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Das bedeutet, daß Du in Deiner Firma auf der Abschußliste stehst. Eine außerordentliche oder auch fristlose Kündigung bedarf der vorherigen Abmahnung. Die Abmahnung wird Deiner Personalakte hinzugefügt, ggf. kannst Du eine persönliche Stellungnahme zur Personalakte hinzufügen lassen oder gegen die Abmahnung klagen, wenn Du sie für unberechtigt erachtest. Seit Anfang des Jahres weiß dann auch der Überwachungsstaat über Dich Bescheid, wenn Du Sozialleistungen (Arbeitslosengeld, etc.) beantragen möchtest. Der Arbeitgeber ist gesetzlich verpflichtet auch Abmahnungen und Kündigungsgründe der ELENA-Datenbank zu melden. Toll, nicht wahr?
Abgesehen davon, dass eine schriftliche Abmahnung so oder so ein blöde Sache ist, kommt es auf den Grund und die Art der Abmahnung an. Manchmal sind Abmahnungen zeitlich befristet. Das ist wichtig zu wissen, da diese Einträge nach einer bestimmten Zeit und abhängig vom Vergehen aus der Personalakte entfernt werden können.
Vor allen Dingen führt die dritte schriftliche Abmahnung im Regelfall zur Kündigung. Unter bestimmten Umständen fristlos. Geht man von der Rechtmäßigkeit der Abmahnung aus, sollte man bereits aus der ersten etwas lernen.
Die schriftliche Abmahnung ist durchaus ernst zu nehmen. Bei weiteren Abmahnungen folgt die Kündigung. Man sollte aber auch die Abmahnung überprüfen. Formfehler oder nachweisbar ungerechtfertige Abmahnungen kann man anfechten. Bei Erfolg wird der Eintrag gelöscht. Ob dann das Verhältnis zum Chef eine weitere Zusammenarbeit zulässt, bleibt fraglich.