Mike_Macke
Wieso wird bei Ebay so oft in "letzter Sekunde" geboten?
Hallo,
was bringt es eigentlich, ein (z.B.) Ebay-Gebot in letzter Sekunde abzugeben, außer dass man die Typen nervt, die ihre Gebote früher abgeben? Es wird doch sowieso bis zu (bzw. knapp über) dem Höchstpreis geboten, den jemand (nämlich der Zweitmeistbietende) zahlen will? Folglich kann es nichts bringen, erst 'mal weniger als den Maximalpreis zu nennen, den man zahlen will, oder doch?
was bringt es eigentlich, ein (z.B.) Ebay-Gebot in letzter Sekunde abzugeben, außer dass man die Typen nervt, die ihre Gebote früher abgeben? Es wird doch sowieso bis zu (bzw. knapp über) dem Höchstpreis geboten, den jemand (nämlich der Zweitmeistbietende) zahlen will? Folglich kann es nichts bringen, erst 'mal weniger als den Maximalpreis zu nennen, den man zahlen will, oder doch?
Antworten (39)
Diese Frage haben sie doch jetzt nicht ernsthaft gestellt.
".....Es wird doch sowieso bis zu (bzw. knapp über) dem Höchstpreis geboten, den jemand (nämlich der Zweitmeistbietende) zahlen will?..."
Damit ich der Letztbietende bin und den Zuschlag erhalte ???? Wäre das vielleicht die Lösung ???
".....Es wird doch sowieso bis zu (bzw. knapp über) dem Höchstpreis geboten, den jemand (nämlich der Zweitmeistbietende) zahlen will?..."
Damit ich der Letztbietende bin und den Zuschlag erhalte ???? Wäre das vielleicht die Lösung ???
Das sind Sniper oder Bietbots die in der allerletzten Sekunde ein vorher eingegebenes Höchstgebot machen damit keiner mehr überbieten kann.
Je frühzeitiger ich mein Gebot abgebe, desto länger steht es für jeden einsehbar im Internet. Damit steigt die Gefahr, dass jemand das Gebot sieht und denkt "ach, zwei, drei Euro mehr wäre es mir schon wert." Wenn das fünf, sechs Menschen machen, sind das zehn bis achtzehn Euro mehr. Wenn ich nun überboten werde, kann es durchaus auch geschehen, dass ich nochmal drei, vier Euro drauflege...
Durch das Abgeben eines vorher festgelegten Preises zu letzter Sekunde umgehe ich diese Schwierigkeiten: Kein gegenseitiges "Hochschaukeln" im Preis mehr - und keine "Reibungsverluste" durch Leute, die sich an mein Höchstgebot rantasten.
Durch das Abgeben eines vorher festgelegten Preises zu letzter Sekunde umgehe ich diese Schwierigkeiten: Kein gegenseitiges "Hochschaukeln" im Preis mehr - und keine "Reibungsverluste" durch Leute, die sich an mein Höchstgebot rantasten.
Hierfür gibt es 2 Antworten:
1. ich trage ein Höchstgebot ein, dass heisst, den Preis, den ich bereit bin zu zahlen.
Deiser liegt naturgemäss über dem des aktuellen Gebotes.
So was nennt man Autobieter....
2. Manche Anbieter setzen einen eigenen Autobieter mittels eines zweiten Accounts.
Grund hierfür ist, hintenrum ein MaxPreis zu setzen...
Wird viel praktiziert von Händlern, weil es schlecht nachzuweisen ist....
1. ich trage ein Höchstgebot ein, dass heisst, den Preis, den ich bereit bin zu zahlen.
Deiser liegt naturgemäss über dem des aktuellen Gebotes.
So was nennt man Autobieter....
2. Manche Anbieter setzen einen eigenen Autobieter mittels eines zweiten Accounts.
Grund hierfür ist, hintenrum ein MaxPreis zu setzen...
Wird viel praktiziert von Händlern, weil es schlecht nachzuweisen ist....
Hierfür gibt es 2 Antworten:
1. ich trage ein Höchstgebot ein, dass heisst, den Preis, den ich bereit bin zu zahlen.
Deiser liegt naturgemäss über dem des aktuellen Gebotes.
So was nennt man Autobieter....
2. Manche Anbieter setzen einen eigenen Autobieter mittels eines zweiten Accounts.
Grund hierfür ist, hintenrum ein höheren MinimumPreis zu setzen...
Wird viel praktiziert von Händlern, weil es schlecht nachzuweisen ist....
1. ich trage ein Höchstgebot ein, dass heisst, den Preis, den ich bereit bin zu zahlen.
Deiser liegt naturgemäss über dem des aktuellen Gebotes.
So was nennt man Autobieter....
2. Manche Anbieter setzen einen eigenen Autobieter mittels eines zweiten Accounts.
Grund hierfür ist, hintenrum ein höheren MinimumPreis zu setzen...
Wird viel praktiziert von Händlern, weil es schlecht nachzuweisen ist....
@ Merlin08: unsinn. ebay ordnet IP Adressen zu. Ein Händler, der selbst schutzgebote abgibt, ist bei ebay schneller raus, als er papp sagen kann.
@clemens1964...clever Ihre Antwort, zeugt von echtem Fachwissen.
In unserem Haushalt sind schon mal 3 PCs in Benutzung,
wieviel IP-Adressen müsste Ebay zuordnen, bei Nutzung von xx Konten ???
..und wir sind kein Händler...
In unserem Haushalt sind schon mal 3 PCs in Benutzung,
wieviel IP-Adressen müsste Ebay zuordnen, bei Nutzung von xx Konten ???
..und wir sind kein Händler...
@Merlin08
Naja, mit Fachwissen ist das so eine Sache. Auch wenn Sie drei PCs zuhause haben, wenn Sie nicht auch drei verschiedene Internetanschlüsse haben gehen natürlich alle drei PCs über eine (die selbe) IP-Adresse raus.
Der springende Punkt ist aber ein anderer. Natürlich unterbindet Ebay das nicht. Warum sollten sie auch? Umso höher der Endpreis, umso höher die Ebay-Provisionen.
Naja, mit Fachwissen ist das so eine Sache. Auch wenn Sie drei PCs zuhause haben, wenn Sie nicht auch drei verschiedene Internetanschlüsse haben gehen natürlich alle drei PCs über eine (die selbe) IP-Adresse raus.
Der springende Punkt ist aber ein anderer. Natürlich unterbindet Ebay das nicht. Warum sollten sie auch? Umso höher der Endpreis, umso höher die Ebay-Provisionen.
es passiert häufig das ein Verkäufer bei Ebay wenn die Chance besteht das er das Objekt nicht zum Gewünschten Preis loswird einen Bekannten einen unrealistisch Hohen betrag in letzter Sekunde zahlen lässt,
dieser Kauf wird natürlich nie abgewickelt werden und ein paar Tage später steht derselbe Artikel wieder Online mit der Hoffnung ihn für mehr Geld zu verkaufen,
diese Methode ist bei Ebay zwar strengstens verboten, es kann allerdings nicht nachgeprüft werden und ich wette sogut wie jeder Powerseller bei Ebay hat sowas schonmal gemacht ;)
dieser Kauf wird natürlich nie abgewickelt werden und ein paar Tage später steht derselbe Artikel wieder Online mit der Hoffnung ihn für mehr Geld zu verkaufen,
diese Methode ist bei Ebay zwar strengstens verboten, es kann allerdings nicht nachgeprüft werden und ich wette sogut wie jeder Powerseller bei Ebay hat sowas schonmal gemacht ;)
liebe leute, ich WAR händler bei ebay. ebay verwarnt extrem aggressiv, u. a. wegen bietens auf eigene artikel. und spätestens ab 3 verwarnungen gehen diverse strafmaßnahmen los. recherchiert einfach mal selbst im netz, hunderte wenn nicht tausende sind schon mehr oder weniger berechtigt vom handel ausgeschlossen worden. dass ebay auch mal ein auge zudrückt, ist ein märchen. da sitzen it experten, die sich den ganzen tag mit nichts anderem beschäftigen, als missbrauch zu ahnden.
Also lass wir mal die Verschwörungstheoretiker und scheinbaren unwissenden Experten hier beiseite. Ich benutze immer einen Sniper, nämlich gixen. Das tue ich weil ich für Artikel möglichst wenig bezahlen will. Guckst du hier wie und warum:
Wer in letzter Sekunde bietet, nutzt dafür in aller Regel ein Programm wie z.B. Biet-O-Matic, in das er für jede eingelesene Auktion sein Höchstgebot eingibt. Den Rest macht dann das Programm automatisch. Das spart viel Zeit, Geld und Nerven. Wird das Höchstgebot bei ebay früher abgeben, fühlt sich regelmäßig mindestens ein Interessent animiert, so lange stetig steigende eigene Gebote nachzuschieben, bis er damit das Höchstgebot überboten hat. In jedem Fall treiben frühe Gebote so den Endpreis hoch.
Man braucht kein Biet-O-Matic oder ähnliches. EIne ARmbanduhr mit Sekundenzeiger genügt völlig und die hat jeder an oder zuhause herumliegen.
.
Warum Bieten in letzter Sekunde...?! Ganz einfach - damit keiner sieht, dass ich da bin und Interesse habe. Jedes veröffentlichte Gebot (manchmal Tage vor Auktionsablauf) treibt nur unnötig den Preis hoch.
.
Also - persönliches Limit festlegen, etwas Geduld und bieten 1-2 Sekunden vor Schluß. So einfach. Hat mittlerweile über 1000mal blendend geklappt und die Mitbieter haben keine Chance mehr zu reagieren.
.
Besser können es die Bietprogramme auch nicht - und ausserdem behält man jederzeit selbst die volle Kontrolle.
.
Warum Bieten in letzter Sekunde...?! Ganz einfach - damit keiner sieht, dass ich da bin und Interesse habe. Jedes veröffentlichte Gebot (manchmal Tage vor Auktionsablauf) treibt nur unnötig den Preis hoch.
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Also - persönliches Limit festlegen, etwas Geduld und bieten 1-2 Sekunden vor Schluß. So einfach. Hat mittlerweile über 1000mal blendend geklappt und die Mitbieter haben keine Chance mehr zu reagieren.
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Besser können es die Bietprogramme auch nicht - und ausserdem behält man jederzeit selbst die volle Kontrolle.
Weil mein Biet-O-Matic mir die Last abnimmt und in der allerletzten Sekunde das höchste Angebot reinpustet. Und nur dass, was ich wirklich bereit bin zu zahlen. Die Erfolgsquote mit Biet-O-Matic liegt bei mir bei ca. 80% - der bietet auch dann wenn ich nicht zu Hause bin und der PC aus ist!
Ansonsten schaukelt sich das Angebot vorher hoch... und wird viel zu teuer.
Die Erfolgsquote liegt VIEL niedriger ohne Biet-O-Matic, da dann das Eintritt was hier schon beschrieben wurde: 2-3 euro mehr kann ich doch auch noch höher... bis es es sich dann nicht mehr lohnt, weil zu viele Hinterwäldler so geboten haben.
PS: Für alle die den Nervenkitzel brauchen... mach es ruhig weiter mit Stopp-Uhr ;-)
Ansonsten schaukelt sich das Angebot vorher hoch... und wird viel zu teuer.
Die Erfolgsquote liegt VIEL niedriger ohne Biet-O-Matic, da dann das Eintritt was hier schon beschrieben wurde: 2-3 euro mehr kann ich doch auch noch höher... bis es es sich dann nicht mehr lohnt, weil zu viele Hinterwäldler so geboten haben.
PS: Für alle die den Nervenkitzel brauchen... mach es ruhig weiter mit Stopp-Uhr ;-)
@Kalisay
Danke für Ihre Antwort, gerne gebe ich Ihnen auch Recht.
Nur, Ebay kann einen Node nicht abmahnen,
wenn er nicht die Benutzerdaten vom Provider erhält.
...und dieses sollte hoffentlich so sein...
Freundliche Grüsse....
Danke für Ihre Antwort, gerne gebe ich Ihnen auch Recht.
Nur, Ebay kann einen Node nicht abmahnen,
wenn er nicht die Benutzerdaten vom Provider erhält.
...und dieses sollte hoffentlich so sein...
Freundliche Grüsse....
Lieber Mike,
damit die Verkäufer nicht mit anderen Mitgliedsnamen schon mal bis zum Höchstgebot des Käufers hochbieten können
wegen der Spannung, die man sich selber damit macht; das Leben ist sooo langweilig manchmal;
weil man sich als totaler Sieger fühlt, wenn man in der letzten Sekunde aus dem "Hinterhalt" mit einem Sniper-Programm jemand den Artikel vor der Nase wegbietet.
und weil viele der irrigen Meinung sind, der Preis würde nicht so hoch gehen, wenn man später bietet.
Lieben Gruß
Schokolatina
damit die Verkäufer nicht mit anderen Mitgliedsnamen schon mal bis zum Höchstgebot des Käufers hochbieten können
wegen der Spannung, die man sich selber damit macht; das Leben ist sooo langweilig manchmal;
weil man sich als totaler Sieger fühlt, wenn man in der letzten Sekunde aus dem "Hinterhalt" mit einem Sniper-Programm jemand den Artikel vor der Nase wegbietet.
und weil viele der irrigen Meinung sind, der Preis würde nicht so hoch gehen, wenn man später bietet.
Lieben Gruß
Schokolatina
@Merlin08: jeder, der bei eBay mitmacht, ist bei eBay registriert! Demnach kann eBay wohldem abmahnen. Zwar nicht gerichtlich, aber über das eBay-interne Verwanungssystem. Nach 3 Verwarnungen ist man draussen...
Ganz einfach. Die halb professionellen Ebay buyer benutzen betbots. Wett Roboter. Mann gibt ihnen den Hoechstpreis den man bereit zu zahlen ist und dann bietet der Roboter mit. So muss man als Mensch dann nicht 10-15 Auktionen verfolgen, man kann sich auf andere Dinge konzentrieren.. Einfache Automatisierung. Nichts damit zu tun um dich zu nerven, sondern nur effektives (wenn vielleicht auch unfaehres) einkaufen.
Doch!
Oft beobachten viele den Artikel.
In der letzten minute bieten dann viele, weil sie hoffen, daß kann keiner kommt und sie überbietet.
die mesitsen Gebote erfolgen oft dann in der letzten minute.
Oft beobachten viele den Artikel.
In der letzten minute bieten dann viele, weil sie hoffen, daß kann keiner kommt und sie überbietet.
die mesitsen Gebote erfolgen oft dann in der letzten minute.
@Merlin08: eBay speichert ähnlich wie PayPal nicht nur die IP-Adresse, sondern auch Informationen zu ihrer Hardware.
Sie können ihre eBay-Accounts von 10 Rechner aufrufen und eBay zählt für ihre Accounts mit, wie oft sie ihren Rechner von welcher IP Adresse aufgerufen haben.
Interessant sind die Bestimmungen zur Anwendung von Cookies, Punkt 6. Da wird eingewilligt, das solche Daten von eBay (bzw. PayPal) erhoben und gegen Betrug genutzt werden dürfen.
IP Adresse resetten bringt auch nicht viel, da diese wirklich ALLE gespeichert werden. Also das Überbieten eines Freundes bzw. von einem Zweitaccount kann entsprechend geahndet werden. Ob eBay das möchte lasse ich hier offen.
Sie können ihre eBay-Accounts von 10 Rechner aufrufen und eBay zählt für ihre Accounts mit, wie oft sie ihren Rechner von welcher IP Adresse aufgerufen haben.
Interessant sind die Bestimmungen zur Anwendung von Cookies, Punkt 6. Da wird eingewilligt, das solche Daten von eBay (bzw. PayPal) erhoben und gegen Betrug genutzt werden dürfen.
IP Adresse resetten bringt auch nicht viel, da diese wirklich ALLE gespeichert werden. Also das Überbieten eines Freundes bzw. von einem Zweitaccount kann entsprechend geahndet werden. Ob eBay das möchte lasse ich hier offen.
also ich benutze keine bots oder sowas in der art.
ich gebe mein gebot immer erst in den letzten 20 sekunden ab.
warum? ganz einfach...ich möchte die sachen doch möglichst billig kaufen. wenn ich also schon nen tag vorher mein gebot setze kann ich so gut wie sicher sein das ich überboten werde und dann evtl. mehr zahlen muss als nötig oder eben auf den artikel verzichten muss weil er utopisch teuer wird.
daher gebot in den letzten sekunden weil es die chance auf ein schnäppchen erhöht.
meiner meinung nach eine mehr als logische handelsweise.
und eben nicht jeder der in letzter sekunde bietet nimmt dafür hilfsmittel das ist totaler blödsinn. ich und mein freundeskreis machen immer gebote ganz zum schluss ohne bots oder sonstige hilfsmittel...
ich gebe mein gebot immer erst in den letzten 20 sekunden ab.
warum? ganz einfach...ich möchte die sachen doch möglichst billig kaufen. wenn ich also schon nen tag vorher mein gebot setze kann ich so gut wie sicher sein das ich überboten werde und dann evtl. mehr zahlen muss als nötig oder eben auf den artikel verzichten muss weil er utopisch teuer wird.
daher gebot in den letzten sekunden weil es die chance auf ein schnäppchen erhöht.
meiner meinung nach eine mehr als logische handelsweise.
und eben nicht jeder der in letzter sekunde bietet nimmt dafür hilfsmittel das ist totaler blödsinn. ich und mein freundeskreis machen immer gebote ganz zum schluss ohne bots oder sonstige hilfsmittel...
Wenn ich als Anfänger bei eBay schon ganz früh preisgebe, wieviel ich maximal zahlen möchte, treibt oft ein anderer Anfänger den Preis nach oben. Da gibt's regelrechte Bieterduelle, wo dann schon 2 Tage vor Schluss völlig unsinnige Preise erreicht werden. Die haben nichts mehr mit der Realität zu tun, sondern sind regelrechte Wettkämpfe, wer der Tollste, Größte, Beste ist.
Warte ich dagegen bis ganz zum Schluss, treibt keiner den Preis hoch. Ich gebe dann den Preis ein, den ich für angemessen halte, logge mich ein und 5 Sekunden vor Schluss klicke ich dann auf "Abschicken" (meine Uhr am Mac ist sowieso mit einem Timeserver synchronisiert und geht sehr genau). Wenn ich Glück habe, kriege ich den Artikel spuckebillig. Wenn ich Pech habe, zahle ich den Preis, den ich wirklich für angemessen hielt. Oder ich kriege den Artikel nicht, weil irgendein Irrer in letzter Sekunde einen exorbitanten Preis geboten hat. Auch gut.
Warte ich dagegen bis ganz zum Schluss, treibt keiner den Preis hoch. Ich gebe dann den Preis ein, den ich für angemessen halte, logge mich ein und 5 Sekunden vor Schluss klicke ich dann auf "Abschicken" (meine Uhr am Mac ist sowieso mit einem Timeserver synchronisiert und geht sehr genau). Wenn ich Glück habe, kriege ich den Artikel spuckebillig. Wenn ich Pech habe, zahle ich den Preis, den ich wirklich für angemessen hielt. Oder ich kriege den Artikel nicht, weil irgendein Irrer in letzter Sekunde einen exorbitanten Preis geboten hat. Auch gut.
@Clemens1964:
Unsinn ;-)
Ein Rechner mit DSL, ein Rechner mit UMTS = verschiedene IP´s und keine Probleme. Sehr beliebt ist auch, das Freunde des Verkäufers den Preis auf ein mindest Niveau anheben. Das ist dann sogar legal und ebay kann soetwas nicht verhindern. Falls ein Kumpel aus Versehen den Zuschlag erhält, zahlt man eben die Ebay Gebühr, stellt den Artikel nochmal ein und passt besser auf ;-)
Unsinn ;-)
Ein Rechner mit DSL, ein Rechner mit UMTS = verschiedene IP´s und keine Probleme. Sehr beliebt ist auch, das Freunde des Verkäufers den Preis auf ein mindest Niveau anheben. Das ist dann sogar legal und ebay kann soetwas nicht verhindern. Falls ein Kumpel aus Versehen den Zuschlag erhält, zahlt man eben die Ebay Gebühr, stellt den Artikel nochmal ein und passt besser auf ;-)
Angenommen ein Bietender hält das Höchstgebot über mehrere Tage und wähnt sich in Sicherheit, vielleicht wegen mangelnden Interesses anderer, zum Schluß auch den Zuschlag zu bekommen - in Wirklichkeit beobachtet aber ein anderer Interessent das Bietgeschehen ganz genau ohne ein Gebot abzugeben, den würde er dies tun, müsste er damit rechnen die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen und die Gebote könnten schnell lange vor Ende in die Höhe gehen. Um dies zu vermeiden, hält er sich zurück bis ca. 5 sec. vor Schluß und tritt dann erst mit seinem Höchstgebot in Erscheinung - für eine Bieterwiederung ist keine Zeit mehr - er hat sein Ziel erreicht.
Dafür gibt es aus meiner Sicht drei Gründe:
1. Viele warten mit Ihrem Gebot bis zum Schluß, um keinen frühzeitig von Ihrer Kaufabsicht in Kenntnis zu setzen. Somit haben andere keine Gelegenheit mehr, sich zu überlegen, ob ihnen der Artikel auch ein paar Euro mehr wert ist.
2. Einige (auch ich) benutzen einen Bietservice, der 6 Sekunden vor Auktionsende mein vorher eingestelltes Höchstgebot abgibt. Ich bin seit Jahren bei www.snip.pl angemeldet, die Seite ist seriös. Der Sitz in Polen hat den Hintergrund, das eBay bis vor einigen Jahren das verwenden solcher Dienste in seinen AGB untersagt hat. Letztlich hat ein Gericht dann festgestellt, das der eBay-eigene Bietservice auch nichts anderes macht, und das Verbot gekippt. Damit habe ich schon manches Schnäppchen gemacht.
3. Viele Käufe, speziell bei Kleinkram, sind Spontankäufe. Da gehen die Leute bei eBay in Ihre Lieblingsrubrik, und wenn bei den bald endenden was dabei ist, wird ein Gebot abgegeben.
1. Viele warten mit Ihrem Gebot bis zum Schluß, um keinen frühzeitig von Ihrer Kaufabsicht in Kenntnis zu setzen. Somit haben andere keine Gelegenheit mehr, sich zu überlegen, ob ihnen der Artikel auch ein paar Euro mehr wert ist.
2. Einige (auch ich) benutzen einen Bietservice, der 6 Sekunden vor Auktionsende mein vorher eingestelltes Höchstgebot abgibt. Ich bin seit Jahren bei www.snip.pl angemeldet, die Seite ist seriös. Der Sitz in Polen hat den Hintergrund, das eBay bis vor einigen Jahren das verwenden solcher Dienste in seinen AGB untersagt hat. Letztlich hat ein Gericht dann festgestellt, das der eBay-eigene Bietservice auch nichts anderes macht, und das Verbot gekippt. Damit habe ich schon manches Schnäppchen gemacht.
3. Viele Käufe, speziell bei Kleinkram, sind Spontankäufe. Da gehen die Leute bei eBay in Ihre Lieblingsrubrik, und wenn bei den bald endenden was dabei ist, wird ein Gebot abgegeben.
Hallo,
nun - das ist doch ganz einfach.
Wenn Sie bei einer Auktion bis zum Schluss warten und erst in letzter Sekunde Ihr persönliches Höchstgebot platzieren, dann sieht niemand sonst das Sie auch auf diesen Artikel bieten und! wenn Ihr Gebot höher ist als das davor von einem anderen Bieter, habe Sie direkt die Auktion gewonnen. Niemand kann mehr nach Ihnen bieten denn die Zeit ist ja um. Ist doch logisch. Es macht doch gar keinen Sinn überhaupt schon ein einziges Gebot vorher abzugeben... dann sieht jeder - aha, der will das ... dann bietet der nächste ... aha der will das auch... usw... jeder kann in Ruhe überlegen, bieten usw... das macht keinen Sinn.
nun - das ist doch ganz einfach.
Wenn Sie bei einer Auktion bis zum Schluss warten und erst in letzter Sekunde Ihr persönliches Höchstgebot platzieren, dann sieht niemand sonst das Sie auch auf diesen Artikel bieten und! wenn Ihr Gebot höher ist als das davor von einem anderen Bieter, habe Sie direkt die Auktion gewonnen. Niemand kann mehr nach Ihnen bieten denn die Zeit ist ja um. Ist doch logisch. Es macht doch gar keinen Sinn überhaupt schon ein einziges Gebot vorher abzugeben... dann sieht jeder - aha, der will das ... dann bietet der nächste ... aha der will das auch... usw... jeder kann in Ruhe überlegen, bieten usw... das macht keinen Sinn.
wenn die bieter alle bis zur letzten Sekunde warten würden,würde man es biliger bekommen. das aber nicht im Intresse des Verkäufer ist . Allso wird der Preis hoch getriben . Aber von wem ? zu dem bekommt man oft die Ware im Handel biliger, mit Garantie . Allso für mich ist Ebay nicht die erste Wahl.
@fischeye: wow, ihre kriminelle energie beeindruckt mich. dann besorgen sie sich einfach noch 50 umts geräte mit 50 ips, damit auch die ebay-bieter-statistik sauber und unverdächtig bleibt und schön können sie fast nach belieben bescheißen.
by the way - ich bin auch alles andere als ein freund von ebay, aber der wilde westen dort ist geschichte.
@clemens 1964 Stimmt, kein Wilder Westen mehr, eher organisierte Kriminalität. Die Betrüger sind weniger geworden, die Wenigen dafür professioneller.
Und PayPal ist da der Steigbügelhalter.
Und PayPal ist da der Steigbügelhalter.
@hanswilli: ja, da haben sie recht. aber ich glaube, paypal vetraut eh kaum noch einer. auch wenn die noch 100 millionen in die werbung stecken - es ist doch fast unmöglich papal gerade als vk zu nutzen, ohne sich über willkür & gutherrenart dort quasi täglich schwarz zu ärgern...
Es ist schon fast ein Naturgesetz, dass ein frühzeitig abgegebenes Gebot überboten wird!
Das ist aber nur für die Bieter interessant, die "sieben Igel" in der Tasche haben.
Wenn ich ein faires, der Ware angemessenes Höchstgebot abgebe, werde ich in der
Regel den Artikel auch erhalten.
Da aber, wie ich denke, die Schnäppchenjäger überwiegen (das sind die, die sich
auch nach einem Werbeluftballon drängeln), wird es bei Ebay auch immer Verkäufer
geben, die auch mit Tricks versuchen, wenigstens einen einigermaßen fairen Preis für Ihre Artikel zu erhalten, da sie auch von eBay kräftig zur Ader gelassen und in vielerlei Hinsicht gegängelt werden.
Das ist aber nur für die Bieter interessant, die "sieben Igel" in der Tasche haben.
Wenn ich ein faires, der Ware angemessenes Höchstgebot abgebe, werde ich in der
Regel den Artikel auch erhalten.
Da aber, wie ich denke, die Schnäppchenjäger überwiegen (das sind die, die sich
auch nach einem Werbeluftballon drängeln), wird es bei Ebay auch immer Verkäufer
geben, die auch mit Tricks versuchen, wenigstens einen einigermaßen fairen Preis für Ihre Artikel zu erhalten, da sie auch von eBay kräftig zur Ader gelassen und in vielerlei Hinsicht gegängelt werden.
Besser als Biet-O-Matic welcher auf dem heimischen PC mit der entspr. schlechten Internetanbindung läuft ist ein Online eBay-Sniper wie zB Baytomat. Dieser erreicht fast 100% Genauigkeit beim Abgeben der Gebote.
Wirklich IP Scannen, wo lebt ihr? ich kann in 10 min 100 verschiedene und mehr IP´s simmuieren und das ist nicht mal verboten. Jeder hat das recht anoyme im netz zu surfen. Außerdem wird versucht über den Cookie das ganze zu verfolgen. löscht man diesen also vor dem neuen login, ist es egal ob man die selbe IP hat. und noch was wenn man in DE seinen Router neu startet dann bekommt man auch eine neue IP vom DHCP zugewiesen. ebay ist es egal was läuft so lange sie mehr verdienen, also wenn ein Angebot einen höheren Preis erzielt,ist das gut für ebay.
Hallo,
ein sehr interessanten Thema, nicht nur im Jahre 2010, auch 2016 noch top aktuell.
Ich schaue gern bei Ebay, die machen für mich den Preis, haben viele Shops, ein reichliches Angebot von allem, und dazu eine der güntigsten Internetshops. Wo auch sofort kaufen erschwinglich ist. Ersteigern allerdings habe ich aufgegeben, macht wenig Spass und Bedarf nicht wenig Zeit. Noch reichlich Informationen über Handy, Email etc., Nöööööö
ein sehr interessanten Thema, nicht nur im Jahre 2010, auch 2016 noch top aktuell.
Ich schaue gern bei Ebay, die machen für mich den Preis, haben viele Shops, ein reichliches Angebot von allem, und dazu eine der güntigsten Internetshops. Wo auch sofort kaufen erschwinglich ist. Ersteigern allerdings habe ich aufgegeben, macht wenig Spass und Bedarf nicht wenig Zeit. Noch reichlich Informationen über Handy, Email etc., Nöööööö
Immer noch interessant das Thema. Pro oder Kontra gegen Sniper Software aber wahr ist dennoch: Wer sparen will muß snipen. Seit das ganze rechtlich unbedenklich ist verwende ich den renomierten Sniper von <a rel="nofollow" href="https://www.bidbag.de">bidbag</a>. 100% zuverlässig, arbeitet offline und ist super günstig. Kein anderer getesteter Sniper kann das. Bitte für den Tipp :)
Das ist natürlich gegen das Standardmodell der Wirtschaftswissenschaften - niemand bietet mehr oder weniger als seine Zahlungsbereitschaft. Freud oder Leid über verlorene bzw. gewonnene Auktionen spielen keine Rolle.
Auktionserfahrene Anbieter könnten trotz dessen versuchen, ihren Gewinn durch strategische Gebote zu maximieren. Indem z.B. die Teilnahme am Bieterwettberb als Auktionär und Höchstbieter erfolgt. Wobei ihre Auktionsgüter mehrmals versteigert werden müssen (total irrational). Bis die Gewinnerwartung erfüllt ist. An dieser Nuss haben vor allem Psychologen zu knacken.
In dieser Situation wäre es nun eben so, dass das Gut an einen anderen Bieter gehen würde. Die Differenz aus dem Gebot in der verpfuschten Auktion und dem späteren Auktionspreis würde als Verlust der Betroffenen gesehen werd. Unter der Annahme der Existenz von ehrlichen Bietern die wissen, dass die Auktion gezinkt war. Zusätzlich müsste die eigentliche Auktion recherchiert werden.
(Reale Welt: Die bloße Mutmaßung genügt, um Ärger bei den Bietern (!) auszulösen.)
Um auf Ihre erste Frage zurückzukommen, es ist grundsätzlich egal wann die Gebote abgegeben werden. Es ist egal, da der Auktionär als Homo Oeconomicus seinen minimalen Auktionspreis als Mindestgebot wählen wird bzw. sollte. Somit bringt es nichts sein Gebot kurz vor Auktionsende abzugeben. Während der Auktion kann sich ja niemad umentscheiden, da es diese Möglichkeit im veralteten neoklassischen Modell einfach nicht geben kann.
Und ungeachtet dessen kommt es vor, dass Anbieter das Minimalgebot unter ihrer Zahlungsbereitschaft wählen. Mit dem Ziel garantiert einen Bieter für ihr Gut (Playstation, Ful HD Smart TV oder was auch immer) zu finden. Vielen Dank für Ihre Frage!
Jeder Bieter könnte besser sein Gebot direkt angeben und Zeit sparen (und anstatt Zeit zu verschwenden bei weiteren Auktionen mitbieten etc.). Das wäre auch die Empfehlung der richtigeren Verhaltensökonomen.
Vielen Dank für Ihre Frage!
Robert Taler
Auktionserfahrene Anbieter könnten trotz dessen versuchen, ihren Gewinn durch strategische Gebote zu maximieren. Indem z.B. die Teilnahme am Bieterwettberb als Auktionär und Höchstbieter erfolgt. Wobei ihre Auktionsgüter mehrmals versteigert werden müssen (total irrational). Bis die Gewinnerwartung erfüllt ist. An dieser Nuss haben vor allem Psychologen zu knacken.
In dieser Situation wäre es nun eben so, dass das Gut an einen anderen Bieter gehen würde. Die Differenz aus dem Gebot in der verpfuschten Auktion und dem späteren Auktionspreis würde als Verlust der Betroffenen gesehen werd. Unter der Annahme der Existenz von ehrlichen Bietern die wissen, dass die Auktion gezinkt war. Zusätzlich müsste die eigentliche Auktion recherchiert werden.
(Reale Welt: Die bloße Mutmaßung genügt, um Ärger bei den Bietern (!) auszulösen.)
Um auf Ihre erste Frage zurückzukommen, es ist grundsätzlich egal wann die Gebote abgegeben werden. Es ist egal, da der Auktionär als Homo Oeconomicus seinen minimalen Auktionspreis als Mindestgebot wählen wird bzw. sollte. Somit bringt es nichts sein Gebot kurz vor Auktionsende abzugeben. Während der Auktion kann sich ja niemad umentscheiden, da es diese Möglichkeit im veralteten neoklassischen Modell einfach nicht geben kann.
Und ungeachtet dessen kommt es vor, dass Anbieter das Minimalgebot unter ihrer Zahlungsbereitschaft wählen. Mit dem Ziel garantiert einen Bieter für ihr Gut (Playstation, Ful HD Smart TV oder was auch immer) zu finden. Vielen Dank für Ihre Frage!
Jeder Bieter könnte besser sein Gebot direkt angeben und Zeit sparen (und anstatt Zeit zu verschwenden bei weiteren Auktionen mitbieten etc.). Das wäre auch die Empfehlung der richtigeren Verhaltensökonomen.
Vielen Dank für Ihre Frage!
Robert Taler
Zunächst einmal - es stimmt, dass bis knapp über das Höchstgebot des Nächstbietenden geboten wird:
Wenn mein Maximalgebot 20 ist, aber der nächsthöhere Bietende nur 10 bietet, dann bekomme ich den Artikel für 10,50. Der Abstand von in diesem Beispiel 50 Cent richtet sich nach dem Preisbereich des Artikels.
Es bringt also in der Tat nichts, mit einem Ebay Sniper weniger als den Maximalpreis zu nennen.
Aber was ist eigentlich der Maximalpreis?
Das ist für den Interessenten keine ganz einfache Angelegenheit: Wie häufig gibt es diesen Artikel als Auktion? Gebe ich eventuell zu viel aus, wenn ich heute, an einem Sonntag Nachmittag, wenn alle vor ihren Bildschirmen sitzen, mitbiete oder soll ich lieber schauen, ob es eine Auktion gibt, die Dienstag Nacht um 4 ausläuft und bei der ich vielleicht der einzige Bieter bin? Gibt es die Sache nächste Woche günstiger oder will ich sie unbedingt jetzt?
So ist es bei Artikeln, die vergleichbar sind und häufiger gehandelt werden.
Aber auch bei einem "einzigartigen" Artikel, wie einer seltenen Briefmarke, gibt es Gründe: Alle, die wissen, um was für eine Rarität es hier geht, versuchen, sich nicht zu früh zu verraten und haben möglicherweise auch gar keine fixe Vorstellung bezüglich des Maximalgebots: Wenn andere für diese Briefmarke bereit sind, schon einen halben Tag vor Auktionsende so viel zu zahlen, sollte ich dann mein Maximalgebot nicht überdenken? Das eigene Maximalgebot hängt so ein Stück weit von den Geboten der anderen ab. Umgekehrt will, wer selbst eine genaue Vorstellung von seinem Maximalgebot hat, sich nicht zu früh verraten und ohnehin erst in letzter Sekunde bieten.
Letztlich gewinnt immer der Bieter mit dem höheren Maximalpreis, aber der Maximalpreis selbst ist eine recht flexible Angelegenheit, die sich sogar im Laufe des Bietvorgangs selbst ändern kann. Nur deshalb gibt es überhaupt "Bietschlachten".
Wer im letzten Augenblick bietet, hat selbst davon Abstand genommen, es sich noch einmal zu überlegen, vermeidet aber auch, andere zur Bietschlacht zu provozieren. Und da ist es allerdings wesentlich bequemer (und besser für den Blutdruck) wenn ein Automat das macht - nicht nur, wenn die Auktion mitten in der Nacht endet.
Übrigens: Ich bin selbst Betreiber ders Bietagenten "Kaufagent" und hoffe natürlich, das meine Dienstleistung nicht überflüssig ist ...
Wenn mein Maximalgebot 20 ist, aber der nächsthöhere Bietende nur 10 bietet, dann bekomme ich den Artikel für 10,50. Der Abstand von in diesem Beispiel 50 Cent richtet sich nach dem Preisbereich des Artikels.
Es bringt also in der Tat nichts, mit einem Ebay Sniper weniger als den Maximalpreis zu nennen.
Aber was ist eigentlich der Maximalpreis?
Das ist für den Interessenten keine ganz einfache Angelegenheit: Wie häufig gibt es diesen Artikel als Auktion? Gebe ich eventuell zu viel aus, wenn ich heute, an einem Sonntag Nachmittag, wenn alle vor ihren Bildschirmen sitzen, mitbiete oder soll ich lieber schauen, ob es eine Auktion gibt, die Dienstag Nacht um 4 ausläuft und bei der ich vielleicht der einzige Bieter bin? Gibt es die Sache nächste Woche günstiger oder will ich sie unbedingt jetzt?
So ist es bei Artikeln, die vergleichbar sind und häufiger gehandelt werden.
Aber auch bei einem "einzigartigen" Artikel, wie einer seltenen Briefmarke, gibt es Gründe: Alle, die wissen, um was für eine Rarität es hier geht, versuchen, sich nicht zu früh zu verraten und haben möglicherweise auch gar keine fixe Vorstellung bezüglich des Maximalgebots: Wenn andere für diese Briefmarke bereit sind, schon einen halben Tag vor Auktionsende so viel zu zahlen, sollte ich dann mein Maximalgebot nicht überdenken? Das eigene Maximalgebot hängt so ein Stück weit von den Geboten der anderen ab. Umgekehrt will, wer selbst eine genaue Vorstellung von seinem Maximalgebot hat, sich nicht zu früh verraten und ohnehin erst in letzter Sekunde bieten.
Letztlich gewinnt immer der Bieter mit dem höheren Maximalpreis, aber der Maximalpreis selbst ist eine recht flexible Angelegenheit, die sich sogar im Laufe des Bietvorgangs selbst ändern kann. Nur deshalb gibt es überhaupt "Bietschlachten".
Wer im letzten Augenblick bietet, hat selbst davon Abstand genommen, es sich noch einmal zu überlegen, vermeidet aber auch, andere zur Bietschlacht zu provozieren. Und da ist es allerdings wesentlich bequemer (und besser für den Blutdruck) wenn ein Automat das macht - nicht nur, wenn die Auktion mitten in der Nacht endet.
Übrigens: Ich bin selbst Betreiber ders Bietagenten "Kaufagent" und hoffe natürlich, das meine Dienstleistung nicht überflüssig ist ...
Es gibt mind. DREI Gründe für ein Gebot in letzter Sekunde (auch noch nach 13 Jahren):
1) Unsicherheit. Ein Angebot, auf das noch niemand geboten hat, erweckt Misstrauen: Hat man einen Haken übersehen? Viele Leute bieten nicht, so dass statistisch Angebote, auf die früh geboten wurde, höhere Preise erzielen als Angebote, die erst spät angenommen wurden.
2) Unehrliche Verkäufer: Die tasten sich über Zweitaccounts, Freunde etc. mit Geboten, die immer nur minimal über dem aktuellen Preis liegen, da das tatsächliche Gebot heran - sie treiben also den Preis nach oben. Ebays Bietagent antwortet jedes mal mit einem Preis, der um den Mindestbetrag über dem Gebot liegt, wenn das echte Gebot noch Luft hat. Am Ende liegt in 50% der Fälle das Gebot nicht mehr um den Minimalbetrag höher - das Höchtgebot ist der neue Preis, der Betrüger höhrt auf. (Beispiel: Aktueller Preis 1,99, ein Bieter legt 4 € als Maximalgebot fest. Daher legt der Bietagent den Preis auf 2,49 fest. Der Betrüger bietet nun 2,99, also legt der Bietagent den Preis auf 3,49 fest. Der Betrüger bietet 3,99, also legt der Bietagent nun das Minimum von 4,00 und 4,49, also 4 €, fest. Der Käufer zahlt nun 4,00 statt 2,49!) In den anderen 50% hat der Betrüger "zu viel" geboten und damit die eigene Auktion um einige Cent gewonnen - aber wenn noch Zeit ist, werden dieser oder andere Käufer nachbieten ("Also 50 Cent probiere ich noch einmal") - Ziel erreicht, das Maximalgebot des Käufers wurde ausgeschöpft! Dieser Betrug benötigt also Zeit.
3) In der (Spiel-)Theorie setzt man seinen Maximalbetrag, wartet dann das Ende der Auktion ab, und dann gewinnt der Höchstbietende zum optimalen Preis (also nicht zum Höchstpreis, sondern zu einem nur Minimal über dem Zweitgebot liegenden Preis). So wird es überall, insbesondere von Ebay selbst, dargestellt. In der Praxis sieht ein Bieter, dass er um wenige Cent verloren hat und denkt sich "Schade, aber 50 Cent mehr probiere ich noch mal, dann habe ich es hoffentlich" - und er erhöht sein Gebot. Auch dies benötigt Zeit, damit der Bieter reagieren und erhöhen kann - und dieser psychologische Druck, zu gewinnen (und dafür ein wenig mehr zu tun), ist immens!
Somit kann ein Bietagent, der erst in letzter Sekunde das vorher in Ruhe überlegte Limit einmalig bietet, sowohl die Unsicherheit nutzen, diesen Betrug aushebeln als auch den Käufer vor sich selbst schützen.
Warum sind dann Gebote nicht unsichtbar, d.h. alles läuft so ab wie bei einem Gebot in letzter Sekunde? Nun, Ebay verdient prozentual mit. Also haben die ein Interesse daran, dass die Gebote (und damit die Einnahmen) möglichst hoch sind. Zwar wollen auch die keinen Betrug - aber eigentlich wollen sie nur, dass kein ausufernder Betrug bekannt wird. Denn so lange das nicht überhand nimmt und damit den Ruf der Plattform schädigt, erhöht es den Gewinn. Und so ein Betrug ist nur schwierig nachzuweisen - so lange nicht immer die gleichen (Zweit-)Konten auf die gleichen Verkäufer bieten, fällt das kaum auf, also kann eBay auch schlecht einschreiten oder gar ohne Beweise Anklage erheben.
Und auch die Verkäufer (und das sind manchmal ja auch wir selbst) sind immer an hohen Preisen interessiert.
Deswegen sind Gebote in letzter Sekunde für Käufer, und nur für Käufer (genauer: für den einen die Aktion gewinnenden), vorteilhaft. Alle anderen (auch die anderen Käufer, die nun kein Angebot mehr nachschiessen können) wollen sie nicht.
1) Unsicherheit. Ein Angebot, auf das noch niemand geboten hat, erweckt Misstrauen: Hat man einen Haken übersehen? Viele Leute bieten nicht, so dass statistisch Angebote, auf die früh geboten wurde, höhere Preise erzielen als Angebote, die erst spät angenommen wurden.
2) Unehrliche Verkäufer: Die tasten sich über Zweitaccounts, Freunde etc. mit Geboten, die immer nur minimal über dem aktuellen Preis liegen, da das tatsächliche Gebot heran - sie treiben also den Preis nach oben. Ebays Bietagent antwortet jedes mal mit einem Preis, der um den Mindestbetrag über dem Gebot liegt, wenn das echte Gebot noch Luft hat. Am Ende liegt in 50% der Fälle das Gebot nicht mehr um den Minimalbetrag höher - das Höchtgebot ist der neue Preis, der Betrüger höhrt auf. (Beispiel: Aktueller Preis 1,99, ein Bieter legt 4 € als Maximalgebot fest. Daher legt der Bietagent den Preis auf 2,49 fest. Der Betrüger bietet nun 2,99, also legt der Bietagent den Preis auf 3,49 fest. Der Betrüger bietet 3,99, also legt der Bietagent nun das Minimum von 4,00 und 4,49, also 4 €, fest. Der Käufer zahlt nun 4,00 statt 2,49!) In den anderen 50% hat der Betrüger "zu viel" geboten und damit die eigene Auktion um einige Cent gewonnen - aber wenn noch Zeit ist, werden dieser oder andere Käufer nachbieten ("Also 50 Cent probiere ich noch einmal") - Ziel erreicht, das Maximalgebot des Käufers wurde ausgeschöpft! Dieser Betrug benötigt also Zeit.
3) In der (Spiel-)Theorie setzt man seinen Maximalbetrag, wartet dann das Ende der Auktion ab, und dann gewinnt der Höchstbietende zum optimalen Preis (also nicht zum Höchstpreis, sondern zu einem nur Minimal über dem Zweitgebot liegenden Preis). So wird es überall, insbesondere von Ebay selbst, dargestellt. In der Praxis sieht ein Bieter, dass er um wenige Cent verloren hat und denkt sich "Schade, aber 50 Cent mehr probiere ich noch mal, dann habe ich es hoffentlich" - und er erhöht sein Gebot. Auch dies benötigt Zeit, damit der Bieter reagieren und erhöhen kann - und dieser psychologische Druck, zu gewinnen (und dafür ein wenig mehr zu tun), ist immens!
Somit kann ein Bietagent, der erst in letzter Sekunde das vorher in Ruhe überlegte Limit einmalig bietet, sowohl die Unsicherheit nutzen, diesen Betrug aushebeln als auch den Käufer vor sich selbst schützen.
Warum sind dann Gebote nicht unsichtbar, d.h. alles läuft so ab wie bei einem Gebot in letzter Sekunde? Nun, Ebay verdient prozentual mit. Also haben die ein Interesse daran, dass die Gebote (und damit die Einnahmen) möglichst hoch sind. Zwar wollen auch die keinen Betrug - aber eigentlich wollen sie nur, dass kein ausufernder Betrug bekannt wird. Denn so lange das nicht überhand nimmt und damit den Ruf der Plattform schädigt, erhöht es den Gewinn. Und so ein Betrug ist nur schwierig nachzuweisen - so lange nicht immer die gleichen (Zweit-)Konten auf die gleichen Verkäufer bieten, fällt das kaum auf, also kann eBay auch schlecht einschreiten oder gar ohne Beweise Anklage erheben.
Und auch die Verkäufer (und das sind manchmal ja auch wir selbst) sind immer an hohen Preisen interessiert.
Deswegen sind Gebote in letzter Sekunde für Käufer, und nur für Käufer (genauer: für den einen die Aktion gewinnenden), vorteilhaft. Alle anderen (auch die anderen Käufer, die nun kein Angebot mehr nachschiessen können) wollen sie nicht.