Gründe für schweizer Vignette
Ist die Vignette für die Benutzung der Autobahnen in der Schweiz vor allem aus Kostengründen oder wegen der Umwelt eingeführt worden?
Antworten (13)
Das ist eine Verkehrslenkungsabgabe.
Die Transitreisenden sollen die Autobahnen verlassen und die schöne Alpenlandschaft auf den Landstrassen geniessen.
Die Transitreisenden sollen die Autobahnen verlassen und die schöne Alpenlandschaft auf den Landstrassen geniessen.
Die Schweizer zocken niemanden ab, die sind nur konsequent. Schweizer Autobahnen werden von Leuten befahren, die nach Italien oder Südfrankreich wollen, und die nicht daran denken, auch nur ein Räppli in dem Land auszugeben. Der Transit durch Belgien, Niedelande und Dänemark kostet keine Maut, obwohl die nichts am Transitverkehr verdienen. Nur so ein dämlicher Ministerpräsident aus Bavarien denkt über eine Maut für Ausländer nach.
Als wir letztes Jahr nach England gefahren sind, waren NL und B Transitländer, deren Autobahnen wir kostenfrei benutzen durften, ohne in den Ländern nur einen Euro auszugeben. Auch nach Paris sind wir schon durch Belgien (von Niedersachsen) und Luxemburg (von Hessen) gefahren, ohne irgendeine Straßennutzungsgebühr zu bezahlen.
Dänemark hat eine komplett neue Autobahn von Rödbyhavn nach Mön gebaut, die alle Schwedenfahrer kostenlos nutzen dürfen. Wenn dieser Alpenrambo die Maut für Ausländer durchsetzt, zahlen wir im Ausland auch. Das ist dann nicht kostenneutral.
Amos, nach Enschede fahren viele aus den grenznahen Gebieten nicht nur alleine wegen des wesentlich schmackhafteren Gouda (wo die niederländische Milch einen großen Anteil dran hat) oder der beliebten Pommes Spezial auf dem Markt oder den Backfisch.
Der Markt in Enschede ist schon Klasse, und es lohnt sich wirklich da mal hinzufahren und die Köstlichkeiten zu genießen. Nur alleine des Käses wegen. Wir nehmen immer 1/4 Wagenrad Gouda und Edamer von einer bestimmten Bude mit und natürlich ne Makrele ;-)))). Beim Löwenzahn siehts schon eher schwierig aus weil viel zivile Cops unterwegs sind.
Grundsätzlich sollte die Einführung der Vignette 1985 die hohen Kosten für den Autobahnausbau zum Teil decken. Allerdings entschied erst eine Volksabstimmung 1984 über die Vignette. Die ging mit 53 Prozent Zustimmung knapp aus. Wenn man Medienberichte von damals liest, dann war die Umwelt-Diskussion über eine Reduzierung der Autoabgase ein Hauptgrund für diesen Ausgang. Umweltschützer hatten gehofft, dass der Verkehr durch die Vignette abnehmen würde. Das war aber nicht der Fall.
Der Gedanke, dass eine Vignette den Verkehr verringern und die Umwelt schützen könnte, war lediglich ein Nebenaspekt. Das sieht man auch daran, dass nur die Nationalstraßen vignettenpflichtig wurden, weil deren Ausbau und Unterhalt besonders teuer waren. An diesen Kosten sollten die Nutzer, also die Autofahrer, beteiligt werden. Dagegen blieb das Fahren z.B. auf den kantonalen Autobahnen und anderen wichtigen Nebenstrecken bis heute kostenfrei.