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bh_roth

Rechts vor Links

Ist "Rechts vor Links" nicht rassistisch oder zumindest nationalistisch, und müsste geändert werden, in "Links vor Rechts"? Oder ganz abgeschafft, weil ja dann "Links" bevorzugt würde, was auch wieder falsch wäre. Ich fahre oft in Ländern, in denen es kein Rechts vor Links gibt. Man hat solange Vorfahrt, bis ein Schild das einschränkt. Oder : der darf als Erster fahren, der als Erster an einer Kreuzung ist, aber stoppen müssen alle. Einfache Sache der Gewöhnung.
Frage beantworten Frage Nummer 3000082071 Frage melden

Antworten (6)
bh_roth
Ungarn
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Skorti
Nun gut, eins, aber mehr wolltest du nicht: Großbritannien.
Nicht weil dort Linksverkehr herrscht, sondern dort gibt es tatsächlich keine allgemeine Vorfahrtsregel, sondern alle Kreuzungen und Einmündungen müssen durch Schilder oder Fahrbahnmarkierungen gekennzeichnet sein.
(Ausnahmen soll es geben ... in der Einöde wahrscheinlich)

Und ebenfalls laut Wiki, gilt in Neuseeland und Australien trotz Linksverkehr die Rechts-vor-Links-Regelung.
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Rentier_BV
Es ist nicht rassistisch oder sonstwie böse.
Denn von hinten gesehen, ist Links rechts und Rechts ist links.
Die Sicht von vorn ist ja die übliche Sichtweise.
Blickt man aber mit dem Strom, blickt man von hinten nach vorn, dann sind die Rechten die Linken, die falsch sitzen.
Und die Linken sind die Falschen, die Recht sitzen.
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elfigy
USA, dort gibt es gleichberechtigte Kreuzungen, wer als erster da war, darf fahren. Auch wenn an allen vier Straßen Autos kommen, gilt die zeitliche Reihenfolge auch wenn der Takt sehr kurz ist. Läuft problemlos.
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DerDoofe
Dieses Thema kann man wohl kaum abhandeln, ohne auf die in fast allen Ländern geltenden restriktiven Geschwindigkeitsregeln hinzuweisen. Hinzu kommen die Zahl der zugelassenen Fahrzeuge sowie das Verkehrsaufkommen, bei dem die große Zahl der ausländischen Fahrzeuge berücksichtigt werden muss.
Bei neun Nachbarn bleibt das nicht aus.

Und dann die Fläche! Selbst auf Feldwegen musst du in Deutschland jederzeit damit rechnen, dass aus einem Nebenweg einer angerast kommt. Bei ca. 50.000.000 Fahrzeugen (incl. Ausländern) bleibt das nicht aus.
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Musca
Als halber Neapolitaner sehe ich das eher sportlich.
Man wurschtelt sich durch den Verkehr durch, ungeachtet irgendwelcher Vorschriften. Der brave Deutsche erstarrt in solchen Momenten in eine Art Schockstarre, danach kommt die Schnappatmung, er hyperventiliert.
Einfach fahren, Situation erfassen, und darauf reagieren, statt auf Regeln zu vertrauen, scheint mir das bessere zu sein.
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