (Kurde) hat mich mit seiner" Kultur "nahe an den Rand des Wahnsinns gebracht. Während seine Kinder durchaus integriert waren, perfekt deutsch sprachen,lebte der Alte immer noch in seinem Mikrokosmos. Aber das nur am Rand.
Gehen wir weiter zu meiner "hüpfenden Sonne", ein kleines syrisches Mädchen,sie hat ihre Familie bei der Überfahrt verloren, lebte erstmal im Zeltcamp .
Sie war 4 oder 5 Jahre alt, und sie tanzte und sprang herum, war einfach nur fröhlich, während es mir das Herz zuschnürte.
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Dorfdepp
Da hatte der olle Dorfdepp mal wieder Recht. Am 23.01.2018 um 23:23 Uhr schrieb er:

"Ich muss jetzt, sehr, sehr vorsichtig sein. Ob Musca morgen noch weiß, was er heute geschrieben hat? Der kommt schon wieder zurück."
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Cordelier
musca, ich hab ob der "hüpfenden Sonne" gestern Abend noch in mein Kopfkissen geweint. Ich war so schockiert von diesem Drama das ich zu Antworten nicht mehr fähig war.
So ein Schicksal für ein kleines Mädchen welches den Verlust noch nicht realisieren kann, grauenhafte Vorstellung.

Ich bin immer noch traumatisiert. Prost!
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Swan
Cordelier,
ich habe nichts anderes von dir erwartet. Dich lustig machen über die Gefühle, die Musca für dieses arme Mädchen hegt.

Wir wissen hier alle, dass du ein besonders dummer Mensch bist, deine dusseligen Beiträge zeigen das.

Du bis aber ebenfalls ein vollkommen wertloses Lebewesen.
Und ich hoffe, dass deine Vögel tot von der Stange fallen und deine Mutter an einer Wurstpelle erstickt.
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Cordelier
Swan, wer hier wertlos ist ist ja allg. bekannt.

Ich bin ein mieses Arschloch, ja. Weiß ich.
Aber du bist wertlos, ich nicht.
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Cordelier
Und warum erweiterst du deine Aggressionen auf meine Vögel und meine Mutter? Die haben dir nichts getan, noch nicht. Meine Vögelse würden dir sicher gerne die Augen raus picken. :-))))

Aber ich bin ausschließlich dein Feind. Und das sogar mit absoluter Hingabe.
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Cordelier
Uiuiui, da hat aber jemand eine große Schnute.

Darfst du kleine Kreatur denn schon alleine auf die Straße?
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Swan
StechusKaktus,
zurück zu deiner Frage nach der Integration.
Wie du weißt, bin ich einer jener hier, die Integration aktiv gelebt haben, und nicht nur passiv die Integration anderer gefordert haben.

Ich bin zweimal ausgewandert.
Das erste Mal als 20-Jähriger für 5 Jahre nach Südafrika und South West, was man heute Namibia nennt.
Ich hatte für niemanden eine Verantwortung, hatte kaum einen Rand in der Tasche, und wollte nur Spaß haben und Abenteuer.
Ich hatte ein Zimmer gemietet in einem Haus mit Deutschen, das einem deutschem Graf gehörte, der zimmerweise 4 Häuser in der Straße vermietete.

Ich habe dort Surfen gelernt und Tauchen, wir sind durch das Land gefahren, mit Tieren, die es in Deutschland nur im Zoo gibt.
Wir haben die Mädchen gejagt (chasing girls), die immer gerade so schnell weg gelaufen sind, dass wir sie gerade noch fangen konnten.
Ich habe nur gearbeitet, wenn ich Geld benötigte.

Glaubst du etwa, ich hätte mich mit einer Farmerstochter integrieren wollen und Kartoffeln pflanzen, bis der Sensenmann sagt »Ja, dann woll'n wir doch mal.«?

Nein, ich glaube, das Wort Integration war bis dahin noch nicht einmal erfunden. Aber ich mag mich irren.

Das zweite Mal war vollkommen anders.
Der Tag, an dem ich in Melbourne landete, ist einer der schönsten Tage meines Lebens.
Es war, als wäre ich das zweite Mal geboren, und diesmal in das richtige Land.
Der Customs Officer kam aus seinem Kabuff, als er mein Permanent Residence Visa sah, sagte »You are permanently here, welcome to Australia!« Dann hat er meine Hand geschüttelt.

Ich holte meine Vespa ab aus dem Freight Department, fuhr ein wenig in Melbourne rum, und dann den Hume Highway nach Sydney.
Weil es hier keine Dämmerung gibt, wurde ich von der Nacht überrascht, konnte mein Zelt also nicht aufbauen. So schlief ich am Straßenrand in meinem Schlafsack.

Am nächsten Morgen wurde ich aufgewacht von dem Blöken der Schafe auf der anderen Seite des Zaunes und dem Lachen eines Kookaburras im Baum über mir.

Meine Integration dauerte weniger als einen Tag.

Was ich damit sagen will?
Integration kann nur beidseitig funktionieren.
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