Konstischer 1966
Ich will das erste Mal mit Hefe backen. Welchen Unterschied macht es, ob ich mit Trockenhefe oder mit frischer Hefe arbeite?
Antworten (4)
Trockenhefe ist im allgemeinen einfacher zu verwenden als frische Hefe. Frische Hefe hat nur eine geringe Haltbarkeit und muß im Kühlschrank gelagert werden. Trockenhefe als Granulat ist erheblich länger haltbar. Die Trockenhefe wird einfach aus ihrem Tütchen heraus in das vorbereitete Mehlgemisch gegeben und gegebenenfalls mit ein wenig Zucker angereichert, denn Zucker ist der Nährstoff für die Hefepilze. Frische Hefe wird in kleinen Bröckchen auf das Mehlgemisch gebröselt. Der Teig mit frischer Hefe läßt sich deutlich schwerer bearbeiten, als der mit Trockenhefe angesetzte Teig. Beim Endergebnis der fertigen Backware sind allerdings keinerlei Unterschiede mehr zu erkennen.
Trockenhefe ist ein wenig einfacher in der Verarbeitung. Das gekörnte Granulat wird dem Mehlgemisch beigemengt und dann nach Anweisung weiter verarbeitet. Ebenfalls ist Trockenhefe erheblich länger haltbar, auch bei Zimmertemperaturen, als frische Hefe, die grunsätzlich im Kühlschrank gelagert werden muss und nur über eine geringe Haltbarkeit verfügt. Frische Hefe wird in kleinen Flöckchen auf dem Mehl verteilt. Einen Unterschied in der Qualität der Backware gibt es nicht.
Zwei Tütchen Trockenhefe zu je sieben Gramm entsprechen einem Würfel frischer Hefe. Einen geschmacklichen Unterschied gibt es nicht. Das Backergebnis ist ebenfalls gleich. Ein wichtiger Unterschied ist, das Trockenhefe bis zu einem Jahr gelagert werden kann und frische Hefe nur ein paar Tage. Das arbeiten mit Trockenhefe ist einfacher und schneller. Arbeitet man mit frischer Hefe muss man einen Vorteig ansetzen und zweimal ziehen lassen. Bei Trockenhefe entfällt dieser Vorteig.