Wurde das Konzert zu Recht abgebrochen?

Klar zu Recht, demnächst müssen alle Sänger*Innen(usw) von Mozart Opern Österreicher aus dem 18. Jahrhundert sein, die singen zwar nicht mehr so gut, aber nur so kann sich das Publikum sicher sein, dass diese auch denselben kulturellen Hintergrund wie der Komponist haben.

Ne, letztens wurde eine Sängerin irgendwo ausgeladen, weil sie Dreadlocks trug und sich damit eine fremde Kultur aneignete. Nun so was?
Wussten die Leute nicht, was für Bands angekündigt waren oder was für Musik gespielt werden sollte? Haben die sich extra Karten gekauft um diese Aktion durchzuziehen?

Die indigenen Jamaicaner sind die Taino und die erlebten keine Ausgrenzung. Mit den Rastafai haben die nichts zu tun. Ansonsten finde ich kulturelle Anordnung großartig. Man könnte sagen, dass das ein Grundkonzept der menschlichen Zivilisation ist.

Ach und Dreadlocks ist kein Alleinstellungsmerkmal der jamaikanischen Rastafari, die gab und gibt es überall auf der Welt, auch in Europa.

Der Veranstalter hätte nicht abbrechen sollen, Punkt!

Wenn alle und immer schon so gedacht und gehandelt.. werden... hätten... hat... dann würde es viele gute Musik und Musiker nicht geben weil doof...

Oder wie es immer so schön heißt: ich kann gar nicht soviel fressen, wie ich kotzen könnte.

ist da nicht gleich nebenan die „reithalle", ein kulturzentrum? haben die nicht hobbys wie weitwurf, malen, auf links drehen und gebäude umgestalten, so ähnlich wie bei „banksy", was den wert unvorstellbar „g'astronomisch“ verändert? kunstfreiheit ist ein hohes gut, es muss nicht jedem gefallen, aber für eine gute nachbarschaft muss nun einer mal mit kompromissen anfangen. und bei so sympathischen und begabten nachbarn können doch echte freundschaften entstehen, wenn einer sehr viel verständnis für die anderen hat. auch wenn es späte einsicht braucht, harte arbeit ist und es viele jahre dauert, das wird immer mit friedlicher nachbarschaft belohnt.

Nein, auf keinen Fall, warum dürfen die Jungs keine Dreadlocks haben und Reggae spielen, es gibt auch Farbige die Musik machen die nicht ihren Kulturkreis entstammt, da macht sich doch auch keiner einen Kopf.

"kulturelle Aneignung" ist die Basis quasi jeder neuen Entwicklung. Ich kann diese"Karens", die sich stellvertretend für Dritte schämen (wobei das diesen Dritten am A... vorbei geht) mittlerweile ganz schlecht verknusen. Haben die keine eigenen Probleme?

Ich wusste nicht, dass die dunkelhäutigen Jamaikaner Ureinwohner sind? Ausserdem waren "Weichselzöpfe", oje beleidige ich jetzt die Polen, in Europa bekannt, bis sich bei den Frauen kurze Haare durchsetzten.

Es ist schon sehr lange her, in den frühen 80er. Ein guter Kumpel von mir war Bassist in einer kleinen Combo. Sie spielten u.a. Zigeunerjazz, damals durfte man das noch sagen. Also Hänsche Weiß , Django Reinhard u.s.w. Der begnadete Leadgitarrist war ein Asiate.Neben mir in der Kneipe sass ein Ur- Darmstädter. " Ei ich hab mei lebdach noch koan Schinees geseh, der Zischeunermusik macht.
Mir fiel nichts besseres ein als zu Anworten: Der Junge hat als Austauschschüler am Geedee-Institut Musik studiert.
Darauf hin war der angetrunkene Darmstädter ganz begeistert, am Geddee Instititut, ei das iss ja der Hammär.
Die Rede ist vom Goethe Institut.