Ihr Artikel in Heft 20 vom 12.05.22 Heizen ohne Putin
Wärmepumpen sind Stromfresser und sehr teuer. Ein Irrweg!
Unsere neue Luft Wärmepumpe wurde optimal eingestellt und fras dennoch 4000 Kwh Strom = 1000 € plus 100 € für Wartung. Das macht zusammen 1.100 € im Jahr.
Wir haben jetzt eine neue Gasheizung eingebaut und zahlen für 10.000 Kwh Gas = 570 € plus 120 € für Wartung / Kamin. Das macht zusammen 690 € im Jahr.
Nie wieder Wärmepumpe- die bauen nur Leute ein, die nicht rechnen können.
R. Kowalski Dermin 25 23909 Ratzeburg
Unsere neue Luft Wärmepumpe wurde optimal eingestellt und fras dennoch 4000 Kwh Strom = 1000 € plus 100 € für Wartung. Das macht zusammen 1.100 € im Jahr.
Wir haben jetzt eine neue Gasheizung eingebaut und zahlen für 10.000 Kwh Gas = 570 € plus 120 € für Wartung / Kamin. Das macht zusammen 690 € im Jahr.
Nie wieder Wärmepumpe- die bauen nur Leute ein, die nicht rechnen können.
R. Kowalski Dermin 25 23909 Ratzeburg
Antworten (9)
Der Kommentar ist etwas pauschal, denn die Effizienz hängt von der Art der Pumpe (Luft-Luft, Luft-Wasser usw.), den Heizgewohnheiten und ganz wesentlich von der benötigten Vorlauftemperatur ab. Sinn macht auf jeden Fall die Kombination mit einer PV-Anlage, um zumindest einen Teil des Stroms selbst zu erzeugen. Wer allerdings versucht seinen schlecht isolierten Altbau mit koventionellen Heizkörpern kuschelig warm zu bekommen, der kann tatsächlich sehr arm werden. Eine neutrale Energieberatung wird durch die BAFA mit 80% gefördert.
"die Kombination mit einer PV-Anlage"
eine PV-Anlage, die den gesamten Strom für die Pumpe erzeugt, kostet so um die 12 k€. Bei einer projektierten Lebensdauer von 30 Jahren macht das nur 400 € pro Jahr. Man spart also in dieser Zeit im Vergleich zur Gasheizung über 5 k€, selbst mit den heutigen niedrigen Gaspreisen. Eine Gasheizung bauen nur Leute ein, die nicht rechnen können.
eine PV-Anlage, die den gesamten Strom für die Pumpe erzeugt, kostet so um die 12 k€. Bei einer projektierten Lebensdauer von 30 Jahren macht das nur 400 € pro Jahr. Man spart also in dieser Zeit im Vergleich zur Gasheizung über 5 k€, selbst mit den heutigen niedrigen Gaspreisen. Eine Gasheizung bauen nur Leute ein, die nicht rechnen können.
Keine Ahnung, wie du an den Gastarif gekommen bist. Aber die nächste Rechnung nach dem Auslaufen der Preisbindung wird etwa 3x so hoch sein.
Und damit immer noch niedriger als im Jahr danach.
Und damit immer noch niedriger als im Jahr danach.
Wärmepumpen sind eine gute Alternative bei sehr gut gedämmten Gebäuden in Verbindung mit einer Flächenheizung. Bei weniger gut gedämmten Gebäuden mit einzelnen Heizkörper ist es ein Fiasko.
Ja, ich muß die Angaben fair vergleichen. Meine angegebenen Daten sind auf das Jahr 2017 bezogen- weil wir bis dahin die Luftwärmepumpe LWP hatten (das Haus habe ich wegen der LWP verkauft). 2017 haben wir neu gebaut und die Gastherme eingebaut. Beide Häuser haben 133 m², KFW 55, Fußbodenheizung und absolut vergleichbar. Unser Heizverhalten hat sich nicht verändert. 4.000 Kwh Strom für die WP kosten heute 1.480 € (0,37 €/Kwh) und 10.000 Kwh für die Gasheizung 960€ (0,096 €/Kwh). Die Gesamtbilanz mit Anschaffung, Wartung, Verbrauch ist bei der WP immer sehr schlecht.
Der Strom wird auch die nächsten Jahre nicht regenerativ verbrauchernah erzeugt werden. Beim Stromtransport gehen 65% verloren. Das heißt im Kraftwerk müssen 11.500 Kwh mit Öl oder Gas erzeugt werden, damit ich hier im Haus 4.000 Kwh nutzen kann.
Eine PV Anlage mit 10 Kw kostet etwa 18.000 € . Nach 18 Jahren habe ich damit erstmals einen Gewinn. Für den Stromverbrauch der WP kann ich etwa 35% des Strom selber erzeugen. Die WP, egal welcher Art, ist und bleibt bei uns so lange teuer, bis der Strom regenerativ, ortsnah erzeugt und im Überfluß (preiswert) zur Verfügung steht. Eine eigene PV rechnet sich bei uns nicht, machte nur Sinn bei den hohen Einspeisevergütungen der Vergangenheit und beruhigt etwas, da man ja einen Teil des Strom zur eigenen Sicherheit selber produziert.
des Stroms.
Traurig nur, daß die Lobby der WP sich so schön bei der Regierung untergehagt hat. Wer eine WP einbaut, bezahlt die teuer! R. Kowalski
Der Strom wird auch die nächsten Jahre nicht regenerativ verbrauchernah erzeugt werden. Beim Stromtransport gehen 65% verloren. Das heißt im Kraftwerk müssen 11.500 Kwh mit Öl oder Gas erzeugt werden, damit ich hier im Haus 4.000 Kwh nutzen kann.
Eine PV Anlage mit 10 Kw kostet etwa 18.000 € . Nach 18 Jahren habe ich damit erstmals einen Gewinn. Für den Stromverbrauch der WP kann ich etwa 35% des Strom selber erzeugen. Die WP, egal welcher Art, ist und bleibt bei uns so lange teuer, bis der Strom regenerativ, ortsnah erzeugt und im Überfluß (preiswert) zur Verfügung steht. Eine eigene PV rechnet sich bei uns nicht, machte nur Sinn bei den hohen Einspeisevergütungen der Vergangenheit und beruhigt etwas, da man ja einen Teil des Strom zur eigenen Sicherheit selber produziert.
des Stroms.
Traurig nur, daß die Lobby der WP sich so schön bei der Regierung untergehagt hat. Wer eine WP einbaut, bezahlt die teuer! R. Kowalski
Ich verstehe ja, dass nicht jede und jeder ein:e Physik-Professor:in sein kann. Aber wenn man nicht in der Lage ist, die Kosten vorher durchzukalkulieren, dann holt man sich eine Beratung. Wie von ing angemerkt, gibt es dafür Zuschüsse.
Wer das nicht macht, muss sich hinterher nicht beschweren.
Auch der Unsinn von Ruko ist wirklich unterirdisch.
Wer das nicht macht, muss sich hinterher nicht beschweren.
Auch der Unsinn von Ruko ist wirklich unterirdisch.
Korrektur: der Hinweis auf die Zuschüsse für eine professionelle Beratung kam von mantrid. Sorry mantrid.
@Musca etwas zu kurz gesprungen. Neben Luft-Wasser-Wärmepumpen gibt es noch Luft-Luft-Wärmepumpen. Geht nicht überall, ist physikalisch aber gutmütiger und wesentlich kostengünstiger. Ausserdem gibt es die Möglichkeit verschiedene Technologien miteinander zu kombinieren: Was in einer Frost-Periode nicht mehr ausreicht, kann in Übergangszeiten und milden Wintern hervorragend funktionieren.
Nur lässt sich das in weitgehend anonymen Diskussionsforen nicht pauschal klären.
Jemand mit Fachkenntnis muss sich das vor Ort anschauen und eine maßgeschneiderte Lösung entwickeln.
Dabei sollte der Berater nicht unbedingt der selbe sein, wie der, der Dir die Lösung anschließend verkaufen will.
eine unabhängige Beratung ist oft Gold wert. Natürlich gibt es auch eine Menge seriöser Heizungsbauer, ich würde mich aber nicht blind darauf verlassen.
Nur lässt sich das in weitgehend anonymen Diskussionsforen nicht pauschal klären.
Jemand mit Fachkenntnis muss sich das vor Ort anschauen und eine maßgeschneiderte Lösung entwickeln.
Dabei sollte der Berater nicht unbedingt der selbe sein, wie der, der Dir die Lösung anschließend verkaufen will.
eine unabhängige Beratung ist oft Gold wert. Natürlich gibt es auch eine Menge seriöser Heizungsbauer, ich würde mich aber nicht blind darauf verlassen.
4.000 kWh Strombedarf für die Luft-Wasserwärmepumpe sind für ein Einfamilienwohnhaus im Rahmen. Bei einer Jahresarbeitszahl von 3, die gerne angesetzt wird, wären das 12.000 kWh Wärmeenergie. Das liegt im unteren Durchschnitt, ausser es handele sich um ein Effizienzhaus 55 / 50 oder 40 oder gar ein Passivhaus. Die Wärmepumpe wird im Vergleich zur Gas- oder Ölheizung billiger werden, unsere Bundesregierung wird mit entsprechenden Aufschlägen / Umlagen / Steuern auf fossile Brennstoffe dafür sorgen.
@Mathew: bei über 90 der der im Einfamilienwohnhaus eingebauten Wärmepumpen handelt es sich um Luft-Wasser Wärmepumpen (Primärseite Aussenluft - Senkundärseite Heizungswasser) Leider ist die Aussenluft recht kalt, wenn am meisten geheizt werden muss. Die Arbeitszahl liegt dann bei deutlich unter 3. Luft-Luftwärmepumpen sind "heizende Klimaanlagen" mit Gebläse, im Neubau meines Wissens kaum realisiert.
Sole-Wasserwärmepumpen arbeiten deutlich effizienzter, da die den Bohrkern ummantelnde Erdschicht auch im Winter ab wenigen Bohrmetern Tiefe gleichbleibend warm ist. Pro Meter Bohrtiefe entzieht man dem Erdreich ca. 50 Watt Leistung. Oft lässt die Geologie am Standort keine ausreichend tiefen Bohrungen zu, zudem kommt das Schadensrisiko (siehe Staufen) hinzu. Ausserdem ist die Bohnung nicht ganz billig.
Sonnenstrom aus PV-Anlagen kann leider nur einen relativ geringen Anteil des erforderlichen Strombedarfs decken, da Sonnenstand und Sonnenscheindauer während der Zeit, in der die Wärmepumpe heizen muss, suboptimal sind. Das größte Problem der Wärmepumpen ist die hohe Ausgangstemperatur auf der Sekundärtseite bei der Warmwasserbereitung. Während die von Musca angeführten Flächenheizungen mit Vorlauftemperaturen bis max. 35 Grad zurecht kommen, sollte die Temperatur von Warmwasser bei zentraler Erwärmung in einem Speicher wegen der Gefahr der Legionellenbildung regelmässig über 58-60 Grad liegen. Für eine Luftwärmepumpe bedeutet das Schwerstarbeit, bei der unverhältnismässig viel Strom verbraucht wird. Hinzu kommt dass diese Systeme recht träge sind, ist der Warmwasserspeicher bei 4 Personen leergeduscht, dauert es recht lange, bis wieder warmes Wasser zur Verfügung steht. Die Warmwasserbereitung sollte daher dezentral mit el. Durchlauferhitzern erfolgen.
@Mathew: bei über 90 der der im Einfamilienwohnhaus eingebauten Wärmepumpen handelt es sich um Luft-Wasser Wärmepumpen (Primärseite Aussenluft - Senkundärseite Heizungswasser) Leider ist die Aussenluft recht kalt, wenn am meisten geheizt werden muss. Die Arbeitszahl liegt dann bei deutlich unter 3. Luft-Luftwärmepumpen sind "heizende Klimaanlagen" mit Gebläse, im Neubau meines Wissens kaum realisiert.
Sole-Wasserwärmepumpen arbeiten deutlich effizienzter, da die den Bohrkern ummantelnde Erdschicht auch im Winter ab wenigen Bohrmetern Tiefe gleichbleibend warm ist. Pro Meter Bohrtiefe entzieht man dem Erdreich ca. 50 Watt Leistung. Oft lässt die Geologie am Standort keine ausreichend tiefen Bohrungen zu, zudem kommt das Schadensrisiko (siehe Staufen) hinzu. Ausserdem ist die Bohnung nicht ganz billig.
Sonnenstrom aus PV-Anlagen kann leider nur einen relativ geringen Anteil des erforderlichen Strombedarfs decken, da Sonnenstand und Sonnenscheindauer während der Zeit, in der die Wärmepumpe heizen muss, suboptimal sind. Das größte Problem der Wärmepumpen ist die hohe Ausgangstemperatur auf der Sekundärtseite bei der Warmwasserbereitung. Während die von Musca angeführten Flächenheizungen mit Vorlauftemperaturen bis max. 35 Grad zurecht kommen, sollte die Temperatur von Warmwasser bei zentraler Erwärmung in einem Speicher wegen der Gefahr der Legionellenbildung regelmässig über 58-60 Grad liegen. Für eine Luftwärmepumpe bedeutet das Schwerstarbeit, bei der unverhältnismässig viel Strom verbraucht wird. Hinzu kommt dass diese Systeme recht träge sind, ist der Warmwasserspeicher bei 4 Personen leergeduscht, dauert es recht lange, bis wieder warmes Wasser zur Verfügung steht. Die Warmwasserbereitung sollte daher dezentral mit el. Durchlauferhitzern erfolgen.