Clemens1964
wenn man gern ziemlich salzig ißt, kann man das durch viel trinken ausgleichen?
salzig essen ist nicht gesund, aber eben schmackhaft. kann man die gesundheitsrisiken dessen durch viel trinken ausgleichen?
Antworten (8)
Was meinst du mit "ausgleichen"? Wenn Du viel Salz isst, bekommst du ohnehin einen Riesendurst und "gleichst" den hohen Salzgehalt dann mit dem Wasser wieder aus. Dabei wird das Wasser gebraucht, um das Salz wieder aus dem Körper zu filtern, erhöht aber derweil den Blutdruck (klar, mehr Flüssigkeit = mehr Druck auf der Leitung). Gut, wenn man einen niedrigen Blutdruck hat, den man erhöhen will aber bei einem hohen Blutdruck eher Gift.
ich habs noch nicht ganz kapiert. salzig essen, liter wasser drauf, alles paletti? meint nicht schädlich?
Eigentlich nicht, das Salz kommt ja trotzdem in den Körper. Es ist zwar so, dass beim Verdursten die Salzkonzentration zu hoch ist und schon Leute bei Trinkwettbewerben gestorben sind, weil dadurch die Salzkonzentration zu niedrig war... Aber Ausgleichen ist etwas anderes, dann müsste schon garantiert sein, dass das Salz herausgespült wird.
Mal ganz nebenbei: Was heißt für sie "ziemlich salzig"? Ganz konkret, es kommt auf die Menge des Salzes an, in Gramm. Ich sage das deshalb, weil es durchaus umstritten ist, ob Natium-arme Ernährung wirklich so gesund ist. Bei Bluthochdruck ist sie es mit Sicherheit aber sonst?
Ich habe mal eine andere Diskussion zu diesem Thema im Telepolis-Forum gelesen. Da hat jemand davon geschrieben, dass er über viele Jahre hinweg zu wenig Salz gegessen hat und dadurch eine komplizierte Nierenerkrankung bekam...
Mal ganz nebenbei: Was heißt für sie "ziemlich salzig"? Ganz konkret, es kommt auf die Menge des Salzes an, in Gramm. Ich sage das deshalb, weil es durchaus umstritten ist, ob Natium-arme Ernährung wirklich so gesund ist. Bei Bluthochdruck ist sie es mit Sicherheit aber sonst?
Ich habe mal eine andere Diskussion zu diesem Thema im Telepolis-Forum gelesen. Da hat jemand davon geschrieben, dass er über viele Jahre hinweg zu wenig Salz gegessen hat und dadurch eine komplizierte Nierenerkrankung bekam...
Im Prinzip hat das nicht viel mit Ausgleichen zu tun, sondern vielmehr damit, wie sehr ich meine Nieren belasten möchte:
Der Bedarf des menschlichen Organismus an NaCl kann problemlos auch ohne zusätzliche Zufuhr von Kochsalz gedeckt werden. Das bedeutet, dass jegliches Salzen von Speisen lediglich der Geschmacksverstärkung dient. Jedes zusätzliche Gramm Salz muss von den Nieren wieder ausgespült werden. Schaffen diese das nicht mehr, bindet das Salz Fett oder Wasser im Körper, und man nimmt unweigerlich im Laufe der Jahre deutlich zu und stört den Lymphhaushalt des Körpers nachhaltig.
Also: viel Salz = viel ungesund.
Der Bedarf des menschlichen Organismus an NaCl kann problemlos auch ohne zusätzliche Zufuhr von Kochsalz gedeckt werden. Das bedeutet, dass jegliches Salzen von Speisen lediglich der Geschmacksverstärkung dient. Jedes zusätzliche Gramm Salz muss von den Nieren wieder ausgespült werden. Schaffen diese das nicht mehr, bindet das Salz Fett oder Wasser im Körper, und man nimmt unweigerlich im Laufe der Jahre deutlich zu und stört den Lymphhaushalt des Körpers nachhaltig.
Also: viel Salz = viel ungesund.
"salzig essen ist nicht gesund"
Hierbei handelt es sich um einen Mythos. Auf der Basis einer einzigen Tierstudie wurde vor einigen Jahrzehnten der angeblich blutdruckerhöhende Effekt des Salzes postuliert. In nachfolgende Langzeitstudien konnte nur ein sehr geringer Effekt nachgewiesen werden, hingegen war die Mortalitätsrate bei der sich salzarm ernährenden Vergleichsgruppe signifikant höher.
Fazit: Sofern Sie nicht auf Grund irgendeiner Erkrankung den salzkonsum einschränken sollten, essen Sie soviel Salz, wie es Ihnen schmeckt und machen Sie sich keinerlei Sorgen über Ihre Gesundheit Ein medizinischer Nachteil ist bei einem gesunden Menschen nicht nachgewiesen.
Grundsätzlich liegt das Geheimnis gesunder Lebensweise im rechten Maß. Nicht zuviel, aber eben auch nicht zuwenig. Hören Sie dabei auf die Signale Ihres Körpers, er weiß selbst oft am besten, was ihm gut tut.
Hierbei handelt es sich um einen Mythos. Auf der Basis einer einzigen Tierstudie wurde vor einigen Jahrzehnten der angeblich blutdruckerhöhende Effekt des Salzes postuliert. In nachfolgende Langzeitstudien konnte nur ein sehr geringer Effekt nachgewiesen werden, hingegen war die Mortalitätsrate bei der sich salzarm ernährenden Vergleichsgruppe signifikant höher.
Fazit: Sofern Sie nicht auf Grund irgendeiner Erkrankung den salzkonsum einschränken sollten, essen Sie soviel Salz, wie es Ihnen schmeckt und machen Sie sich keinerlei Sorgen über Ihre Gesundheit Ein medizinischer Nachteil ist bei einem gesunden Menschen nicht nachgewiesen.
Grundsätzlich liegt das Geheimnis gesunder Lebensweise im rechten Maß. Nicht zuviel, aber eben auch nicht zuwenig. Hören Sie dabei auf die Signale Ihres Körpers, er weiß selbst oft am besten, was ihm gut tut.
ne, das geht nicht. Die aufgenommene Salzmenge zählt . Das Wasser zum Erhalt der Homöostase holt der Körper sich eh.
Salzkonsum muss man differenziert bewerten. Im Grunde gilt für eine Gesamtbevölkerung: Viel Salz= viel Blutdruck = viel Herz . Den einzelnen interessiert aber nicht das Schicksal von 80 Millionen. Es gibt genetisch salzsensitive Menschen, und nicht salzsensitive. Salzsensitive können durch Kochsalzrestriktion erhöhten (so er denn erhöht ist) Blutdruck senken. Wenn kein Hochdruck, keine Nieren- und/oder Herzerkrankung vorliegen, dann ist der Salzkonsum (in Maßen, durchaus mit kräftger Toleranzbreite) wurstegal, prognostisch, geschmacklich kann man streiten. Es gibt da ein Zitat von Hüsch, der kabarettistisch das Aufspüren des Salzgeschmacks einer Gurke erwähnt. Frag mal einen guten Koch, Salz wird der sicher benutzen wollen, aber eben auch geschmacklich eher nicht zu viel. Bedenke: Salz war früher kostbar, wir haben unseren Geschmack 'vertrainiert'. lg
Salzkonsum muss man differenziert bewerten. Im Grunde gilt für eine Gesamtbevölkerung: Viel Salz= viel Blutdruck = viel Herz . Den einzelnen interessiert aber nicht das Schicksal von 80 Millionen. Es gibt genetisch salzsensitive Menschen, und nicht salzsensitive. Salzsensitive können durch Kochsalzrestriktion erhöhten (so er denn erhöht ist) Blutdruck senken. Wenn kein Hochdruck, keine Nieren- und/oder Herzerkrankung vorliegen, dann ist der Salzkonsum (in Maßen, durchaus mit kräftger Toleranzbreite) wurstegal, prognostisch, geschmacklich kann man streiten. Es gibt da ein Zitat von Hüsch, der kabarettistisch das Aufspüren des Salzgeschmacks einer Gurke erwähnt. Frag mal einen guten Koch, Salz wird der sicher benutzen wollen, aber eben auch geschmacklich eher nicht zu viel. Bedenke: Salz war früher kostbar, wir haben unseren Geschmack 'vertrainiert'. lg
jaein, wie schon mehrfach gesagt, kommt drauf an wieviel und auf den Einzelnen, ob das schädlich ist. Zu wenig Trinken mit viel Salz ist natürlich besonders riskant, viel Trinken, sinnvollerweise nichts mit viel Natrium sondern mit anderen Elementen, stellt zumindest sicher, dass der Körper das überschüssige Salz zügig ausspülen kann. Man sollte darauf achten, dass nicht etwa durch viel Salz und Wasser durch entsprechende Nierentätigkeit ein Mangel an anderen Elementen auftritt, weil die im Extremfall zu stark mitweggespült werden.
Viel Schwitzen entfernt auch Salz aus dem Körper.
Viel Schwitzen entfernt auch Salz aus dem Körper.